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Autor: Betreff: Hefe schuld für zuviel Schaum beim Zapfen??
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Braupaddel1961
Beiträge: 66
Registriert: 2.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.7.2006 um 22:39  
Hallo Braugemeinde

Nachdem ich nun mein Bier (unter viel Schweiß) abgefüllt habe, brennen mir 2 Fragen auf der Seele.

1. Ich habe 2 Sude, gleiche Brauart, aber 2 Hefen und zwar WLP und Wyeast 2007 Pils Lager. Nun verhielt es sich so, daß ich das Bier mit WLP-Hefe super zapfen kann. Hingegen das Bier mit Wyeast 2007 Pils Lager schäumt und zwar ganz egal mit wieviel Druck (habe alles ausprobiert - mit Ruhezeitraum nach Druckerhöhung oder Minderung). Meine Frage: Kann die Hefe schuld am vielen Schaum beim Zapfen sein???

2. Ich habe Trockenhefe Safeale Dried Ale Yeast nach dem Heranführen in Agar Agar konserviert und möchte diese für spätere Sude wieder verwenden. Klappt dies? Hat jemand Erfahrung damit?

Grüße aus dem heißen Süden!
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Senior Member
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Beiträge: 314
Registriert: 17.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2006 um 09:00  
Hallo Braupaddel1961,

Zitat:
Meine Frage: Kann die Hefe schuld am vielen Schaum beim Zapfen sein???

Kann ich mir absolut nicht vorstellen. Die Hefe erzeugt, vereinfacht gesagt, nur CO2 und Alkohol. Der Schaum entsteht durch CO2 Entbindung. Ich kann mir nur denken, dass du eine unterschiedliche CO2 Konzentration in deinen beiden Bieren hast.

Hast du denn gespundet?
Oder bei Flaschengärung die richtige Speisemenge verwendet?

Gruß

Urban
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2006 um 09:40  
Hallo,

eigentlich kann das nicht an der Hefe liegen. Generell neigen Biere mit mehr Trübstoffen zu vermehrter Schaumbildung, wie klar waren deine 2 Sude denn nach der Lagerung?
Auch eine zu hohe CO2-Sättigung ist eine Ursache für viel Schaum.

Wie sieht das Bier in den Schläuchen deiner Zapfanlage aus? Ist da nur reines Bier drin oder schäumt es da schon bzw. sind da sogar ganze Gasblasen drin?
Aus eigener Erfahrung weiß ich dass die Schläche hin und wieder an den Anschlüssen ein klein wenig undicht werden und dort dann die Kohlensäure ganz langsam austreiben kann. Das führt dann zu Schaum bzw. Gasbildung in den Schläuchen. Ergebnis: Es kommt sehr viel Schaum aus dem Hahn. Wenn man dann noch den Zapfdruck erhöht verstärkt das den Effekt zusätzlich.

Ansonsten fällt mir im Moment nichts weiter ein was es sein könnte



Gruß
Waginga
Antwort 2
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2006 um 10:48  
Hallo Braupaddel,

ich denke schon, dass die Hefe mitverantwortlich für die Schaumbildung sein kann. Jenachdem ob du Hefe mit high oder low flocculation genommen hast.

Die Schaumbildung ist überwiegend von der Menge Proteine abhängig welche sich im Bier befinden.
Hefen mit high flocculation fallen früher und schneller aus und binden damit auch mehr Proteine, wodurch das Bier auch früher klärt.

Hefen mit low flocculation, bei uns auch Staubhefen genannt, befinden sich deutlich länger in der Schwebe womit das Bier auch mehr Proteine trägt und damit zu mehr Schaum neigt.

Zitat:
2. Ich habe Trockenhefe Safeale Dried Ale Yeast nach dem Heranführen in Agar Agar konserviert und möchte diese für spätere Sude wieder verwenden. Klappt dies? Hat jemand Erfahrung damit?

Prinzipiell kannst du dieses Verfahren mit jeder Hefe anwenden, das spielt keine Rolle ob flüssig oder trocken.
Trockenhefe war ja auchmal Flüssighefe bevor sie in einem speziellen Verfahren getrocknet wurde. Nach deinem Einsatz ist sie halt wieder flüssig.

viele Grüsse

[Editiert am 12/7/2006 von heavybyte]
Antwort 3
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Braupaddel1961
Beiträge: 66
Registriert: 2.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.7.2006 um 21:20  
Vielen Dank für eure Antworten. Also ich habe gespundet. Das Bier war gereift, 3 Monate und beide waren eigentlich ziemlich klar. Also ich werde einfach die Pils Hefe nicht mehr verwenden, sonder bevorzugt die WLP, die ich im Übrigen vom Heavybyte nach über einem Jahr in Agar Agar wieder herangeführt und davon neue Agar Agar Konserven herangezogen habe, welche nun auf ihren Einsatz warten.

Ganz generell möchte ich nochmals loswerden, dass ich das Forum Klasse finde und mir immer wieder hilft. Unvergesslich war jedoch das (leider) sehr wenig besuchte Brauertreffen Süddeutschland bei Gnaddle, wo auch Heavybyte war. Die Beiden haben mir soviel beigebracht, dass ich bestimmt mehrere Jahre Brauerfahrung aufholte. Vielen Dank. Schade, dass ein Brautreffen immer soviel Arbeit und Vorbereitung benötigt und manchmal auch erzeugt (wenn wenig kommen). Gruss Braupaddel.
Profil anzeigen Antwort 4
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schulste
Beiträge: 61
Registriert: 11.8.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.7.2006 um 11:53  
Hallo Braupaddel,

Man muss mit Trockenhefe vorsichtig sein. Trockenhefe enthält in der Regeln mehr Fremdlinge als Flüssighefe. Die Wiederverwendung hat deswegen mehr Risiko. Vielleicht haben die Hersteller ihrer Prozessen verbessert aber ich wurde vorsicht sein. Ich habe letztens eine schöne Artikel über Trockenhefe von der Firma Fermentis gelesen. Die Autoren haben gleichseitig Trockenhefe von Fermentis und Flüssighefe von Wyeast und White Labs verwendet, zu sehen ob ein Unterschied bemerkbar ist. War natürlich unterschiedlichen Geschmack aber keine grosse Qualitäts Unterschied. War sehr interessant. Vielleicht es lohnt sich wieder Trockenhefe zu benutzen!

Viele Spass!
Steven
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 5
       

 
  
 

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