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Autor: Betreff: Reinigung und Sauberkeit
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2006 um 13:56  
Hallo !
Bierbrauen ist keine Hexerei, aber wie haltet Ihr es mit der Sauberkeit ?
Früher waren die "Bierhexen" schuld, wenn durch unsauberes Arbeiten des Brauers das Bier schlecht wurde.
Letztes Jahr hatte ich zweimal saures Bier (Bierstein im Gärbottich bzw. Gärtank) und einmal Sarzina-Befall.
Den Bierstein bekam ich nach vergeblichen Versuchen mit Entkalker und Essigessenz erst weg, als ich einen Tankreiniger mit Phosphorsäure einsetzte.
Normalerweise reinige ich nur mit heißem Wasser, z. B. Bierflaschen nach der Entleerung oder Braugerät nach Gebrauch.
Wenn das nicht reicht, nehme ich eine heiße Sodalösung. Wenn ich NC (9 + 19 l) - oder Bier-KEG´s (30 - 50 l) nach der Nachgärung damit ausspüle, kommen die Hefereste und Hopfenharze gut rausgespült. Da hier (Lipper Bergland) der Mineralgehalt im Wasser recht hoch ist, habe ich nach zwei Suden schon eine dünne Schicht Bierstein im Gärbottich und Gärtank. Hatte ich im Harz (weiches Wasser) früher nicht. Habe mir jetzt einen speziellen Biersteinlöser (Salpetersäure und Schwefelsäure) kommen lassen.
Bierleitungen reinige ich mit Bierleitungsreiniger und Schwämmchen oder Bürste. Für hartnäckig verunreinigte Flaschen nehme ich eine rotierende Edelstahlbürste.
Die Sudpfanne reinige ich mit einem Scheuervlies, damit bekomme ich auch angebranntes beim 29 l Emailletopf weg. Bei meinem 70 l Edelstahltopf ist mir zweimal im letzten Jahr Eiweiß am Boden angebrannt. Beim ersten Mal bekam ich das noch mit heftigem scheuern mit dem Topfreiniger weg. Beim zweiten Mal bin ich dann mit dem Topf zu einem Edelstahlschlosser (Hausbrauerkollege) und habe den Topf mit der Polierbürste poliert. Bei der Gelegenheit habe ich den Ablass-Kugelhahn auseinandergenommen. Er wird von vier Schrauben zusammengehalten und läßt sich total auseinander nehmen. Im Inneren, insbesondere im Totraum waren dicke dunkle Ablagerungen. Sah gar nicht gut aus. Alles gereinigt und wieder zusammengebaut.
Wie mag es wohl in den anderen Kugelhähnen aussehen ? Beim Flaschenfüller, den Bierleitungshähnen an den Zapfköpfen ? Bisher habe ich nur durchgespült.
Den Ablasshahn am Gärbottich nehme ich total auseinander, nachdem ich feststellte, das in dem Totraum zwischen den beiden beweglichen Teilen Hefe- und Biereste sich abgelagert hatten. Das habe ich bei anderen Hausbrauern schon oft beobachtet. Die ersten zwei - drei Sude sind gut gelaufen und auf einmal schmeckt das Bier nicht. Meistens ist ein verunreinigter Ablasshahn die Ursache. Auch der Randspalt zwischen Schlauchtülle und Schlauch ist manchmal Ursache von Infektionen.
Wenn ich mir nicht sicher bin, das Kunsstoffteile nicht nur sauber, sondern auch keimfrei sind, lege ich sie für eine halbe Stunde in Klorix-Lösung ein. Metallteile und Zapfköpfe koche ich aus.
Wie ist eure Erfahrung mit der Sauberkeit ? Wie reinigt ihr den Totraum von Kugelhähnen ?

Allzeit Gut Sud
Jürgen

Laß den Alltag hinter Dir
entspann Dich bei einem selbstgebrauten Bier
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wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2006 um 14:26  
Hallo!
Zitat:
Wie reinigt ihr den Totraum von Kugelhähnen ?

Ich lege die Kugelhähne geöffnet in Natronlauge, schließe dann (in der NL) den KH und lasse das einige Stunden einwirken. Zwischendurch wird das Prozedere wiederholt.

Nach der Einweichzeit nehme ich eine ganz dünne Flaschenbürste, schließe den KH so weit, das ich grad noch mit der Bürste reinkomme, und bürste vorsichtig den Totraum.

Nachspülen mit Zitonensäure und Wasser, voila....wie neu! :)

Die Sudkessel und CU-Rohre reinige ich mit warmem Wasser und Spüli, reicht m.M. nach völlig.

KEGs, Schläuche und Gährbehälter siehe Kugelhähne.

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Beiträge: 1
Registriert: 16.2.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.2.2009 um 21:06  
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