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Autor: Betreff: Probleme mit Kohlensäure
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Beiträge: 4
Registriert: 8.3.2006
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Geschlecht: männlich
smilies/sad.gif erstellt am: 15.9.2006 um 12:37  
Hallo allen Braumeistern,
ich habe mit einem Kumpel im Frühjahr einen Bierbraukurs an der Volkshochschule besucht und nachdem wir unser Equipment zusammen hatten, haben wir unser erstes Bier (Weizenbier) gebraut.
Geschmacklich haben wir es ganz gut getroffen aber leider hat das Bier so gut wie keine Kohlensäure. Wir haben uns nach besten Wissen und Gewissen an das Rezept gehalten, haben auch die Temperaturen gut eingehalten. Deshalb weiß ich nicht wo der Fehler liegt. ;(
Wahrscheinlich ist es schwierig für Euch zusagen wo wir etwas falsch gemacht haben, aber vielleicht könntet ihr (als Profibrauer) mir einen Tip geben woran es liegen könnte.
Bin für jeden Tip dankbar.
Ein freundliches Prost
Markus
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Sputnik79
Beiträge: 417
Registriert: 20.1.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2006 um 12:42  
Hallo, und herzlichen glückwunsch zu eurem ersten bier, lasst euch nicht entmutigen.
Also, es braucht tatsächlich noch ein paar infos um genau zu sagen woran es liegt.
Als ihr die würze mit hefe versetzt habt hat die Hauptgärung begonnen.
Wie habt ihr dann weiter gemacht? Alles vergären lassen, dann mit Speise oder Zucker gearbeitet??
Oder kurz vor ende der gärung abgefüllt?
Egal wie ihr es gemacht habt, es ist zu wenig extrakt zur vergärung in der flasche gewesen, also ist bei der nachgärung nicht genug co2 entstanden.

Grüsse
Marcus


____________________
Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Newbie
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Beiträge: 4
Registriert: 8.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2006 um 14:33  
Hi Marcus,
erst mal vielen Dank für deine schnelle Anwtort.

Wir haben von den ca. 50 Lietern die wir gebraut haben 2 Liter abgefüllt bevor wir die Hefe zugeführt haben. Das ist doch die sogenannte Speise oder?
Nach der Hefezugabe haben wir das Ganze eine Woche im Gährfass "offen" gähren lassen. Danach haben wir ca 20 liter in ein 30Liter Keg Faß gefüllt und den Rest in Flasche gefüllt. Die Speise haben wir allerdings, (ich sag mal aus technischen Gründen :D ) nur in das Faß geschüttet.
Probiert haben wir allerdings erst die Flaschen, denn das Faß wird erst an diesem Wochenende angestochen.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, besteht die Hoffnung dass im Faß mehr Kohlensäure ist. :D
Also ich werde mich nächste Woche noch mal melden und berichten.
By the way, entmutigen lassen wir uns auf keinen Fall denn es soll ja noch mal ein gutes Bier bei rauskommen.
Gruß
Markus
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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.9.2006 um 15:04  

Zitat:
Die Speise haben wir allerdings, (ich sag mal aus technischen Gründen :D ) nur in das Faß geschüttet.

Hehe...das wirds sein. Das ist als ob ihr die Suppe im Topf nicht gewürzt und dafür alle Gewürze in einen Teller gekippt hättet ;)

Die Speise ist dazu da, den Extraktgehalt zu erhöhen, so dass die Hefe noch was zu vergären hat. Dabei entsteht dann im verschlossenen Behälter Druck und die Kohlensäure löst sich im Bier. Wenn keine Speise dazugekommen ist, hatte die Hefe wohl nichts mehr oder nicht mehr viel zu vergären, ergo kommt auch kaum CO2 ins Bier ;)


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Das ist eine Signatur.
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Beiträge: 4
Registriert: 8.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2006 um 07:45  
Hallo Zusammen,
wie schon angedroht, hier die neusten Infors vom Fass.
Wir haben gesten unser Fass "angestochen". Das Bier hatte zwar zuper viel Schaum, aber leider war auch nicht viel mehr CO² im Bier wie in den Flaschen :( .
Zur Info nochmal, wir haben in ein 30L Fass nur ca. 20 Liter Bier eingefüllt. Kann es sein, dass bei zu viel leerem Volumen im Fass die Kohlensäure schlechter ins Bier kommt.
Oder war es zu wenig Speise (wir haben in die 20l Bier, 2l Speise geschüttet und 2 Wochen gähren lassen).
Danke für jeden Tip damit wir es beim nächsten mal besser machen können.
Markus
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2006 um 11:14  

Zitat:
Das Bier hatte zwar zuper viel Schaum

Wenn Schaum auf dem Bier war, hattet ihr auch Kohlensäure drin. Die ist dann nur leider beim Einschenken gleich in Form von Schaum entwichen. ;(
Bei welcher Temperatur habt ihr denn das Bier gelagert ? Wie gezapft ? Bei welcher Temperatur ? Mit wieviel Druck ?
Ich vermute mal, das Bier war beim Lagern und/oder Zapfen einfach zu warm.
Die Speisemenge scheint im richtigen Rahmen zu liegen, und das Gas über dem Bier macht normalerweise nichts, wenn Druck und Temperatur stimmen.


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Gruß vom Berliner
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burgi4u
Beiträge: 581
Registriert: 18.2.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.9.2006 um 16:15  
Berliner hat schon viele Fragen gestellt, eine hab ich noch:
Mit wieviel bar habt Ihr gezapft?
Bzw. bei wieviel bar öffnet denn der Druckminderer wenn Ihr an ihm den Druck erhöht?
So könnte man feststellen, wieviel Druck im Fass ist und wieviel CO2 im Bier ist.
Man kann das Bier auch aufkarbonisieren, indem man jetzt einfach mehr Druck ins Fass gibt und alle paar Tage wiederholt.
Zur Info, man sollte mit mehr Druck als im Fass zapfen, dann bekommt man nicht so viel Schaum und mehr CO2 im Bier.
10 % Speise ist für ein Weizen OK, aber 10 Liter Steigraum ist ein bisschen zu viel.
Also nächstes Mal mehr Bier brauen. ;)
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Newbie
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Beiträge: 4
Registriert: 8.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.9.2006 um 13:25  
Hallo Berliner, hallo burgi4u
die offene Gährung verlief bei 20 bis 22°C (eine Woche). Nach der Abfüllungs ins Faß stand es nochmal 2-3 Tage bei der gleichen Tamperatur. Danach haben wir das Fass bei 8-10°C kühl gestellt für gut 10 Tage.
Beim Zapfen habe ich einen Druck von 0,5 bar an der CO2 Flasche eingestellt. Ach ja vor dem Anzapfen hat das Fass einen Nacht im Kühlschrank verbracht (ca 6 bis 8 °C) d.h. das Bier war schön kalt :D
Das mit dem Druckminderer und dem aufkarbonisieren können wir jezt leider nicht mehr testen, denn das Fass ist mittlerweile leer. :D
Trozdem vielen Dank.
Markus
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 19.9.2006 um 14:52  

Zitat:
denn das Fass ist mittlerweile leer


Dann kann's ja nicht so schlecht gewesen zu sein. ;)

Ansonsten sind 10 Tage sehr knapp für Nachgärung und Reifung. Mein Weizen steht normalerwiese 4-5 Tage bei Gärtemperatur (also um die 18 Grad) zur Nachgärung und danach noch mindestens zwei Wochen möglichst kalt, am besten bei 0-2 Grad. Je tiefer die Temperatur, desto besser kann sich die Kohlensäure im Bier lösen und desto besser und fester setzt sich auch die Hefe ab (das ist für Weizenbier aber nicht so wichtig). Aber auch bei 8-10 Grad habe ich schon gute Ergebnisse gehabt.
Wenn Du Weizen vom Fass zapfst, musst Du auch seeehr vorsichtig sein, sonst zapfst Du eben nur Schaum. Also den Kompensator sehr knapp einstellen und das Bier vorsichtig am schräggestellten Glas entlanglaufen lassen.


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Gruß vom Berliner
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