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Autor: Betreff: Leichtbier im Springmaischeverfahren
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Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.6.2006 um 14:09  
hallo zusammen,

ich möchte hier von meinen Erfahrungen beim Brauen eines Leichtbieres im Springmaischeverfahren berichten. Auf die Idee bin ich durch tinoquell gekommen, der mal versucht hat, ein Malzbier mit diesem Verfahren herzustellen. Danke für die gute Idee.

Ziel war es, ein Bier mit 1.5% bis 2.0% Alkohol herzustellen, das geschmacklich einem "normalen" Bier in nichts nachsteht.

Mein Sud sah wie folgt aus:
1.25 kg WiMa
1.75 kg MüMa
0.2 kg Sauermalz
50 g Caramelmalz

7.5l Wasser auf 45°C einmaischen
40 min Rast bei 52°
7.8l Wasser aufkochen
kochendes Wasser in Hauptmaische -> 73° (bei mir hat es nur für 71°C gereicht)
60 min Rast bei 73°C
abgemaischt bei 76°C

bei Pfanne voll ca. 8° Plato

Da ich keinen Bitterhopfen mehr vorrätig hatte, habe ich wie folgt gehopft:
65g Saazer(5%) nach 20'
16g Tettanger(4.5%) nach 80'

Ausschlagwürze bei 9.5°P, wobei ich wärend dem Kochen mit 4l Wasser verdünnt habe.

Vergärt habe ich mit einer California Lager. Die Gärung verlief absolut problemlos. Sie blieb bei 5.5° P stehen. Samstag habe ich abgefüllt, und muss feststellen, dass das Bier halt noch Zeit braucht, aber keinesfalls süss oder dünn schmeckt. Mal sehen, was die Lagerung daraus macht.

Das Ziel bezüglich Alkoholgehalt habe ich mit 2.2% noch nicht erreicht, aber man kann ja noch dazulernen.

Viele Grüsse

Mundi
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2006 um 06:12  

Zitat:
Das Ziel bezüglich Alkoholgehalt habe ich mit 2.2% noch nicht erreicht, aber man kann ja noch dazulernen.


Hallo,

klingt ja interessant !
Ich habe auch nicht den gewünschten (niedrigen) Alkoholgehalt 'geschafft'. Bei schob ich es darauf, das ich in meinem 5l Ansatz Probleme hatte wirklich 1h lang 72 Grad zu halten. Die Temperatur war ein paar mal unter 70 Grad gesunken. Inzwischen hab' ich gelernt, das 1h Verzuckerungsrast auch gar nicht notwendig ist : Maischen bis Jodnormal und dann gleich weg.

@Mundi,
Ich würde vielleicht auch die Eiweißrast verkürzen bzw. ganz weglassen.

Ich werde demnächst auch noch einen Versuch machen und dabei 'mal interessehalber die Ausbeute ermitteln, die sich bei so einem 'brutalen' Maischverfahren ergibt.

Viele Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Senior Member
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Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2006 um 06:59  
hallo tinoquell,

normalerweise mache ich gar keine, oder eine sehr kurz Eiweissrast. Hier habe ich mich an die Angaben von Narziss gehalten. Je nach Schaumstabilität werde ich diese Rast anpassen.

Die Ausbeute war bei mir mit über 80% relativ hoch. Das erreiche ich nur sehr selten. Darum war auch die Stammwürze relativ hoch. Ich strebte eigentlich 7°P an.

Wenn man die hohe Ausbeute berücksichtigt, dann sollte der Alkoholgehalt unter 2% eigentlich zu erreichen sein.

Viele Grüsse

Mundi
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2006 um 08:02  

Zitat:
Hier habe ich mich an die Angaben von Narziss gehalten.


Hallo nochmal,

was schreibt denn Narziss zum Springmaischen (ich habe nur den Kunze) ? Kann man das in ein paar Worten zusammenfassen ?

Danke !
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2006 um 08:06  
kann ich, aber erst heute Abend, wenn ich wieder zu Hause bin.

Mundi
Profil anzeigen Antwort 4
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Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.6.2006 um 20:14  
hallo tinoquell,

so, bin nun zu hause. Hier die wichtigsten Eckdaten aus Narziss:
Zitat:
Schüttung dick(S:HG =1:2) bei 45°-50° einmaischen.
30-45 Minuten rasten und in kochendes Wasser einpumpen, dass 73°-73.5° erreicht werden(ich habe es umgekehrt gemacht)
40-60 Minuten Rasten, auf 77° heizen und abmaischen.

Die niedrige Einmaischtemperatur soll einen genügenden Abbau von Eiweiss sowie Stütz- und Gerüstsubstanzen bringen. Die Jodreaktion lässt zu wünschen übrig.


An einer anderen Stelle wird es wie folgt beschrieben:
Zitat:
Das Springmaischeverfahren senkt den scheinbaren Vergärungsgrad auf unter 65% ab. Dick einmaischen, bei 45° 30 Minuten Rast. Kochendes Wasser einpumpen. Dadurch werden die Enzyme grösstenteils verbrüht und der noch verbleibende Alpha-Amalysen Rest genügt, um wärend einer einstündigen Rast bei 73° einen Abbau der Malzstärke zu Dextrinen zu bewirken, wenngleich Jodnormalität nicht erreicht wird.



Das sind die wesentlichen Eckpunkte. Fazit für mich:

Jodnormalität habe ich nicht versucht zu erreichen.
Narziss ist über die verschiedenen Stellen nicht konsistent, darum habe ich einen Eiweissrast bei 52° gemacht.

Viele Grüsse

Mundi
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