Ich schaffe es meist nicht, den Zeitpunkt zum Hefeernten von der Oberfläche
abzupassen, und nehme dann den Bodensatz. Nach dem Abschlauchen löse ich
den Bodensatz mit etwas kaltem abgekochtem Wasser und gieße das Ganze in
ein (durch Abkochen sterilisiertes) Schraubglas, das dann in den
Kühlschrank kommt. Nach einigen Stunden setzt sich die Hefe dann im unteren
Teil ab, das darüberstehende Wasser-Jungbier-Gemisch gieße ich dann
nochmals ab und fülle mit Wasser auf. Auf diese Weise habe ich meine Hefe
schon bis zu 6 Wochen durchgebracht, normalerweise soll man aber die Hefe
nur wenige Wochen so aufbewahren. Manche schwören auch auf Aufbewahrung in
Kochsalzlösung - damit habe ich keine Erfahrung.
Mit der abgeschöpften Hefe sollte man gleich verfahren können.
Das Hefewaschen (Filtern sowie mehrfaches Dekantieren und Spülen mit
Frischwasser) ist wohl nach neuesten Erkenntnissen nicht mehr so günstig,
da musste ich mich auch von Heavy belehren lassen.
Die professionelle Methode der Reinzucht auf Substrat habe ich noch nicht
probiert. Damit kann man seine Hefestämme theoretisch unbegrenzt
weiterführen.
[Editiert am 26/7/2006 von Berliner]
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Gruß vom Berliner