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Autor: Betreff: Sind deutsche Hobbybrauer komisch? nisse Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 25.11.2003 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 22.12.2003 um 11:39   Hi, Ich bin immer noch ein blutiger Anfänger und deshalb Tag und Nacht auf der Suche nach guten Internetseiten wo ich die gebrauchten Infos kriege die mir helfen sollen meine Biere zu verbessern. Ich suche da hauptsächlich nach deutschen, englischen, amerikanischen und schwedischen (ich wohn dort) Seiten und es ist erstaunenswert wie sich diese von einenader unterscheiden. hauptsächlich die deutschen Hobbybrauer scheinen da einige Eigenheiten zu haben... 1. ok ich verstehe ja das oberste gebot von 1516 aber wieso weigern sich deutsche Heimbrauer meistens dagegen, nach der Gärung Zucker zum Bier zu geben? Macht doch keinen Unterschied, oder? ich finde das viel einfacher als würze aufzubewahren... 2. wenn ich mir englische oder amerikanische heimbrauer anhöre scheinen sie viel mehr Wert auf die Hefe-sorte zu legen. In vielen deutschen Rezepten steht da nur "obergärige" oder "untergärige". Ist es denn nur ein Irrtum dass die Hefe da eine so grosse Rolle spielt? 3. Wieso benutzt man in Deutschland die einheit Plato und in vielen anderen ländern SG/Oechsle? Ok, ok, ich weiss ja, in den komerziellen Brauereien benutzt man Plato (aber die Winzer rechnen doch in Oechsle, oder?) aber wieso scheinen andere Länder sich da geändert zu haben? haben die überhaupt irgendeinen Grund dafür? es gibt bestimmt viele mehrere Unterschiede aber diese drei kamen mir am deutlichsten vor. also, bitte könnte irgendwer von Euch einem armen verzweifelten Brauer helfen, der nicht weiss was er denken soll? heavybyte   Gast erstellt am: 22.12.2003 um 12:37   Hi nisse, ich nehme an, dass du mit "komisch" eigentlich "seltsam" meinst. Denn mit Komik hat dein Anliegen eigentlich nichts zu tun, obgleich hier im Board bisweilen ein Anflug von Komik aufflackert. Zu deinem 1. Punkt: aus meiner Sicht hast du Recht. Ich selbst schere mich überhauptnicht um das Reinheitsgebot. Ich gehe davon aus, dass des Reinheitsgebot heutzutage nurnoch ein Mittel zum Blocken ausländischer Biere ist. Gegen Zucker zum Nachwürzen ist überhauptnichts einzuwenden, da der Zucker vollkommen in Alkohol und CO2 umgewandelt wird und dadurch auch weniger Sediment in den Flaschen entsteht, ist es das Mittel erster Wahl. Ich höre jetzt schon wie manche Hobbybrauer gekränkt aufschreien, aber letztendlich braust du ja nur für dichselbst und da zählt was schmeckt. Jedenfalls echte Argumente gegen den Zucker gibt es nicht. Zu dem 2. Punkt: auch hierein stimme ich dir zu, die Hefe ist absolut wichtig und letztendlich über den Geschmack entscheidend. Zum 3.Punkt: das ist History. Andere Länder, andere Masseinheiten. sowie Wasserleitungsrohre immernoch in Zoll, auch Monitore in Inches angegeben werden. Ich selbst, rechne und arbeite nur mit dem spez.Gewicht. allzeit gut Sud Antwort 1 Henrik Senior Member Beiträge: 172 Registriert: 16.11.2003 Status: Offline erstellt am: 24.12.2003 um 01:50   Ich weiß nicht ,irgendwie kommt mir die Zuckerzugabe komisch vor,hab davon aber auch zu gegebener maßen keine Ahnung.Bisher hab ich nur Weingebraut. Aber irgendwie... Ich dabei irgendwie so ein Bier wie Desperados vor Augen,das sich meiner Meinung nach niemals Bier nennen dürfte... Ist da wirklich nichts dagegen zu sagen? Antwort 2 heavybyte   Gast erstellt am: 24.12.2003 um 09:56   Moin und frohe Weihnachten Henrik, dieser weisse Haushaltszucker hat einen Reinheitsgrad von über 99% er wird so gut wie vollständig in Alkohol und CO2 umgewandelt. Du kannst damit also rückstandslos den CO2 und Alkoholgehalt steuern ohne den Geschmack des Bieres zu beeinflussen. Dagegen ist überhauptnichts einzuwenden. Wenn du bisher nur Wein gemacht hast und dich in der Weinscene etwas auskennst, weisst du, dass es Weine gibt die ohne Zuckerzugabe garnicht trinkbar sind. Was die Biermixgetränke wie Desperados angeht, nun, ist nicht Jedermanns Geschmack, scheint aber im Moment bei den Kids ganz gross im Rennen zu sein. Hier in meiner Region ist das "Mixery" von Karlsberg ein Renner. Mich schüttelt es bei dem Gedanken, aber wers möchte... Frohe Feiertage und einen guten Rutsch. Antwort 3