Moin Tom!
Zitat: |
ist es eigentlich
zwingend erfoderlich, dass ich mein Brauwasser auf eine sehr niedrige
Restalkalität bzw. auf einen niedrigen pH-Wert bringe?
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Nun, es kommt darauf an, welches Bier du brauen möchtest.
Laut Hanghofer hat sich jeder Biertyp den regionalen/lokalen
Wassergegebenheiten angepaßt.
Bei uns in Dortmund (RA 5°dH) ist das Wasser perfekt für (goldfarbiges)
Export ("Ein Bier von Weltruf" oder so ähnlich
).
In Pilsen (ich glaub RA 0-1°dH) halt für Pilsener.
Als Faustformel beherzige ich immer, das dunkle Malze besser eine höhere RA
ausgleichen können, sie senken den pH-Wert der Maische stärker.
Warum das genau so ist, können andere besser/exakter erklären als ich.
Ich habe bisher bernsteinfarbene bis dunkelbraune Biere gebraut, die sind,
bis auf eins, alle sehr lecker geworden, auch ohne Wasseraufbereitung.
Ergo: wenns nicht grade ein geschmeidiges Pils sein soll (ist wohl am
empfindlichsten), gehts wohl auch ohne.
Was nicht heißen soll, das sich bei anderen Biertypen duch die
Wasseraufbereitung nicht noch was verbessern ließe.
Beste Grüße
Jens
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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)