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Autor: Betreff: NC-KEG Druckverlust - undicht ?
Gast

Gast
smilies/puzzled.gif erstellt am: 29.5.2006 um 10:07  
Da es im Gärfass fleissig blubbert machte ich mich daran, meine beiden NC-KEGS zu reinigen und auf Dichtheit zu überprüfen.
Die Fässer stammen aus einer ehemaligen Kneipe und lagen dann einige Jahre nutzlos rum.
Beide Fässer wurden mit Wasser bis 5 cm unter Oberkante befüllt. Dem einem Fass wurde etwas Chlorlauge zwecks Desinfektion zugegeben. Dann beide Fässer mit 2 bar CO2 beaufschlagt, Spundapparat dran, und siehe da, es gehen etwa 0,2-0,3 bar pro Stunde verloren . Alles mehrfach unter 6 Augen mit Spüliwasser und Dichtheitsüberprüfungsspray (was für ein Wort) eingesprüht aber nichts zu sehen, auch nicht nach längerem warten. Dann den Spundapparat mit allen Schläuchen und Armaturen unangeschlossen unter Druck liegen lassen --> 100 % dicht.
Beide ! Fässer haben parallel , ohne jegliche Verbindung untereinander, nach wie vor den gleichen Druckabfall von 0,2 - 0,3 bar / Stunde.
Alle Ventile incl. Dichtungen und Deckeldichtung sind neu. Nun die Preisfrage:
Wo bleibt der Druck ? Ist es physikalisch überhaupt möglich, dass sich das CO2 im Wasser löst und dadurch der Druckabfall zustande kommt ? Die Temperatur der Fässer ist seit Tagen nahezu konstant bei ~15 °C.
Gibt es evtl. einen "Hauptverdächtigen" für Undichtigkeiten bei NC-Kegs ?
Das Dumme: Die Zeit drängt, da die Hauptgärung schwer im Gange ist.
Alle Tips in der Forumsuche sind nahezu "abgearbeitet" und ich stehe so langsam auf dem Schlauch.

Gruß
Timo
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 10:16  
Hallo,

das was du beobachtest, ist ein ganz natürlicher physikalischer Vorgang.
Das CO2 löst sich in der Flüssigkeit.
Da es zuerst ja nur Kontakt mit der Oberfläche der Flüss. hat, muss das CO2 einen sehr langen Weg zurücklegen um bis in die letzten Winkel des Kegs zu diffundieren. Dieser Vorgang braucht bei einem ruhig stehenden Behälter ziemlich lange währenddessen natürlich der Druck abfällt.

Wesentlich schneller geht es wenn du das Keg dauernd schüttelst und rüttelst, dann löst sich das CO2 schneller und der Druck fällt noch schneller ab.

Erst wenn die Flüss. mit CO2 gesättigt ist, bleibt der Druck konstant.


Gruss
Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

ughi
Beiträge: 833
Registriert: 6.4.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 10:17  
also ich habe meine fässer anders auf dichtheit überprüft.... Hatte über einen bekannten 5NC-Kegs ergattert und mir dann neue Deckel gekauft. Nachdem ich den, wie sich rausstellte, riesen Fehler gemacht habe, alle Kegs auseinanderzunehmen und die ventile und deckel bunt zu mischen, hatte ich ein längeres puzzelspiel vor mir, alles wieder richtig und dicht hinzubekommen.

ich habe auf jeden Keg einfach mit dem Kompressor druckluft gegeben. damit scheidet automatisch der von dir angesprochene Aspekt "CO2 Wandert ins wasser" aus.
Meist kam dann direkt eine grob undichte stelle zum vorschein, die ich dann beheben und einen neuen dichtheits-test starten konnte. Am ende hatte ich 5 Kegs mit ca. 2 Bar luft im Abstellraum stehen. Da ich keine Eile hatte, standen die Kegs wochenlang rum, und dann hab ich halt mal geschaut ob noch druck drauf war... Seit ich die Fässer in dieser "Konfiguration" stehen habe, hab ich keine probleme mehr mit Undichtigkeiten.

Versuch das doch mal mit Druckluft. Ich hatte mir dafür einen CO2-Adapter irgendwo abgebaut und auf ein stück schlauch gesteckt. Dann mit dem Kompressor (Druckluftpistole) dran, und einfach mal gas gegeben.


____________________
Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 10:22  
Ganz einfache Dichtigkeitsprüfung:

Leg das Keg gefüllt einfach auf die Seite. Ist es undicht, tritt Flüssigkeit aus, bleibt es trocken, ist alles klar!
Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 12:07  
Vielen Dank für Eure Antworten.
Die Erklärung von Heavybyte scheint logisch. Ich hatte gedanklich schon Bier in den Fässern... Bei CO2 gesättigem Bier wäre demnach dieser Vorgang der CO2 Aufnahme nicht oder nur sehr gering (z.B. bei Temperaturänderungen) zu beobachten.
Anders gesagt, wenn ich so weitermache, habe ich in 1-2 Wochen 35 l feinstes gechlortes udn keimfreies Mineralwasser in den Fässern ...
Antwort 4
       

 
  
 

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