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Autor: Betreff: Weizenbier Rezept
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 12:01  
Hallo, ich will am Montag einen Sud Weizenbier ansetzen und brauche noch einige Tips zum Rezept.

Bisher steht fest:

- 30 Liter fertiges Bier

- Schüttung je 3700 g Wiener und Weizenmalz (ich nehme bewusste etwas mehr um mein sicherlich nicht optimales Leuterverfahren zu kompensieren --> doppelter oskar; Recht wenig Weizenmalz um halbwegs vernünftig ableutern zu können)

- 40 g Hallertauer Perle (8,2%)

- 90 Minuten Kochzeit


Meine Fragen: Ist das Rezept ok? Wie groß sollte ich die Löcher im "Oskar" machen?

Wie soll ich Maischen? Welche Rasten?


Danke schonmal an die Antwortenden *g*
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wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 18:24  
Hallo Kurt!
Zum Rezept kann ich dir nicht viel sagen, da ich selber noch kein Weizen gebraut habe.

Allerdings verwende ich auch den Doppelten Oscar.

Die Bohrlöcher sollten 2mm dick sein.
Mach ruhig eine Menge davon, das hält der Eimer (PP?) schon aus!
Iso-Matte drum, damit der Temp.-verlust gering bleibt.

Wichtig: Treber mit ner riesigen Kelle, oder nem Saucentopf (das sind die mit dem langen Griff) vorsichtig in den D-O legen.

Nach 10-15min. den Zapfhahn ganz vorsichtig, max. bis zur Hälfte aufdrehen, die ersten 5-10l auffangen (Eimer) und zurückgießen (durch ein Sieb).

Die Nachgüsse gibst du, ebenfalls duch ein Sieb, portionsweise zu, wenn der Pegelstand kurz über dem Treber angelangt ist.
Diese schöpfe ich ebenfalls mit einem Saucentopf, den ich mitsamt Sieb in kreisenden Bewegungen über dem Treber entleere.

Wenn du so vorgehst, hast du keine Probleme mit sich zuziehendem Treber, oder trüber Würze.
Den Zapfhahn kannst du die ganze Zeit geöffnet lassen, wenn es erstmal läuft.

Sollte sich der Treber doch zuziehen, Hahn zu, Treber aufhacken, Hahn nach einigen Min. öffnen und trübe Brühe auffangen, s.o.

Gutes Gelingen!
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Mojo
Beiträge: 65
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smilies/question.gif erstellt am: 4.6.2006 um 14:19  
mal eine kleine Frage nebenbei:
Rechnet ihr die Kochzeit , nachdem 100°C erriecht sind oder ab dem Zeitpunkt, bei dem die Würze erhitzt wird?

[Editiert am 4/6/2006 von Mojo]
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wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2006 um 00:11  
Hallo Mojo!
Kochzeit= Zeit, in der die Würze kocht . ;)

Abgesehen von der Vorderwürzehopfung findet jede Hopfengabe nach Kochbeginn (100°C erreicht) statt.
Ich schätze mal, darauf lief die Frage hinaus.

Beste Grüße
Jens


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Leoric
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Registriert: 11.1.2006
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2006 um 07:54  
Hallo Kurt!

Du nimmst recht viel Weizenmalz, wenn Du kannst, würde ich noch ne Portion Pilsener Malz zufügen, das erhöht Deine Ausbeute.

Was das Hopfenkochen angeht: die Bitterhopfung gibst Du nach Würzebruch und kochst dann nochmal so lange, wie Du es entweder zum Erreichen Deiner gewünschten Stammwürze und/oder bis zur angepeilten Hopfenausbeute brauchst. Hanghofers Rezepte (ich weiß nicht von wo Deins kommt?) kochen nach Würzebruch 70min, diese Zeit kann in anderen Rezepten zu wenig sein.

Ich nehme mal an, dass Du bei der Riesenschüttung deutlich über 40l Bier herausbekommen wirst, bei 7kg bekommen wir meist um die 44l bei 11°P Stammwürze. Hast Du denn eine Spindel? Nicht, dass das unbemerkt ein Bock wird?

Zu Deiner Maische würde ich Dir empfehlen:

Einmaischen bei 37°C, 30 min Rast
Aufheizen auf 50°C, 15 min Rast.
Aufheizen auf 62°C, 45 min Rast.
Aufheizen auf 72°C, 30 min Rast oder bis jodnormal
Abmaischen bei 78°C

Wenn Du ein eher süßlicheres Bier magst, kannst Du auch bei 62° nur 30min bleiben.

Jan


Viel Erfolg!


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Kurt
Beiträge: 2795
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2006 um 11:15  
So gleich geht´s los, bin mal gespannt wie sich mein Pfingstbier so brauen lässt.

Das Rezept stammt übrigens in (stark) abgewandelter Form hier aus der Datenbank.

Ich habe den Weizenmalzanteil schon reduziert, soll ich noch mehr runtergehen? Die Schüttung ist von dem 20 Liter Rezept umgerechnet auf 30 Liter bei 12,5 % Stammwürze. Ein Bock soll es aber nicht werden, eine Spindel habe ich übrigens.

Gruß!
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Leoric
Beiträge: 1104
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2006 um 11:42  
Du kannst einfach nach dem Hopfenkochen spindeln und dann runterverdünnen, dafür brauchst Du das Wasser nicht mal abkochen. Du sorgst damit auch gleich für Kühlung, die fertige Würze sollte möglichst schnell unter 80°C kommen.

Du kannst schon diese Mengen Weizen nehmen, Du erhöhst nur die Ausbeute, wenn Du weniger nimmst. Weizenmalz kannst Du bis zu 80% einsetzen, in so fern bist Du voll im grünen Bereich ;)

Jan


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2006 um 12:13  
Hallo Kurt,

ein Tipp von mir: statt einer Rast bei 50°C würde ich lieber eine Rast bei 45°C machen. Und vor allen Dingen ist eine gute Weizenbierhefe wichtig.

Grüße und gut Sud
Wolfgang
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Kurt
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 6.6.2006 um 16:43  
Sooooo, gestern wurde gebraut...

Also zuerst einmal, alles ist glatt gelaufen! Die Leutermethode mit dem "doppelten Oskar" hat ganz hervorragend und sehr schnell funktioniert, wirklich empfehlenswert für die 5 € Investitionskosten.

Einzig kommen recht viele Schwebstoffe mit "durch", die sich dann später beim Hopfenkochen bemerkbar machen. Aber durch eine Stoffwindel in den Gärbottig abgefüllt ist das kein Problem.

Die Menge war übrigens mit 2 parallelen 30 Liter Einkochautomaten grade noch zu bewältigen. Trotzdem zieht sich so ein Sud ganz schön hin. In unserem Fall von 14.00 Nachmittags mit dem Einmaischen bis um 0.30 heute Morgen, also ich die Hefe hinzugab. Ich war heute den ganzen Tag nicht zuhause und konnte grade voller Freude sich türmende Schaumberge bewundern, die Gärung läuft auf vollen Touren :)

Ich habe übrigens die Weihenstephan Hefe verwendet, angesetzt mit 0,5 Liter abgekochten Malzbier. Belüftet mit einem Kaffeeschaum-Quirl (abgekocht).

Ein mittleres Maleur ist mir allerdings doch passiert. Beim Spindeln der noch rund 70°C heißen Würze habe ich die Temperatur nicht richtig berücksichtigt. 12 ° Stammwürze gestern abend haben sich so auf rund 17 ° Stammwürze heute Morgen gesteigert. Ich konnte 5 Liter nachgießen und bin jetzt final bei 13 ° Stammwürze, was auch so bleiben soll. Passend zur Klausurphase einen kleinen Semi-Bock *g*.

Ich bin gespannt wie´s nach der Fassgärung schmeckt... wie lang sollte man mit dem Genuss warten?


Gruß
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 25.5.2011 um 07:49  
Hach, das erste richtige Bier ... fast 5 Jahre ist es her :o

Lecker war´s und ganz schön stark!
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Mentalo
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red_folder.gif erstellt am: 25.5.2011 um 08:53  
Und sind die Klausuren überstanden? ^^
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 25.5.2011 um 10:29  
Ja, in einer Woche hole ich mein Diplomzeugnis ab :)
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Mentalo
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red_folder.gif erstellt am: 25.5.2011 um 11:18  
Na dann Glückwunsch! Bei mir dauert es leider noch etwas :puzz:, aber Student sein ist ja auch nicht der schlechteste Job.
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pilsener
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smilies/smile.gif erstellt am: 19.7.2011 um 16:55  
Am 9.7.11 gebraut
Weizenbier nach Hobbybrauer
Brautag 9.7.11
Rezept:http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread&tid=10 342
abgewandelt auf:
1,5kg Müma, 2,55kg Pima, 3,45kg Weima
Start: 7:50>>>20:30
Zutaten: 30l Hauptguss, 22,5l Nachguss (50% Stadtw. Haus n. Enth., 50% VE)
52gr Saphir 6,0α
1x Wyeast 3068 Weizen Propagator, 1x Danstar Munich (Trocken)
Ablauf: Kalt eingemaischt (16°C)
7:50
1.Rast 20' bei 43°C (Furulasäurerast)
2. Rast 35' bei 63°C
3. Rast 30' bei 72°C
4. Abläutern 5` bei 78°C
Abläutern: Ende 11:35
3 Nachgüsse insg. 22,5l.
Würzekochen: Kocht ab 12:24>>>13:54

Hopfengabe: 1.Gabe 31gr Saphir 6,0αnach Kochbeginn.
2.Gabe 21gr Saphir 6,0α 10' vor Kochende.

Bemerkung: Raumkühlung >> t=64°C, mit Kühler auf 30°C abgekühlt
6 l Speise gezogen (4 Lidl Flaschen)
Stammwürze 11,9°Pl (soll 12°) bei 20°C
3068er Hefezubereitung Nach Anleitung inkubiert . ca. 25°C gehalten, Hefe 28h vorher inkubiert und in ca. 0.2l Würze eingerührt 26°C beid und der Würze bei 26°C. ungerührt Würze zuvor (stark belüftet) einrühren.
Beutel stark gebläht, Herstellungsdate. April 11.
Gährung nach 16h sichtbar langsam eingesetzt.Gärort Kommode Comp.
Zimmer. Raumt. 24°C.
Maischrohr mit Doppelpaddel, jedoch nach Würzekochen nicht angebrannt Maischen max 2,2kw. Würzekochen 1,6kw Dauerlast.

Sudhausausbeute 67%
10.7.11 umgelagert >>Keller, da Comp.zimmer 24°C.
Spindelung 11.7.11 17:20 4°Pl/20°C. Gärung bei 20°C Keller
Abfüllung:
14.7.11 18:00 auf 2 Kegs und 2x2 L Flasche
1 Keg 15,5l Sud +2,7l Speise. (Weihenstephan)
1 Keg 11,35 l Sud 0,4l Himbeersaft gepresst mit Körner in Keg (Munich)
2,4l Speise.
1 Flasche 1,7l Sud +0,3l Speise (Weihenstephan)
1 Flasche 1,6l Sud +,03l Speise +0,06l Himbeersaft
Restextrakt 3°Pl

Heute soeben Himbeerweizen verkostet, vom Sommelier (die Frau) für gut befunden. Reifung dauert aber noch. :)


[Editiert am 19.7.2011 um 16:58 von pilsener]
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