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Autor: Betreff: Zucker statt Speise
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 824
Registriert: 14.6.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2006 um 11:16  
Hi Braufreunde,

ich möchte mein Jungbier mal versuchsweise mit Zucker anstatt per Aufspeisung carbonisieren. Die Zuckermenge zu berechnen wäre eigentlich kein Problem, würde der Zucker zu 100% umgesetzt. Ich bin mir jedoch nicht ganz sicher, ob dies letztendlich auch der Fall ist. OK, der Haushaltszucker sollte eigentlich zu 100% vergärbar sein, aber schafft das auch die Hefe? Eigentlich denke ich, die Hefe setzt meinen Haushaltszucker unabhängig vom Vergärgrad des Jungbier zu 100% um, da der Vergärgrad eher vom Verhältniss vergärbarer zu nicht vergärbarer Zucker abhängt und weniger von der Hefe, oder ist es dann doch anders?
Viele Grüße, Prost

Earl
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2006 um 12:51  
Hallo Earl,

ganz so einfach isses nicht. Der weisse Haushaltszucker kann zu 100% vergoren werden, wenn die Bedingungen für die Hefe stimmen.
Der Vergärgrad hängt auch sehr stark von der verwendeten Hefe und deren Alkohol-Toleranzschwelle ab.

Mit reinem Haushaltszucker erhöhst du ja die Stammwürze und somit die Menge erzeugten Alkohol.
Kommst du mit dem Alkoholgehalt über eine kritische Grenze, so stirbt dir die Hefe bevor aller Zucker vergoren werden konnte.

Wenn du allerdings Biere mit "normaler" StaWü braust, so um 12°P herum, dann brauchst du solcherlei Ungemach nicht zu befürchten, da kannst du bedenkenlos mit Zucker nachwürzen.
Bedenke aber, dass sich dadurch der Alk-Gehalt deutlich erhöht, esseidenn, du setzt eine 12%ige Zuckerlösung an und nimmst diese. Das wiederum würde aber dein Bier geschmacklich verdünnen.

Ergo, die hohe Schule der Braukunst ist das nicht.
Antwort 1
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 3.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2006 um 14:02  
Hallo Earl,

ich habe bis jetzt immer beim carbonisieren sowohl mit Haushalts- als auch mit Rohrzucker nach Hanghofer gearbeitet und bin eigentlich hochzufrieden damit. Geschmacklich hat es - meinem Eindruck nach - keinen Einfluß auf das Bier. Vom Alkoholgehalt her ist die Steigerung auch absolut im Rahmen. Ich habe bis jetzt Stammwürzen mit 12° bis 15° P gehabt.
Werde beim nächsten Sud mal Würze abnehmen um mal einen Vergleich zu haben.

Gruß
Jörg

[Editiert am 10/7/2006 von Black_Hunter]

[Editiert am 10/7/2006 von Black_Hunter]
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 824
Registriert: 14.6.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2006 um 23:31  
Hi heavybyte und Black_Hunter,

naja, jetzt glaube ich auch, daß dies nicht die hohe kunst des Bierbrauens sein kann. Ich werds mir mit dem Zucker daher nochmals überlegen, trotz dem Ärgerniss, wenn ich wieder mal zu viel Speise übrig habe. Das nächste mal nehme ich wohl etwas weniger Speise und falls es dann nicht reichen sollte, muß halt eben ein wenig Haushaltszucker herhalten. Worauf es bei der Berechnung ankommt, ist mir jetzt klar, danke hierfür.

Was macht man eigentlich mit der übriggebliebenen Speise? Kann man die beim nächsten Sud einfach mitkochen? Ich hab sie das letzte mal schweren Herzens in den Gulli gekippt, weil ich es nicht riskieren wollte, daß mir die angebrochene Speiseflache ein paar Wochen später, wie letztens beinahe passiert, um die Ohren fliegt.

Danke, glashoch, anstoß und Prost,

Earl
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.7.2006 um 05:17  
Hallo Earl,

wenn du Speise zuviel hast, dann fülle sie in eine hermetisch verschliessbare Box und friere sie ein.

Es gibt solche verschliessbaren Boxen, ähnlich wie Tupperware, zur Aufbewahrung von Lebensmitteln. Diese eignen sich ganz hervorragend zum Einfrieren.

Diese Speise nimmst du das Nächstemal zum Anfüttern deiner Hefe. Damit kannst du dir einen Starter herstellen.

So mache ich das jedenfalls.

viele grüße
Antwort 4
       

 
  
 

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