Hallo,
möchte hier mal kurz meine Erfahrungen mit Sauermalz loswerden.
Da ich immer das Problem hatte, mit meinem Restextrakt nicht unter 4 zu
kommen, hab ich mir mal Kunzes Tipp zu Herzen genommen, die Maische in die
Gegend von PH 5,<ein klein wenig> zu bringen. Also, Sauermalz
geordert und bei u.g. Weizenbier-Sud mitverarbeitet.
Rahmendaten:
Gebraut und Angestellt: 28.07, 20l Weizen hell, 12%
Abgefüllt in Flaschen: 31.07 (bei 5%)
Gär- und Nachgärtemperatur bis 12.08: ca. 22°C, danach 2°C
Erste Verköstigung: 15.08
Leider hab ich nur diese
Papier-Schätz-den-Ph-Wert-anhand-von-Farbcodes-Dinger, die Daten waren mehr
oder weniger folgende:
Ph Brauwasser: oberer 6er Bereich
Ph Maische vor Sauermalz: unterer-mittlerer 6er, 2 Minuten nach
einmaischen
Ph Maische nach Zugabe von Sauermalz: unterer 5er Bereich
Ergebnis: Zur Ausbeute kann ich nichts sagen, da ich gleichzeitig meinen
neuen Läuterbottich in Betrieb genommen habe, weiss also nicht, woher es
kommt.
Aber:
- Restextrakt liegt diesmal bei 3% statt bei 4%
- geschmacklich ist das Bier jetzt schon (nach zwei Wochen
Nachgärung/Reifung!) um Welten runder als meine bisherigen Biere. Ok, der
Hopfen ist noch etwas ausgeprägt, das dürfte sich in den nächsten ein bis
zwei Wochen geben - aber dennoch würde ich sagen: das Bier ist jetzt schon
deutlich besser als meine bisherigen nach drei oder vier Wochen Reifung.
Das Aroma ist deutlich feiner, keine Spur mehr von
einer "Kratzigkeit" die ich bisher immer hatte (war nicht unangenehm aber
dennoch - tja wie sag ichs - markant).
Ich kann nur jedem ans Herz
legen, seinen Ph-Wert einzustellen (wenn er nicht ohnehin schon passt) -
null Aufwand bei
riesiger Qualitätssteigerung!
Gruß,
Rähmle
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