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Autor: Betreff: Wasseranalyse - Restalkalität - HÄÄ???
Senior Member
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tomdigermania
Beiträge: 162
Registriert: 28.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.7.2006 um 16:18  
Hallo an alle Brauer und vor allem Chemiker,

ich habe mir das Buch vom Herrn Hanghofer gekauft.
Im Anhang steht eine wunderschöne Tabelle, wie man die Restalkalität des Brauwassers berechnen kann.
Hab mir dann aus dem Internet auch gleich unsere Wasserwerte gezogen:

pH - Wert: 7,58
freier Sauerstoff:11,5
ortho-Phosphat: <0,05
Chloride: 5,6
Sulfate: 7,6
Nitrate: 13,3
Nitrit: <0,001
Fluorid: 0,110
Natrium: 20,9
Kalium: 2,89
Hydrogencarbonat: 384,4
Gesamthärte 2,98 (mmol/l)
16,7 ('dH)
Calcium: 64,4
Eisen: <0,003
Mangan: <0,0007
Magnesium: 32,1

so.... da jetzt in diesen Werten leider weder die Säurekapazität bis pH 4,3 oder die Carbonathärte zu finden ist, kann ich die Restalkalität auch nicht ausrechnen?... oder?

Ist das überhaupt so wichtig?

Was könnt Ihr mir empfehlen?

Grüße

Thomas
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Member
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Moonshine
Beiträge: 50
Registriert: 21.12.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.7.2006 um 18:54  
Hallo Thomas,

um das wichtigste vorweg zu sagen: Ruf lieber Dein Wasserwerk an, dort wird man Dir die Höhe der Restalkalität sagen können. Eines ist aber klar: Dein Wasser hat etwa 16 °dH und gehört damit zum "Härtebereich 3". Es ist also "hart" (es gibt auch noch "sehr hart").

Der Wert der Restalkalität lässt sich aus Deiner Analyse nicht ohne weiteres errechnen. Das Wichtigste: Es fehlen die Einheiten. Berechnungen kann man mit einer solchen Tabelle nämlich nur anstellen, wenn alle Konzentrationen in mmol/L angegeben sind. Das ist hier sicher nicht der Fall. Denn dann müsste die Summe der negativ geladenen Anionen (Hydrogenkarbonat, Chlorid, Sulfat, Nitrat, Nitrit, Fluorid) ungefähr gleich der Summe der Kationen (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan) sein. Ich nehme an, die Konzentrationen sind in mg/L angegeben. Eine Umrechnung wäre dann mit Hilfe der Atommassen möglich.

Wenn das getan ist, gilt:

Restalkalität = Gesamtalkalität - ( Calciumhärte : 3,5 + Magnesiumhärte : 7)

Und dann? Wie gesagt, Du braust mit hartem Wasser – doch braust Du damit auch schlechtes Bier? Wenn nicht, lasse einfach alles beim alten. Bist Du unzufrieden, liegt es vermutlich nicht am Wasser. Ok, Dein Pils wird sicher nicht so samtig-süffig wie in Böhmen, aber generell bezweifele ich, dass die Wasserqualität für uns Hausbrauer von großer Bedeutung hat. Obergärige, dunkle Biere gehen jedenfalls immer ;-)

Du kannst aber die hohe Alkalität - und damit den hohen pH-Wert - auch mit Sauermalz kontrollieren. Auch könnte ein kleiner Versuch lohnen: Vergiss all die Rechnerei und nimm für Deinen nächsten Sud einfach ein Drittel Leitungswasser und zwei Drittel destilliertes Wasser. So dürftest Du auf jeden Fall in den "weichen" Bereich kommen.

Viel Spaß

Joe

[Editiert am 9/7/2006 von Moonshine]
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2006 um 07:50  
Hallo Thomas,

zum Thema Brauwasserqualität gibt es eine (Un-)Menge von Meinungen. Wenn Du nicht die Ambition hast ein Original-Urpils zu brauen, dann akzeptier Dein Wasser wie es ist und gib ein wenig Sauermalz ( bis ca. 5% der Schüttung) beim Maischen dazu. Damit stellt sich sicherlich einen vernünftiger Maisch-pH-Wert ein.
Wenn Du so ein schmackhaftes Bier hinbekommst ist alles bestens. Wenn nicht, kannst Du Dir immer noch Gedanken über eine Brauwasseraufbereitung machen - ist aber meist nicht notwendig.

Gruß Stefan
Antwort 2
       

 
  
 

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