Junior Member Beiträge: 22 Registriert: 2.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 29.6.2006 um 17:58 |
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Hallo liebe Braugemeinde!
So, nach langem und interessiertem Lesen hier im Forum (tolles Forum, bin
begeistert) gähren seit Samstag, bei 20°C ca. 50 Ltr. Alt-Bier im
Keller.
Gebraut habe ich mit einer Malzmischung von Candirect.
Maischen, Läutern, (Panzerschlauch) Kochen, hat gut geklappt.
Nun zu meinen Fragen:
Die Würze habe ich am Samstag um 21:00 mit der beiliegenden Hefe Wyeast Alt
1007 bei 20°C und einer Stw. 12,5°P versetzt.
Die SVG zeigte am Sonntag um 16:00 bei 25°C die ersten Bläschen, heute ist
die SVG bei 5,5°P /25°C
Der Gährspund bewegt sich ca. alle 10-15sek.
Bis jetzt ist alles in Ordnung. Oder?
Ich möchte grün schlauchen. 2 X CC-Keg , den Rest in Bügelflaschen.
Wie gehe ich jetzt weiter vor?
Wieviel CO2 g/l braucht mein Alt-Bier?
Mit dem Rechenblatt-Karbonisierung s.124 im Hanghofer Bier nach eigenem
Geschmack komme ich nicht zurecht.
Kann mir jemand das Rechenbeispiel "Variante grün schlauchen" erklären?
Nach meiner Rechnung bei dem Beispiel, kommt für den Restextrakt beim
Abfüllen statt 3,8°P , 1,23°P raus.
Stehe ein wenig auf dem Schlauch.
Für jegliche Hilfe, Tipps bedanke ich mich schon im voraus.
Gut Sud
Spike
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.6.2006 um 19:29 |
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Hallo Spike,
Alt sollte so 5 g/L CO2 haben, zumindest für mich.
Ich benutze meist keine Formel oder sonst was und schlauche knapp 10 % vor
Haupt-Gärende.
Bedeutet von 12,5 % Stammwürze 10 % sind 1,25%.
Der Restextrakt der Schnellvergärungsprobe zeigt am Ende nur noch 3 % an,
also musst Du bei 4,25 % abfüllen. Meist fülle ich aber 1 % vor Gärende ab,
zumindest bei Flaschen, da ich wenig Lust habe, dass die mir um die Ohren
fliegen, denn selbst die Schnellvergärprobe muss ja nicht zwangsläufig zu
Ende vergoren sein.
Es kann auch passieren, dass die Schnellvergärprobe nicht schneller als der
Sud vergärt,
teste mal zum Vergleich auch den Sud im Gärpott.
Bei Kegs kann man ruhig ein wenig höher abfüllen, denn da kann man klasse
spunden.
Sonst liest sich Dein erster Sud wirklich gut.
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 2.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 29.6.2006 um 21:42 |
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@spike
das habe ich mich auch lange gewundert bis mit ein mathematisches Gesetz
wieder einfiel: Punktrechnung vor Strichrechnung.
Somit: F + E / (8,192 x G) : zuerst E durch die Klammern und dann plus F
rechnen.
Jetzt kannst du problemlos alles ausrechnen.
Gruß
____________________ Ein reiner, frischer Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2006 um 08:25 |
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Was ist F, E und G?
____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 168 Registriert: 2.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 30.6.2006 um 11:38 |
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Das sind die Buchstaben aus den Formeln vom Hanghofer-Buch hinten im
Anhang.
Gruß
____________________ Ein reiner, frischer Gerstensaft gibt Herzensmut und Muskelkraft.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 18.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2006 um 14:59 |
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hehe, schon klar!
Aber für was stehen die?
Fliegen, Esel, Giraffen?
Ich hab das Buch von Hanghofer nicht
und hätte trotzdem gerne so eine schöne Formel benutzt.
Viele Grüße burgi ____________________ Schade dass man Bier nicht ficken kann
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.6.2006 um 16:37 |
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A = (Eingabe) gewünschter CO2 Gehalt in g/l --> aus Tabelle mit
Biersorten
B = (Eingabe) Gärtemperatur in °C --> für die Ermittlung des bereits
gelösten CO2 aus 2. Tabelle
C = (Eingabe) Sättigungskonzentration CO2 aus der Tabelle gemäß Temperatur
laut (B)
D = A-C = noch benötigtes CO2
E = 2 * D = erforderlicher Extrakt um auf (D) g/l CO2 zu kommen
F = (Eingabe) Spindelwert Schnellgärprobe (endvergoren)
G = 261,1 / (261,53 - F) = Dichte des fertigen Bieres, die Faktoren hat Hr.
Hanghofer experimentell ermittelt
H = F + E / (8,192 * G) = bei diesem Spindelwert muss man abfüllen. 8,192 =
Umrechnung von scheinbaren auf wirklichen Vergärungsgrad (von Balling
1870)
Sorry, aber ich war zu faul' ne Excel - Tabelle hochzuladen
Die Tabellen für A und B hast du bestimmt schon ?
Richtig 'verstanden' habe ich aber leider die Herumrechnerei auf die Dichte
noch nicht.... Irgendwie geht es wohl darum, das das Wunsch- und das Ist
CO2 in GRAMM/l angegeben ist, die Spindelwerte aber in ° Plato
Grüße
Tino ____________________
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Antwort 6 |
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