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Autor: Betreff: ... mein Irish Stout und die Wyeast Hefe
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orogles
Beiträge: 193
Registriert: 31.1.2006
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2006 um 15:46  
Ohne das Forum wäre ich aufgeschmissen ! :crash:

Am Wochenende (Samstag) habe ich mein Stout gebraut. Im www hatte ich mir vorher die "Irish Ale" - Hefe von Wyeast bestellt.
Sonntags habe ich erst gelesen, daß man das Päckchen erst bearbeiten muß und das die Hefe danach aktiviert wird.
Jetzt ist mittlereweile Dienstag und das Päckchen hat ich nur wenig aufgepumpt.

Wie lange dauert es denn, bis die Hefe so weit ist, daß ich sie verwenden kann. Komme mit der Anleitung auf der Rückseite nicht so gut zurecht. Dauert es wirklich 2 Tage ?
Kann ich die Würze solange ohne Hefe rumstehen lassen ?

Fragen über Fragen...
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Berliner
Beiträge: 4024
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2006 um 15:54  
Wie lange es dauert, hängt davon ab, wie warm das Päckchen liegt und wie alt die Hefe ist.
Das innere Päckchen hast Du ja sicher schon zerdrückt und den Inhalt so gut es geht im der großen Tüte verteilt.
Dann sollte das Paket warm liegen, am besten so um die 25 Grad. Wenn die Hefe frisch ist, dauert es meist nur einen, höchstens zwei Tage, bis die Tüte richtig prall ist. Pro Monat ab Herstellungsdatum (ist aufgedruckt) rechnet man einen Tag zusätztlich.


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Gruß vom Berliner
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2006 um 15:55  
Hallo!

Naja, eigentlich solltest Du aus dem Päckchen auch erst einen Starter machen. Heißt: erst aufklopfen, hast Du das gemacht? Da ist ein kleiner Beutel im Großen, den musst Du zerkloppen, auf einer Tischplatte gehts gut. Danach Schütteln wie irre und warm legen, am besten bei bis zu 26°C. Jetzt sollte das Päckchen in spätestens 2 Tagen prall sein. Danach solltest Du den Inhalt allerdings nochmal mit ca. 1l Würze (vorsicht: nicht mehr als 8, maximal 10°P!) mindestens einen Tag schön vermehren lassen.

Du kannst Deinen Sud ja vorsichtshalber nochmal abkochen, nicht, dass Du Dir irgendwelche Fremdorganismen einhandelst.

Wie groß ist denn Dein Sud?

Jan


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orogles
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2006 um 16:18  
Ich habe das Päckchen bearbeitet. Die beiden Flüssigkeiten sind ineinander gelaufen. Habe das Päckchen fleißig geschüttelt.

Also ich braue so 20l. Habe noch nicht die Stammwürze eingestellt. Wollte ich nachher machen. Aktuell habe ich so 15l Würze.

Durch das abkochen - wird das Bier dadurch nicht noch "hopfiger" ?

Gruß

Olli
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2006 um 20:06  
Hallo Olli!
Zitat:
Durch das abkochen - wird das Bier dadurch nicht noch "hopfiger" ?


Nun, ich hoffe, du hast die Würze nach dem Kochen vom Hopfen befreit?! :puzz:

Wenn das der Fall ist, bekommst du keine erhöhte "Hopfigkeit" durch das Abkochen.
Hast du das noch nicht gemacht, Glückwunsch, stell dich auf eine laange Lagerzeit ein. :P

Wenn du sehr stark verdünnen mußt (willst), solltest du noch Zitronen-, oder Milchsäure zum Verdünnungswasser hinzufügen.
Damit schaffst du einen der Hefe angenehmen pH-Wert (bzw. stellst ihn wieder richtig ein).

Um es klarer auszudrücken: Würze ist sauer, so mag es die Hefe, Leitungswasser (meist) leicht alkalisch, mag die Hefe nicht so gerne.

Wenn du das Verdünnungswasser säuerst, und keinerlei Messmöglichkeit hast, probier einfach.
Ist es leicht säuerlich, sollte es reichen.

Ist dir das ganze für den Anfang zu kompliziert und/oder aufwändig, laß das Verdünnen, und genieße ein Extra Stout! :thumbsup: :partyon:


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 17.10.2006 um 21:31  
ääääh, säuern, bis die Säure zu schmecken ist??? Nee, lass das mal lieber, das geht auch ganz gut ohne.

@Wasserundbrot: machst Du das so? Wie bekommst Du denn die Zitrone wieder aus dem Bier raus?

Jan


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orogles
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 06:33  
Also der Hopfen ist draußen. Meine Bedenken waren, das der "vorhandene" Hopfen sich beim Kochen nochmal ausprägt.
Zitat:
Wenn du sehr stark verdünnen mußt (willst), solltest du noch Zitronen-, oder Milchsäure zum Verdünnungswasser hinzufügen.
Damit schaffst du einen der Hefe angenehmen pH-Wert (bzw. stellst ihn wieder richtig ein).

Also da ich ein sehr hartes Leitungswasser habe, habe ich die ganze Zeit mit dem Gedanken gespielt, auch die Stammwürze mit dest. wasser einzustellen (so 50/50). Eim Eimaischen habe ich 5l von 14 mit dest. Wasser benutzt. Habe vorher aber nicht den ph-Wert gemessen.
Vieleicht schmeckts ja.
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 06:49  

Zitat:
Eim Eimaischen habe ich 5l von 14 mit dest. Wasser benutzt. Habe vorher aber nicht den ph-Wert gemessen.
Vieleicht schmeckts ja.


Natürlich wirds schmecken, Wassertuning ist nun wirklich die Kür. Dest. Wasser ist völlig unnötig, nimm einfach eine Portion Sauermalz. Von "Säuern auf gut Glück" würde ich hingegen stark abraten. Für ein dunkles Bier, wie Du es mit dem Stout gebraut hast, ist eh kein besonders weiches Wasser nötig!

Jan


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orogles
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 07:06  
Ich hatte am Anfang 250g Sauermalz dazugeschüttet + die 5l dest. Wasser.

Viieleicht sollte ich das nächste Mal mir die Werte mal ansehen (Teststreifen).

Auf jeden Fall kommt heute die Hefe dazu - das Hefepäckchen ist jetzt drall und prall. Ich war am Anfang sehr skeptisch das sich überhapt was tut. Jetzt sind fast 4 Tage rum und die Hefe ist ready.
2 Tage + jeden Monat nach Herstellungsdatum (4 Tage) ist ein sehr guter Richtwert.
Sollte man bloß vorher wissen, sonst hat man zu viel Leerlauf !
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 07:37  

Zitat:
Sollte man bloß vorher wissen, sonst hat man zu viel Leerlauf !


Da hast Du recht. Ich ziehe unsere Hefen (wenn ich keine Brauereihefe habe) immer schon eine Woche vor Brautag, dann habe ich am Schluss immer etwa 3-5l aktive Hefe zum Anstellen. Selbst wenn die Hefe dann schon 2 Tage vorm Brautag fertig wäre: einfach weiterfüttern, der Starter wird dann eben größer, um so besser!

Jan

Zitat:
Viieleicht sollte ich das nächste Mal mir die Werte mal ansehen (Teststreifen).


Das kannst Du machen, habe aber keine allzugroße Sorge um den Geschmack, wenn die Werte nicht optimal sein sollten :)


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stahlsau
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 09:00  
hi,
ich wollte nur nochmal drauf hinweisen dass in der 20l-Klasse nicht unbedingt ein Starter gemacht werden muss. Das klappt auch so sehr gut. Bei einem Starter muss man extrem sauber arbeiten um sich nicht eine Infektion einzufangen, mir ist das schon 2 Mal passiert. Wenn ich die Würze direkt beimpft habe ist mir noch nie was schlecht geworden.


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Das ist eine Signatur.
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 11:30  
Die Wy 1338 "European Ale" hätte ich mehr aupäppeln sollen. Die flockt ziemlich aus, so daß die erste Gärung nie richtig "aus der Hefe" gekommen ist. ;)
Es hat sehr lange gedauert, vermutlich weil die Hefe aufgrund der verhaltenen Gärung nicht so richtig in Schwebe gekommen ist.
Der nächste Sud mit dann ja entsprechend mehr von der Hefe lief dann wie gewünscht!

Uwe


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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 12:09  
Hallo!

@Stahlsau: Klar, deshalb frug ich nach der Sudgröße. Aber wie hast Du denn gearbeitet, dass Dir schon zwei Starter schlecht wurden? Ich desinfiziere meinen Erlenmeyerkolben, den Luftschlauch, den Luftstein. Dann Hefe direkt aus dem desinfizierten Beutel rein, abgekochte und runtergekühlte Speise drauf und dann Plastikbeutel über die Öffnung, Gummiring drum und Belüften. Danach gebe ich nur noch frisch abgekochte Speise dazu. Auf diese Weise ist noch nie was passiert, auch nicht, wenn ich aus Kochsalz gezogen habe.

Jan


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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2006 um 14:35  
Hallo Zusammen!

Zitat:
ääääh, säuern, bis die Säure zu schmecken ist??? Nee, lass das mal lieber, das geht auch ganz gut ohne.

@Wasserundbrot: machst Du das so? Wie bekommst Du denn die Zitrone wieder aus dem Bier raus?

Jan


Nun, Zitronensäure wird während der Gärung abgebaut, da bleibt keine Zitrone im Bier.

Dunkle Biere sind vom Wasser her schon unproblematischer, da hast du wohl recht, und wieder nicht. :puzz:

Die dunklen Malze schaffen es leichter den pH-Wert der Maische zu senken als hellere Malze.

Nach dem Hopfenkochen ist aber wohl eher nichts mehr in der Würze, was den pH-Wert senken könnte.

Gibt man nun alkalisches Wasser in die Würze, steigt der pH-Wert.

Will man die StaWü nur um ein paar Stellen hinterm Komma korrigieren ist das sicher kein Problem.

Will man, wie Olli zu Beginn schrieb, den Sud um ein Drittel strecken, ist das eben eine signifikante Änderung, auch im pH-Bereich.

Das soll jetzt nicht heißen, daß das nicht auch ohne Aufbereitung gehen kann, aber, je nach Empfindlichkeit der Hefe kann es eben auch zu ernsten Gärproblemen führen.

Zitronensäure verschafft der Hefe einen guten Start und wird von der Hefe abgebaut (die zieht den pH-Wert dann im Laufe der Gärung aktiv weiter herunter).

Getestet habe ich starkes Verdünnen mal mit Milchsäure(80%) behandeltem Wasser, auch so Pi mal Auge, dabei ist mir durch Unachtsamkeit fast die halbe Flasche ins Faß gelaufen.

Das Bier hat trotzdem prima geschmeckt, und die Gärung verlief einwandfrei.


Beste Grüße
Jens


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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2006 um 14:59  
Hallo Jens!

Zitat:
Das soll jetzt nicht heißen, daß das nicht auch ohne Aufbereitung gehen kann, aber, je nach Empfindlichkeit der Hefe kann es eben auch zu ernsten Gärproblemen führen.


Klar, mir ging es vor allem drum klarzustellen, dass es auch erstmal ohne geht. Wenn sich Anfänger aus Angst vor Gärproblemen schon Gedanken über die Wasserqualität machen und Destilliertes Wasser verbrauen, dann ist das einfach übertrieben. Klar können wir jeden Schritt in wissenschaftlicher Genauigkeit perfektionieren, die Frage ist doch: was bringt's? Als wir mit dem Brauen begonnen haben, haben wir jede Flasche desinfiziert, im Kaltbereich nur mit Gummihandschuhen gearbeitet und diese vor jedem Handgriff mit Alkohol desinfiziert. Auch in anderen Bereichen haben wir uns das Leben schwer gemacht. Anfängern müssen wir doch die "Angst" nehmen und vermitteln, wie einfach es ist, eigenes Bier zu brauen. Und da ist - mal ehrlich - wurscht, ob das Wasser nun passt, oder nicht, die meisten Hobbybrauerbücher erwähnen das Thema ja noch nicht einmal.

Jan


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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2006 um 15:28  
Hallo Jan!

Nun, High Gravity- Brauen ist normalerweise auch nix für Anfänger, deswegen habe ich Olli ja auch geraten, wenn das zu aufwendig/ kompliziert wird, soll er die Würze so lassen, wie sie ist.

Hefe drauf, Extra Stout, lecker! :thumbup:

Beste Grüße
Jens


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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2006 um 15:37  
Hallo Jens!

Zitat:
Hefe drauf, Extra Stout, lecker! :thumbup:


Genau das! Ich denke, wir Hobbybrauer gehen zum Teil (mich ausdrücklich eingeschlossen!) sehr gründlich zu Werke und übersehen dabei, dass es auch anders geht. Da hat mich ein Brautag in einem Jahrhunderte alten Kommunbrauhaus kuriert, wo nix exakt und auch nix besonders sauber war. Das Bier von dort schmeckt seit Jahrhunderten seeehr lecker!

Jan

Ps: geile Smileys :D


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