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Autor: Betreff: Spundapparate von Barby & Kuehner
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Beiträge: 314
Registriert: 17.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2006 um 19:06  
Hallo zusammen,

als ich anfing zu brauen, konnte ich mit dem Begriff "Spundapparat" herzlich wenig anfangen.

Deshalb dachte ich mir, es geht anderen vielleicht ähnlich -vor allen Dingen Anfängern-und es ist deshalb interessant, einige Bilder
von so einem Teil zu sehen und damit eine bessere Vorstellung zu bekommen, um was es dabei geht und wie ein solches Gerät
aussieht, bzw. aufgebaut ist.

Profis und alte Hasen, mögen mir verzeihen wenn ich sie langweile....


Oben.
Hier ein sogenannter Singlespunder.
Man kann natürlich durch vorschalten eines Verteilers oder besser gesagt eines Sammlers auch mehrere Fässer
damit spunden.
Der Nachteil dabei, man sieht im Wasserbecher nur ob noch Gäraktivität vorhanden ist, d.h. ob noch CO2 entweicht,
allerdings weiß man nicht von welchen der angeschlossenen Fässer.





Oben.
Besser ist da schon ein sogenannter Kolonnenspunder.
Hier sieht man dann welche der angeschlossenen Gebinde CO2 über den eingestellten Spundungsdruck hinaus
abgeben.

Beide Spunder haben eine fein geteilte Skala bis 1 bar (0.02 bar Teilung), Endausschlag ist 1.6 bar.
Es gibt natürlich auch Spunder mit anderer Skalenteilung, aber dies sind wohl die gebräuchlichsten.




Oben.
Hier sieht man links einen der vier Anschlüsse mit dem Lippenventil, rechts die Druckfeder mit der Einstellschraube und dem Ventilfuß.





Oben.
Hier das komplette Ventil auseinandergenommen.
Von links:
Anschlussschraube mit der Membrane, Druckfeder mit Ventilfuß,Gehäuse mit Einstellskala und ganz rechts die Stellschraube.



Ganz wichtig für eine genaue Funktion ist eine saubere intakte Membrane, intakte Lippenventile und der Ventilfuß darf keinerlei
Kratzer, Rost oder ähnliches aufweisen, sonst bläst das Teil ab.

Den Kolonnenspunder habe ich übrigens vor 2 Wochen auf dem Hausbrauerflohmarkt in Tettnang für 20 Euro erworben.
Der Zustand war natürlich nicht wie auf dem Bild.
Ich habe das Teil auseinander genommen, alles im Ultrasonicbad gereinigt und die Dichtungen, Lippenventile und die Membrane
erneuert. Funktioniert nun wieder wie neu. Die Ersatzteile haben bei B&K ca. 5 Euro gekostet.

Der grosse Vorteil derartiger Spunder gegenüber anderen Geräten mit Überdruckventilen ist die viel grössere Genaugigkeit und Druckstabilität.
Ich habe folgendes ausprobiert, auf einen Anschluss 0.8 bar Druck draufgegeben, Druck weggenommen vom Anschluss, nach
etwa 3 Stunden stand der Zeiger noch immer auf 0.8 bar!
Wenn bei dem gleichen eingestellten Druck zum Beispiel am Eingang nur unmerklich mehr Druck draufgibt, so dass
0.82 bar angezeigt werden und dann das CO2 vom Eingang wegnimmt, sinkt der Druck wieder exakt auf 0.8!
Das bedeutet also eine sehr geringe Hysterese, was ja auch erwünscht ist.

Bevor ich meinen ersten Spunder von B&K hatte, habe ich viel Zeit und auch einiges Geld in verschiedene Versuche
mit diesen Überdruckventilen von CO2 Druckminderern investiert, für mich war das alles sehr unbefriedigend, ganz davon abgesehen,
dass man nicht sehen kann, ob noch Gärtätigkeit vorhanden ist.

So, zum Schluss gestatte ich mir noch den Hinweis, dass B&K einen Sonderprospekt für Hobbybrauer herausgebracht hat.
Dort findet man u.a. auch einen Spundapparat für ca. 85 € + MwSt.
Immer noch viel Geld, aber ich selbst habe sicher mehr für Experimente in diesem Zusammenhang ausgegeben. Hätte
ich mein jetziges Wissen vorher gehabt, hätte ich mir das alles erspart.

Falls jemand Interesse an diesem Prospekt hat (4 Seiten), kann ich diesen gerne als pdf mailen.

Bevor nun spekuliert wird, ich habe mit B&K außer dass ich mit meinen Spundern äüsserst zufrieden bin, absolut nichts zu tun, ich verstehe diesen
post nur als Hinweis für Interessenten.

Schönen Abend noch.

Gruß

Urban
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tinoquell
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.8.2006 um 20:58  
Hallo Urban,

herzlichen Dank für diesen tollen Beitrag ! Ich spunde auch mit einem CO2 - Überdruckventil und gebe Dir recht, das die Hysterese sehr groß ist und alles mehr oder weniger pi mal Daumen funktioniert. Aber so für den Hausgebrauch habe ich mich damit abgefunden, es geht schon. Das Problem, dass man nie sieht wann es abbläst, habe ich dadurch gelöst, das ich alle Löcher zugelötet habe bis auf eines - dort hab' ich ein Schlauchnippel angebracht. Habe dann festgestellt das das Teil auch nach oben in Richtung Einstellschraube abbläst. Dort stecke ich jetzt immer einen Luftballon drüber, dann sehe ich es schön blubbern. Ist aber zugegeben eine ganz schön primitive Lösung.



Also, Danke und GutSud
Tino


____________________
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Beiträge: 314
Registriert: 17.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.8.2006 um 10:28  
Hallo Tino,

Zitat:
Ist aber zugegeben eine ganz schön primitive Lösung


Also das finde ich nun überhaupt nicht!
Wenn dein Selbstbau funktioniert und du mit den Toleranzen leben kannst, ist doch alles
prima, ob nun 0.1 bar mehr oder weniger CO2 drin ist spielt kaum eine Rolle für uns Hobbybrauer.
Sieht übrigens auch gut aus!

Arbeitest du denn mit Steckanschlüssen, oder sehe ich da was falsch?

Ich habe die beiden Spunder wie schon erwähnt ziemlich günstig bekommen.
Meine Nachgärung mache ich in einer umgebauten Gefriertruhe.
Dabei ist es für mich wichtig, dass ich den Spundungsdruck einmal anhand der Skala einstelle
und das ganze dann sich selbst überlassen kann.
Ab und an mal nachsehen ob’s noch blubbert, das wars dann.
Mit dem zweiten Spunder kann ich dann obergäriges im Keller nachgären, wobei ebenfalls
ein Blick im vorübergehen auf den Wasserbecher zur Kontrolle reicht.

Also, mit meinen Eigenbauspundern war ich nicht zufrieden, deshalb bin ich froh dass ich die
beiden Spunder habe.

Fazit: muss man nicht unbedingt haben, aber schön wenn doch.

Gruß

Urban
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tinoquell
Beiträge: 1776
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.8.2006 um 12:21  

Zitat:
Arbeitest du denn mit Steckanschlüssen, oder sehe ich da was falsch?

Ja, genau, ich benutze handelsübliche Druckluftkupplungen. Es wurde hier schon diskutiert, das die nicht 100% dicht sind - das kann ich nicht bestätigen. Ich habe eine CO2 - Schlauch mit passender Kupplung von der CO2 Flasche - da kann ich das Manometer vom Druckminderer gleich mit benutzen und ggf. auch zusätzlich aufcarbonisieren. Außerdem benutze ich manchmal ein 'stand - alone' Manometer von einer alten CO2-Kolonne, das ich an eine der Steckdosen anschließe.
Auch das wurde schon diskutiert - aber an dieser Stelle nochmal der Hinweis :
CO2 - Schläuche und Amarturen mit Druckluftkupplungen zu bestücken ist eigentlich UNZULÄSSIG wg. der Verwechslungsgefahr.

Naja, so 'ne Kolonne mit 4 Blubbereingängen hat schon was .... :redhead: Wo sagst du ? Hobbybrauerflohmarkt ? .. Schade das ich hier etwas weit weg vom Schuß wohne ..

Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Senior Member
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Beiträge: 314
Registriert: 17.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.8.2006 um 13:09  

Zitat:
Naja, so 'ne Kolonne mit 4 Blubbereingängen hat schon was .... Wo sagst du ? Hobbybrauerflohmarkt ? .. Schade das ich hier etwas weit weg vom Schuß wohne ..


Der Hobbybrauermarkt war bei den HHBT in Tettnang, da hatte einer eine Menge Kisten mit allem möglichen
Brauerkrimskrams dabei, u.a. eben auch den Kolonnenspunder und einen richtigen Profisenkboden,
beides zusammen für 40 Euro.
Ich habe noch nicht mal gehandelt, sonst hätte ich die Teile wohl noch günstiger bekommen...

Ich denke war auch so ein super Schnäppchen.

Du musst immer mal wieder auch bei eb.. danach suchen, da hatte ich auch meinen ersten her, wenn ich mich richtig erinnere für
50 Euro. Der war allerdings in einem einwandfreien Zustand. Kostet neu auch etwa 180.-
Der Zustand ist aber eigentlich egal, die Dichtungen kosten nur drei vier Euro.

Also Augen offen halten!

Achja, Kurt du hast Post.

Gruß

Urban
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