Senior Member Beiträge: 218 Registriert: 26.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.11.2003 um 11:37 |
|
|
Hallo zusammen,
ich hab mal wieder einige Fragen an euch...
Ich benutze Edelstahl-Fässer (NC) für mein Bier mit Entlüftungsventil.
Jetzt habe ich zum erstenmal Weizenbier gebraut und werde es heute oder
morgen in ein Fass abfüllen. Da Weizenbier ja doch einiges mehr an CO2
haben soll als andere Biersorten möchte ich es einfach ohne zu "entlüften"
im Fass nachgären lassen.
Nun zu meinen Fragen: Wieviel bar hält so ein Fass aus? Muss ich doch
zwischendurch mal am Ventil drehen oder entlüftet so ein Ventil bei einem
bestimmten Druck ganz von alleine?...
Wer kann mir Tipps dazu geben? Schonmal vielen Dank für eure Hilfe.
Gut Sud
Andreas
|
|
Gast
|
|
erstellt am: 6.11.2003 um 12:42 |
|
|
Hi,
soviel ich erfahren habe, sind die Fässer mit 10Bar geprüft. Der Berstdruck
soll jedoch 4x höher sein.
Vielleicht hilft dir dieser Thread weiter: http://www.hobbybrauer.de/modules.php?op=modload&name=eBoar
d&file=viewthread&tid=282
Ich habe mich mit diesem Thema gerade auch auseinander gesetzt und bin auf
eine Tabelle gestossen wonach der Sättigungsdruck von Weizenbier bei 20Grad
~4Bar und bei 5Grad ~2,7Bar beträgt.
Damit dieser Druck beim Zapfen nicht soviel Probleme bereitet, solltest du
Bierschläuche mit 4mm Innendurchmesser und/oder einen Kompensatorhahn
benutzen.
Das reduziert den Druck am Auslass.
Wenn du deutlich unter diesem Druck bleibst, perlt dein Bier nicht so schön
und schmeckt auch ein bisschen fade.
Greetz
|
|
Senior Member Beiträge: 218 Registriert: 26.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 7.11.2003 um 11:09 |
|
|
Hi,
danke schonmal für den Tipp. Kannst du mir denn auch sagen, ob das Ventil
ab einem betimmten Druck von selbst "Druck ablässt"? Oder muss ich das eben
doch selber im Auge behalten?
Grüße
Andreas
|
|
Antwort 2 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 7.11.2003 um 11:38 |
|
|
Moin,
also mein Kompressor schafft 8 Bar. Damit habe mein Kegs überprüft. Sie
waren dicht.
Wann das Überdruckventil auslöst, kann ich dir deshalb nicht sagen.
Ich habe ein ganzes Wochenende mit Druckluft herumexperimentiert und bin zu
erstaunlichen Ergebnissen gekommen.
Einmal wollte ich einen Schwimmer einbringen, damit immer von der
Oberfläche entnommen wird und kein Sediment vom Boden aufgesaugt wird.
Das ist sehr problematisch, aber der Reihe nach:
Erstemal wenn man einen PVC-Schlauch nimmt, wird der bei
Kühlschranktemperatur so strack, dass der Schwimmer nicht in seiner
Position bleibt, sonder manchmal weit aus der Flüssigkeit ragt. Damit ist
ein Bierzapfen unmöglich.
Dann habe ich Silicon-Schlauch genommen (sauteuer), damit ist zwar das
Problem der Flexibilität gelöst, aber jetzt kamen andere Erscheinungen zum
tragen:
Jetzt hat der Druck im Fass den Schwimmer (luftgefüllter Ball) soweit
zusammengedrückt (innerhalb des Schwimmers herrscht ja athmosphärischer
Druck), dass er unterging und auf dem Boden lag. Sollte ja auch nicht
sein.
Nachdem ich dann (nur fürs Experiment) einen Styropor-Schwimmer gebastelt
hatte, zeigte sich wieder was anderes:
Wenn im Fass ein Druck von 4 Bar herrschen (mein Experimentier-druck) und
du den Zapfhahn öffnest, fängt der Silikonschlauch zu flattern an.
Aus folgendem Grund: beim Öffnen des Zapfhahns entsteht in dem
Silikon-Schluch ein Unterdruck und dieser kollabiert weil ja der
Umgebungsdruck viel höher ist. Silikon ist eben zu weich. wenn der
Silikon-schlauch nun kollabiert ist, fliesst auch nichts mehr und der Druck
im Schlauch steigt wieder an, bis der Schlauch sich wieder aufgerichtet hat
um danach gleich wieder zu kollabieren.
Also auch Mist.
Fazit:
Bierzapfen aus dem Keg mittels eines Schwimmers ist sehr problematisch bis
unmöglich.
Im Ende benutze ich ein um etwa 3cm gekürztes Steigrohr.
Greetz
|
|
Member Beiträge: 67 Registriert: 26.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.12.2003 um 14:49 |
|
|
Hallo,
ich habe dafür einen Anti-Trub-Schwimmer
bei Braupartner gekauft, funktioniert einwandfrei
Gruß Helge
|
|
Antwort 4 |
|
Senior Member Beiträge: 457 Registriert: 12.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.12.2007 um 10:56 |
|
|
Hallo, gibte es neue Erfahrungsberichte zu dem Antitrub-Schwimmer?
Gruß, Guido
|
|
Antwort 5 |
|
Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.12.2007 um 15:50 |
|
|
|
|
Antwort 6 |
|
Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.12.2007 um 17:51 |
|
|
Auf einen genauen Wert möchte ich mich nicht festlegen, aber die Hefe kann
hohe Drücke nicht besonders gut ab und stellt dann sowieso ihre Tätigkeit
ein! Die Speidel Fässer für Most und Fruchtsaft beruhen irgendwie auch auf
diesem Prinzip. Der Apfelsaft wird unter CO2 mit hohem Druck gelagert und
gärt dann nicht. Wenn ich mal Zeit habe schau ich mal nach und werde
berichten. Auf jeden Fall wird die Hefe das Faß nicht zum platzen bringen,
da kann ich Euch beruhigen.
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
|
|
Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 15.2.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 15.2.2008 um 14:11 |
|
|
also die fässer platzen aufjedenfall nicht so wie du dir das vorstellst,
sie brechen an der unterseite an der sollbruchstelle auf ;-)
|
|
Antwort 8 |
|