Member Beiträge: 62 Registriert: 28.9.2003 Status: Offline
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erstellt am: 16.11.2003 um 21:06 |
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Hey,
kennt jemand von euch ein Malzbier Rezept
Ich stelle mir so etwas in richtung Carmalz vor.
Also papp süss und alkohol unter 1%
Es geht mir eigentlich nur um die Schüttung, der Brauvorgang ist eigentlich
klar.
Freue mich über jeden Hinweis
Markus
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Member Beiträge: 61 Registriert: 11.8.2003 Status: Offline
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erstellt am: 17.11.2003 um 15:06 |
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Irgendwo habe ich ein paar Rezepten für tiefalkohol Bier. Ich suche heute
Abend!
Steven
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2003 um 17:55 |
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 62 Registriert: 28.9.2003 Status: Offline
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erstellt am: 17.11.2003 um 22:36 |
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Hallo Rainer,
danke für den Tipp.
Wo krieg ich jetzt ne Waschmaschine zum Brauen her
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 62 Registriert: 28.9.2003 Status: Offline
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erstellt am: 18.11.2003 um 22:35 |
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Nicht so schüchtern
Ich suche noch mehr Malzbier Rezepte.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.11.2003 um 02:27 |
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Moin, hier meine Variante
Zutaten für etwa 10 l Bier:
10 l Wasser
1,5 kg Malzextrakt
500 g Traubenzucker
5 g Aromahopfen
obergärige Bierhefe (Trockenhefe)
(3 Eßlöffel Zuckercouleur)
Das Wasser erhitzen und Malzextrakt, Traubenzucker und Zuckercouleur
darin
auflösen.
Die Würze zum Kochen bringen und nach 10 min Kochzeit den Hopfen
zugeben.
Eine Stunde kochen lassen. Stammwürze auf 16 % einstellen.
Nach dem Abkühlen und Filtrieren mit der Hefe anstellen und direkt in
Bügelverschlußflaschen füllen.
Bei geschlossenen Flaschen 12 Stunden bei 20-25 °C gären lassen.
Hat sich genug Kohlensäure gebildet, was man durch Öffnen einer Flasche
feststellen kann, werden alle Flaschen durch kurzzeitiges Öffnen
entlüftet.
Alle Flaschen müssen nun für ½ Stunde in einem Wasserbad auf 65-70 °C
erwärmt werden, um die Hefe abzutöten. Danach läßt man die Flaschen mit dem
Wasser
zusammen abkühlen.
Dieser Schritt ist sehr wichtig, da die Flaschen in Folge einer weiteren
Gärung explodieren können, wenn noch lebende Hefen im Bier sind!!!
Das Bier muß nicht mehr reifen, es ist sofort trinkfertig. Der
Alkoholgehalt
liegt unter 1 %.
Man kann auch auf den Zuckerzusatz verzichten und eine entsprechend
größere
Menge Malzextrakt verwenden. Damit entspricht das Bier dann auch dem
Reinheitsgebot.
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Antwort 5 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 29.12.2003 Status: Offline
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erstellt am: 29.12.2003 um 18:18 |
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Hallo zusammen ,
ich finde das Rezept für Malzbier hört sich gut an .
Nur welcher Malzextrakt eignet sich am besten dazu .
Gerstenmalz , hell , dunkel , Weizenmalz .
Wäre für eine schnelle Anwort sehr dankbar , da ich heute noch anfangen
wollte .
Gruß Michael
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 89 Registriert: 9.10.2003 Status: Offline
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erstellt am: 29.12.2003 um 21:04 |
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Hi roterwal
Ich wurde da Dunkelmalz nehmen.
Und wenn Man "versehentlich" das Malzbier zu lange gären lässt muss die
Tochter zusehen wie Pappa ihr ganzes Malzbier wegtrinkt.
Cheers
WeeCh
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 29.12.2003 Status: Offline
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erstellt am: 29.12.2003 um 22:58 |
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Hallo ,
vielen Dank für die Meldung .
Ich hoffe das ich von dem Malzbier auch wenn es nur " normal " lang
gärt etwas abbekomme .
Gute Nacht und Prost Neujahr
Gruß Michael
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 29.12.2003 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2003 um 22:02 |
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Hallo zusammen ,
habe heute mein erstes Malzbier probiert .
Das Rezept etwas abgewandelt von " schuettmaster " verwendet .
Habe von Bier - Kwik ( Starterpaket ) Gerstenmalz hell und dunkel
im Verhältnis ca. 20/ 80 benutzt plus Traubenzucker .( pro L. ca. 40g )
Das dunkle Malz hat beim Brauen schon recht streng gerochen , das
helle riecht süßlicher .
Das Ergebnis ist nicht schlecht , aber für ein Malzbier könnte es süßer
schmecken , was mir
meine Tochter auch bestätigt hat .
Deshalb wollte ich fürs nächste Mal das Mischverh. auf ca. 40/60 verändern
plus 50g Traubenzucker pro Liter .
Tschüss Michael :calim:
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 14.1.2003 Status: Offline
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erstellt am: 1.1.2004 um 18:19 |
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Hallo Markus, Hallo Braufans !
Ich habe ein Rezept im Internet gefunden, weiß aber nicht mehr von wem es
war.
Hab es auch vor zwei Wochen schon ausprobiert, mit einer anderen
Schüttung:
4 kg Pilsener, 2 kg Münchener, 0,6 Caradunkel, 0,2 Carahell und 50 g
Sauermalz.
Hopfen hab ich ca. 8g Dolden mit 10% a verwendet, Hauptguss 24 l, Nachguss
ca. 15 l.
Als Hefe habe ich oberg. Trockenhefe verwendet, die nach 12 Std. sehr aktiv
am arbeiten war.
Die ersten 2 x 19 Flaschen habe ich sofort in zwei Einwecktöpfen mit 65°
behandelt und danach langsam auskühlen lassen, sie sind recht gut gelungen,
laut meiner schon wartenden Kinder.
Das auskühlen zog sich jedoch über fast 5 Stunden hin, so musste die letzte
Charge (19 Flaschen), so lange warten, was deren Verhängnis wurde, kurzum
es kam zu einem vorgezogenem Sylvester-Böllerwerk, auch nicht ganz
ungefährlich übrigens. Das Bier hat einfach zu stark in den Flaschen
weitergegärt, ich hätte sie nicht verschließen dürfen.
Ich habe nach mal das Originalrezept angehängt, ob wohl es wohl
verbesserungwürdig erscheint.
Einen frohen Sud im neuen Jahr - wünscht Gerd
Rezept zum Bierbrauen – Malzbier
Für 20 Liter Bier:
• 4,5 kg dunkles Malz
• 100 g Hopfen (aus der Apotheke)
• obergärige Bierhefe sowie
• Gärgefäß (ca. 30 Liter)
• 2 Stoffwindeln (als Filter)
• 2 große Kochtöpfe (ideal sind elektrische Einkochtöpfe, die einen
eingebauten Thermostat haben)
• Einkochthermometer
• Schlauch zum Abfüllen des Bieres
• 40 Flaschen mit Bügelverschluss
Vorbereitung:
1. Bierhefe etwa 12 Std. vorher in etwas Zuckerwasser und Bier /Obstsaft
ansetzen, damit sie sich vermehrt.
1. Malz schroten (grob!) mit einer Getreidemühle, es geht auch mit dem
Schlagmesser einer Küchenmaschine
Brauen:
Einmaischen und Eiweisrast
• 8 l Wasser auf 55° erhitzen
• Malz dazugeben
• 15 Min bei 50°, immer wieder umrühren
Maltoserast
• 20 Min bei 65°, dabei rühren
• Maische wird gegen Ende dunkler
Verzuckerung
• 30 Min bei 72°-74°, umrühren
Erstes Filtern / Läutern
Filter:
Einen Holzstuhl umdrehen und mit einen festen Bindfaden die 4 Stuhlbeine
verbinden. Windel darüberlegen und mit Wäscheklammern befestigen, so daß
sie in der Mitte eine Mulde bildet.
• Stammwürze umrühren und in den Filter gießen.
• Stammwürze auf 20 l ergänzen, dazu etwa 16 l fast kochendes Wasser 80 °C
(dafür braucht ihr den zweiten Topf) durch die Maische gießen (Das kann
einige Zeit dauern).
Hopfen und Kochen der Würze
• 20 l Bier etwa 1 Std. kochen, zu Beginn des Kochvorgangs den Hopfen
zugeben.
Filtern durch doppelt gelegte Stoffwindel und Abkühlen auf 20°
Hefe sowie, je nach Geschmack, 400 g Traubenzucker zufügen
Das Gärgefaß muß etwa 30 l fassen, damit Bier nicht überschäumt, und muss
oben offen sein, damit Kohlensäure entweichen kann. Gärtemperatur 10 - 20°
Celsius.
Nach etwa 12 Std. haben sich die Hefezellen soweit vermehrt, dass die
Gärung in Gang kommt. Dabei wird Zucker je zur Hälfte in Kohlensäure und
Alkohol verwandelt.
Das Jungbier hat jetzt einen geringen Alkoholgehalt (0,5 – 1 %) und wird in
Flaschen abgefüllt. Damit es nicht weiter gärt, wird es pasteurisiert:
Die verschlossenen Flaschen werden in einem großen Topf mit Wasser auf 65°
erhitzt. Anschließend muss solange gewartet werden bis sich das Wasser auf
40° abgekühlt hat.
Das Malzbier ist nun trinkfertig.
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 2.1.2004 um 09:39 |
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Hallo gerd, das Rezept scheint mit recht gut, aber das abkühlen auf 40 °C
macht keinen Sinn. Wenn man die Flaschen in heisses Wasscher stellt,
platzen sie auch nicht beim Einfüllen und die Wartezeit zur Abkühlung von
65 °C auf 40 °C tötet zwar die Hefe und Bakterien in der Flüssigkeit lockt
aber nur neue aus der Luft an.
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Junior Member Beiträge: 20 Registriert: 14.1.2003 Status: Offline
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erstellt am: 2.1.2004 um 20:09 |
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Hi Thomas!
Die Flaschen kühlen ja im verschlossenen Zustand ab, so kann keine Luft und
Bakterien mehr an den Inhalt gelangen. Ich denke das langsame auskühlen
trägt auch zur schonenden haltbarmachung (Pasteurisirung) bei. Beim
Einkochen von Gemüse und Obst ist es ja ähnlich, wenn man hier die Gläser
zu früh wieder aus dem noch heißem Wasser nimmt, gehen sie auf, oder werden
schlecht. - Aber ich bin da auch nicht unbedingt der Experte.
Gruß Gerd
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.1.2004 um 05:03 |
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Also ich denke es gilt mal wieder--> Probieren geht über Studieren!!*gg*
Aber ich denke das Grundprinzip ist nun jedem klar, oder hat noch jemand
fragen??
@roterwal Also von Bier-Kwik würde ich grundsätzlich kein Malz verwenden,
da diese soviel Ahnung vom Bier haben wie ich vom Wäsche waschen ;-), nur
so als Tipp! Du findest sicherlich bessere Qualität zum besseren Preis bei
http://www.hobbybrauershop.de !!!
MFG + Gut Sud
Schütti
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2004 um 23:20 |
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Hallo,
ist zwar schon ein wenig her der Thread aber hier noch eine Anmerkung zum
Extraktbraurezept:
Ich habe nach 10 Stunden Gärzeit schon mal die Flaschen geöffnet, war
ziemlich viel Druck drauf. Nach den 12 Stunden dann noch mal gut die Hälfte
der Flaschen und sofort alle im Wasserbad auf 65-70 Grad erwärmt (nur zu
Testzwecken gut die Hälfte).
Dabei sind dann alle Flaschen (die die nur einmal als auch die die zweimal
geöffnet wurden) bei Überdruck aufgegangen. Bei einigen blubberte es nur
raus, andere sind mit ordentlich Getöse (Plopp und Pfeifen) aufgegangen.
Hab mich jedesmal tierisch erschreckt. Die meisten Gummi-Dichtungen kann
man nicht mehr gebrauchen.
Nur als Hinweis, hatte schon Angst, dass mal ein Glas platzt.
Vielleicht sollte man nicht 12 Stunden in den Flaschen gären,
sondern 6 im Gärbottich und dann 6 in den Flaschen.
Hat noch jemand solche Erfahrungen gemacht?
Wahrscheinlich nicht, ist halt nur Malzbier.
Ach das Malzbier ist im Familienkreis sehr gut angekommen,
da sind einige Kenner dabei. Ich trinke ja kein (kaum) Malzbier.
Viele Grüße
burgi4u
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.6.2004 um 10:40 |
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Zitat: | Damit es nicht weiter
gärt, wird es pasteurisiert:
Die verschlossenen Flaschen werden in einem großen Topf mit Wasser auf 65°
erhitzt. Anschließend muss solange gewartet werden bis sich das Wasser auf
40° abgekühlt ha |
Ich denke, die Abkühlung muß nicht geschehen, da wir ja auch bei normalen
Bieren einen dichten Verschluß haben. Beim Einkochen macht man es ja auch
nur, weil der Deckel beim Einmachglas locker draufliegt.
Gruß
Paddel ____________________ Es gehört zum deutschen Bedürfnis, beim Biere von der Regierung schlecht zu
reden.
-------------
Fürst Otto von Bismarck (1815 - 1898)
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 23.6.2004 um 11:24 |
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Hallo Leute,
au weia, das ist ein Thema...
wie ihr wisst, habe ich ja auch einen Gehversuch mit Malzbier gemacht.
Erstmal, das Malzbier ist klasse geworden.
Muss aber abschliessend noch was nachschicken.
vor 14Tagen, hatte noch etwa 20 Flaschen im Keller, knallte es plötzlich
und eine Riesensauerei ergoss sich über den Kellerboden.
Nachdem ich dann alle verbliebenen Flaschen ganz vorsichtig in eine
Duschkabine getan hatte, öffnete ich jede einzelne.
5 Flaschen schossen geradezu den gesamten Inhalt in die Kabine (was ein
Glück, dass ich in die Kabine ging).
Die restlichen Flaschen waren alle ok.
Ich nehme an, dass die 1,5 Stdn. bei 65° nicht ausgereicht hatten die Hefe
vollständig zu killen.
Muss allerdings sagen, dass wegen der grossen Menge Flaschen (40 Stck.) bei
einigen noch die Hälse aus dem Wasser guckten, kann sein, dass da am
Verschluss nicht genug Hitze dran kam.
Alle anderen Flaschen waren ok.
Also Fazit: beim Pasteurisieren sehr sorgfältig vorgehen, sonst gibt es
Splitterbomben.
viele grüsse
P.S.
@Paddel, beim Malzbier hast du ja im Gegensatz zu Eingekochtem Überdruck
auf den Flaschen. Wenn du diese nicht langsam abkühlen lässt, kann dir
passieren, dass beim Abstellen der Boden wechplatzt.
[Editiert am 23/6/2004 von heavybyte]
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2004 um 09:46 |
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Habe noch eine interessanten Link zum Thema Malzbier gefunden.
MAXI MALZ
http://www.chr.mergler.bnv-bamberg.de/hausbrauer/braurezepte.
htm
Er benutzt keine Hefe, das Bier hat also auch kein CO2.
Dafür wird das "Sirup" mit 30 Plato heiss abgefüllt und kann später mit
kohlensäurehaltigem Minaralwasser verdünnt werden.
Eigentlich clever und absolut alkoholfrei (Kinder!). Er spart sich die
Probleme mit dem Flaschendruck und der Sterilisierung. ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.7.2004 um 09:02 |
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Ich hab' das mal am Wochenende
ausprobiert. Da ich sowieso ein Stout (mit einem Anteil Haferflocken)
braute, habe ich die ersten Liter der Vorderwürze mit moderater Hopfengabe
auf 31 P eingedickt.
Bin vom Geschmack her sehr zufrieden. Durch die Haferflocken (das nehme ich
einfach mal an) bildet sich auch beim Verdünnen mit Mineralwasser eine
schöne Schumkrone. Das Verfahren kann ich also nur empfehlen, weil es ja
nicht viel Mühe nebenher macht. Super ist auch, dass das Gebräu gleich
trinkfähig ist!
Probleme gab's nur bei Hopfenseihen (habe einen Kaffeefilterverwendet) weil
die Flüssigkeit ziemlich dickflüssig ist, und beim Abkühlen fast zäh wird.
Vielleicht hat da jemald ein besseres System. ____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 401 Registriert: 20.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.8.2005 um 14:07 |
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Zitat: |
Hallo Markus, Hallo Braufans !
Ich habe ein Rezept im Internet gefunden, weiß aber nicht mehr von wem es
war.
Hab es auch vor zwei Wochen schon ausprobiert, mit einer anderen
Schüttung:
4 kg Pilsener, 2 kg Münchener, 0,6 Caradunkel, 0,2 Carahell und 50 g
Sauermalz.
Hopfen hab ich ca. 8g Dolden mit 10% a verwendet, Hauptguss 24 l, Nachguss
ca. 15 l.
Als Hefe habe ich oberg. Trockenhefe verwendet, die nach 12 Std. sehr aktiv
am arbeiten war.
Die ersten 2 x 19 Flaschen habe ich sofort in zwei Einwecktöpfen mit 65°
behandelt und danach langsam auskühlen lassen, sie sind recht gut gelungen,
laut meiner schon wartenden Kinder.
Das auskühlen zog sich jedoch über fast 5 Stunden hin, so musste die letzte
Charge (19 Flaschen), so lange warten, was deren Verhängnis wurde, kurzum
es kam zu einem vorgezogenem Sylvester-Böllerwerk, auch nicht ganz
ungefährlich übrigens. Das Bier hat einfach zu stark in den Flaschen
weitergegärt, ich hätte sie nicht verschließen dürfen.
Ich habe nach mal das Originalrezept angehängt, ob wohl es wohl
verbesserungwürdig erscheint.
Einen frohen Sud im neuen Jahr - wünscht Gerd
Rezept zum Bierbrauen – Malzbier
Für 20 Liter Bier:
• 4,5 kg dunkles Malz
• 100 g Hopfen (aus der Apotheke)
• obergärige Bierhefe sowie
• Gärgefäß (ca. 30 Liter)
• 2 Stoffwindeln (als Filter)
• 2 große Kochtöpfe (ideal sind elektrische Einkochtöpfe, die einen
eingebauten Thermostat haben)
• Einkochthermometer
• Schlauch zum Abfüllen des Bieres
• 40 Flaschen mit Bügelverschluss
Vorbereitung:
1. Bierhefe etwa 12 Std. vorher in etwas Zuckerwasser und Bier /Obstsaft
ansetzen, damit sie sich vermehrt.
1. Malz schroten (grob!) mit einer Getreidemühle, es geht auch mit dem
Schlagmesser einer Küchenmaschine
Brauen:
Einmaischen und Eiweisrast
• 8 l Wasser auf 55° erhitzen
• Malz dazugeben
• 15 Min bei 50°, immer wieder umrühren
Maltoserast
• 20 Min bei 65°, dabei rühren
• Maische wird gegen Ende dunkler
Verzuckerung
• 30 Min bei 72°-74°, umrühren
Erstes Filtern / Läutern
Filter:
Einen Holzstuhl umdrehen und mit einen festen Bindfaden die 4 Stuhlbeine
verbinden. Windel darüberlegen und mit Wäscheklammern befestigen, so daß
sie in der Mitte eine Mulde bildet.
• Stammwürze umrühren und in den Filter gießen.
• Stammwürze auf 20 l ergänzen, dazu etwa 16 l fast kochendes Wasser
80 °C (dafür braucht ihr den zweiten Topf) durch die Maische gießen (Das
kann einige Zeit dauern).
Hopfen und Kochen der Würze
• 20 l Bier etwa 1 Std. kochen, zu Beginn des Kochvorgangs den Hopfen
zugeben.
Filtern durch doppelt gelegte Stoffwindel und Abkühlen auf 20°
Hefe sowie, je nach Geschmack, 400 g Traubenzucker zufügen
Das Gärgefaß muß etwa 30 l fassen, damit Bier nicht überschäumt, und muss
oben offen sein, damit Kohlensäure entweichen kann. Gärtemperatur 10 - 20°
Celsius.
Nach etwa 12 Std. haben sich die Hefezellen soweit vermehrt, dass die
Gärung in Gang kommt. Dabei wird Zucker je zur Hälfte in Kohlensäure und
Alkohol verwandelt.
Das Jungbier hat jetzt einen geringen Alkoholgehalt (0,5 – 1 %) und
wird in Flaschen abgefüllt. Damit es nicht weiter gärt, wird es
pasteurisiert:
Die verschlossenen Flaschen werden in einem großen Topf mit Wasser auf 65°
erhitzt. Anschließend muss solange gewartet werden bis sich das Wasser auf
40° abgekühlt hat.
Das Malzbier ist nun trinkfertig.
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Mahlzeit
Möchte morgen gerne oben genanntes Rezept nachbrauen.Nun habe ich ein paar
fragen.
Erstens 100g Hopfen finde ich ein wenig viel.Ich würde höchstens 50 g
Aromahopfenpellets mit 5 % alpha nehmen oder ist das zu wenig?
Zweitens finde ich die relation von 8l Hauptguss und 16 l Nachguss
zugroß.Könnte ich auch 16l Hauptguss und 8 l Nachguss nehmen?
Drittens 400g Traubenzucker.Kann ich ganz normalen Haushaltszucker nehmen
und den schon beim Hopfenkochen zugeben?
Viertens wenn die Gärung an gekommen ist (leichte Schaumbildung)muß ich in
Flaschen abfüllen und sofort die Flaschen auf 70 Crad erhitzen.Oder erst
die Flaschen kurze zeit nachgären lassen?
Besten Dank im vorraus
Ausgefunklt ____________________ Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen
weiter zutrinken.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.8.2005 um 19:41 |
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Hallo,
also ich habe das Bier nach dem Anstellen SOFORT in die Flaschen abgefüllt
und dort 9-12 Stunden gären lassen. Dadurch bleibt das CO2, das bei der
Gärung entsteht, in der Flasche, sprich im Bier. Wenn man - wie beschrieben
- nach der Flaschenbefüllung die Gärung sofort stoppt, hat man allenfalls
einen 'Malztrunk' ohne Schaum und ohne Resenz (wenn man dieses Wort bei
Malzbier gebrauchen darf).
Nachteil : Sehr viel Sediment in den Flaschen.
Den Hopfen habe ich immer so dosiert, dass ich auf ca. 15 IBU komme. Schau
bitte mal, im Forum und in den Downloads gibt es jede Menge Hinweise zur
Berechnung.
Hauptguß und Nachguss ist schon in Ordnung, da würde ich nichts ändern.
Zucker ist unbedingt notwendig, 400g sind ok, sonst schmeckt das Ganze
nicht wie Malzbier. Ich empfehle Traubenzucker, weil ich damit selbst gute
Erfahrungen gemacht (und zugegeben etwas anderes noch nicht probiert)
habe.
Viel Erfolg
Tino.
____________________
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 401 Registriert: 20.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2005 um 08:13 |
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Zitat: | .
Zucker ist unbedingt notwendig, 400g sind ok, sonst schmeckt das Ganze
nicht wie Malzbier. Ich empfehle Traubenzucker, weil ich damit selbst gute
Erfahrungen gemacht (und zugegeben etwas anderes noch nicht probiert)
habe.
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Morgen
Bekomme ich den Traubenzucker im Supermarkt.Ich kenne nur diesen
Traubenzucker im kleinen Würfeln was die Sportler immer nehmen.
Welchen vorteil hat den Traubenzucker gegen über Haushaltszucker ?
Besten Dank
ausgefunkelt ____________________ Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen
weiter zutrinken.
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2005 um 09:18 |
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Hallo Ausgefunkelt,
Traubenzucker bekommt man zu 250g in rechteckigen kleinen Kartons, auch im
Supermarkt.
Sonst stimme ich Tino zu. Ich habe allerdings gewartet bis die Gärung
startet, um sicher zu gehen, dass es überhaupt gärt. Waren so ca. 6
Stunden.
Dann halt nach 9-12 Stunden auf 70 Grad erhitzt. Kann nur noch soviel dazu
schreiben,
dass wirklich die Hefe abgetötet sein muss. Also ruhig eine Stunde die 70
Grad halten.
Habe jetzt 2mal Malzbier gebraut, das 2. Mal in NC-Kegs abgefüllt.
Da habe ich einfach 12 Stunden im Gärbottich gären lassen.
Alles auf 70 Grad erwärmt und dann in Kegs abgefüllt.
CO2 habe ich nachcarbonisiert. Hat recht gut geklappt, nach 5 Tagen
trinkfertig.
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 22 |
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