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Autor: Betreff: Erstes untergäriges Pils, Fragen zur Gärung David7 Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 8.6.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.8.2006 um 09:25   Hallo liebe Braugemeinde, draussen hat es sich deutlich abgekühlt und in der Garage wird es bald wieder unter 10° und da fragt man sich: Auto oder Bier? Ich habe mich dafür entschieden ein paar Fässer Pils für´s Frühjahr anzustellen. Immerschön um eine Woche versetzt 20 ltr, dann dürfte bis zum nächsten Sommer nix schief gehen. Hier mein Rezept: Pils nach Bitburger Art lt. K. Kling (ausgelegt für den Speidel Braumeister 20l): 4600g Pilsenser Malz Einmaischen bei: 45° 1. Rast : 20 Min. bei 52° 2. Rast : 50 Min. bei 63° 3. Rast : 15 Min. bei 72° noch ca. 5 Min. bei 76° und dann abmaischen. 90 Min. Kochen mit. Brewers Gold Bitterhopfen Pellets Typ90 (7,9%) 26g nach Kochbeginn Hallertauer Tradition Aromahopfen Pellets Typ 90 (6%), 1.) 18g nach 45 Min., 2.) 10g die letzen 10 Min. Hefe: WYEAST Flüssighefe #2007 Pilsen LGR gestartet in gelösten, abgekochten 500ml Malzextrakt (laut Packung Fermentation Temperature Lagers (8-15°) Bis hier hin alles kein Problem, aber wie jetzt weiter? Wie macht Ihr das? Hauptgärung im Gärbottich oder im KEG ? Im Kühlschrank bei wieviel °C ? Wie lange ungefähr dauert bei Euch die Hauptgärung? Nach der Hauptgärung Lagerung bei wieviel °C? Wie lange ungefähr? Laut Kling zw. 2-4 Monaten? Lehrl schreibt glaube ich wesentlich weniger? Nach der Endlagerung möchte ich das ganz durch einen Filter jagen und ein excellente klare Pils zu erhalten und dieses dann mit dem Gegendruckabfüller teilweise in Flaschen abfüllen. Laut Kling machen Brauereien durch die Filterung ihr Bier länger haltbar und unempfindlicher. Wie kann ich meine Flaschen dann lagern? Ganz normal im Keller, oder muss ich dann immer noch alles im Kühlschrank aufbewahren. (Kellertemperatur ca. 18°) Ist ja auch reichlich blöd einen Kasten mal zu verschenken und die müssen dann dafür den Kühlschrank leerräumen oder alles aufeinmal leer trinken. Ich bitte um Eure Erfahrungsberichte! Markus P.S.: Die Suchfunktion habe ich benutzt (hab schon 4-eckige Augen) Nordhorn Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.8.2006 um 10:40   Moin Markus, so mache ich es: - Nach dem Hopfenkochen und Whirlpool direkt durch den Plattenkühler ins Gärfass leiten. Dann hat die Würze schon ca. 11-12°C. - Das Gärfass kommt dann in meine Gärfasskühlung bei konstanten 11°C. Der Hefestarter wird dann daneben gestellt, damit er die selbe Temperatur annimmt... - ca. 12 STunden später kippe ich den Gärstarter in die Würze, rühre nochmal kräftig und verlschließe wieder alles. Ca. 6-12 Stunden später setzt ide Gärung sichtbar ein. - Nach 8-12 Tagen (Ca. 1°Plato über Restextraktgehalt) schlauche ich in CC-Kegs um. Diese werden dann mit 2 bar vorgespannt und 10min später auf 0,3bar abgesenkt. Dadurch werden sie richtig dicht. Anschließend kommen diese wieder in die Gärfasskühlung (bei 11°C) zum Nachgären bzw. weitergären. Zu diesem Zeitpunkt habe ich auch die Spundanlage angebracht, welche bei ca. 1,5bar abbläst... - Nach einer Woche kommen die Kegs dann in die Kaltkonditionierung bei 1°C. - Nach 4 Wochen drücke ich das nun extrem klare Pils in neue Kegs um. dadurch kommt es von der Hefe. Zu diesem Zeitpunkt ist das Bier Industrielike-Klar. Ein zusätzliches Filtern ist für mich nicht notwendig. Zwischen Filtern mit 1µm Filter und 4 Wochen Kaltlagerung habe ich keinen Unterschied feststellen können. So, und zu diesem Zeitpunkt schmeckt mir das Pils schon sehr gut. Bis dahin Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der sich schminkt? Antwort 1 heavybyte   Gast erstellt am: 2.8.2006 um 13:02   Eigentlich hat Nordhorn schon alles gesagt, genauso mache ich es auch. Nur ist mein Bier nach 4 Wochen noch nicht so glasklar wie ich mir das wünsche, deshalb filtere ich dann mit einem 1µm Vorfilter und einem 0,2µm Endfilter. Danach ist alles paletti, Prost. Antwort 2 heavybyte   Gast erstellt am: 2.8.2006 um 14:45   Achso, habsch vergessen darauf einzugehen: Das abgefüllte Bier lagerst du am besten so kalt wie es geht undauch dunkel. Das heisst zwar nicht, dass du das Bier nichtauch im Keller stehen lassen kannst, aber je kälter desto besser. Aus diesem Grund wäre es optimal, du würdest dein Pils in Kegs und in einer eigens dazu umgebauten Gefriertruhe lagern. Abfüllen in Flaschen dann erst unmittelbar vor deren Verzehr oder Weitergabe. Ich weiss, eine grosse Forderung will dir damit nur die Tendenz aufzeigen. Antwort 3