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Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Weihnachten steht vor der Tür.....
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Beiträge: 248
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 07:16  
... zumindest für die Hobbybrauer....

Huhu zusammen,

der kluge Hobbybrauer denkt natürlich voraus und bemerkt, daß ja schon bald wieder der Mann mit dem Sack kommt und jede Menge Geschenke verteilt. Um diese winterlichen Abende zu genießen bedarf es natürlich auch der richtigen Getränke. Und da drängt sich ein passendes Weihnachtsbier geradezu auf.
Also in die Runde gefragt: Was braut ihr demnächst für ein Bier für die weihnachtliche Glückseligkeit? Hell? Dunkel? Bock? Mit Gewürzen drin?...
Achja, letzteres mit Gewürzen wollten wir nächste Woche mal testen. Deshalb mal spaßhalber gefragt: Hat schonmal jemand von euch Zimtstangen mit zum Hopfenkochen hineingeschmissen? Oder ist das ultimativer Frevel? Grundlage soll bei uns nen leicht dunkles Bockbier werden.

MfG
Thomas


[Editiert am 18.10.2006 um 12:03 von Schnulli]
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 07:51  
Hallo Thomas !
Habe so wie im letzten Jahr am 7. 10. ein Vollmond - Orange Honey Triple mit 20 % Stw. 20 l - 9,3 % alc und am 16. 10. einen Julbock mit 17,5 % Stw 22 l 7 % alc gebraut.
Orange Honey Triple mit 7 kg PiM, 1 kg Cara Münch, 0,5 kg Haferflocken, 1 kg Orangenblütenhonig, 63 g TTE (4,3 %) - drei Gaben, 15 g Koriander gem.,
Julbock 1 kg PiM, 1 kg Wiener M, 2 kg Münch M, 0,3 kg Cara Münch, 1,7 kg Cara Blond, zwei Tl Delifrut (Gewürzmischung Reformhaus), Orangen- und Zitronenschalen, 30 g TTE 4,3%
Mindestens 8 Wochen reifen lassen. Sehr lecker.
Wird also Zeit jetzt zu brauen.
Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals

Jürgen
Antwort 1
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 07:59  
Huhu,

das mit Koriander, Orangen- uns Zitronenschalen hört sich auch gut an. Aber ich will ja nicht, dass das Bier zu sehr in Richtung "Glühwein" :D geht. Treten die Aromen recht kräftig hervor? Hab irgendwie kein Geühl für die Menge der Zimtstangen oder ähnliches.....

MfG
Thomas
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Bockbierfreund
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 08:23  
Selber Huhu :D
Julbock braue ich in 14 Tagen. Grundrezept für dunklen Duppelbock.
Auf 20 ltr Bier nehme ich nicht mehr als eine große Zimtstanfe und 4-5 Nelken und ein Tütchen Koriander.
Das Nelkenaroma hält sich erfahrungsgemäß am längsten und schmeckt auch schnell aufdringlich.
Honig hatte ich bisher nur normalen Rapsblütenhonig (1000g) dabei.
Da bleibt leider nach der Gärung fast nichts vom Aroma übrig deshalb werde ich diemal auch Orabgeblütenhonig nehmen.
Mal sehen ob er diesmal das Julfest erlebt.


____________________
Erstaunlich, ändert mann an dem Wort Mama nur vier Buchstaben, so wird Bier daraus !
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 08:51  
Hey folks,
jaja, es wird langsam knapp ;)
Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem Weihnachtsbier aus dem Hanghofer (mit Ingwer und so)?
Welche Hefe würdet ihr den benutzen, ober- oder untergärig?
Grüße,
Markus
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 08:57  
Hallo !
Das Orange Honey Triple hatte nach 7 Wochen gut Druck, gut Schaum, ganz klar, geringe Restsüße, alkoholisch, ganz leichter Orangen - Koriander Geschmack, aber nicht dominierend oder gar Glühweingeschmack. War sehr ausgewogen. Hoffe,das letzte wird auch so.
Der Julbock war nach 8 Wochen leicht trüb, gut Schaum, dunkle rote Farbe, lecker frischer Orangen - Zitronen - Gewürzgeschmack, aber nicht aufdringlich, alkoholisch, für ein Bier sehr ungewöhnlich. Bin gespannt auf das nächste zur Wintersonnenwende.

Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals

Jürgen
Antwort 5
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andreas007
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 09:26  
Hallo Freunde des Weihnachtsbieres,

habe schon fast mein letztes Weihnachtsbier leergetrunke, da es so lecker und stark ist Alc. 6,3 % Vol ist! :puzz:
Habe das Grundrezept aus der Datenbank angepasst! Habe die Menge von Zutaten verdoppelt: 2 Zimtstangen und 6-8 Nelken.

Das Bier hat einen sehr sehr leckeren Geruch und geschmack! Werde nächste Woche nochmal nachbrauen, da ich sonst zu Weihnachten zur leckeren Weihnachtspute kein Weihnachtsbier habe!

Ich habe German Ale Hefe Wyeast genommen! :thumbup: :thumbup:

Viele Grüße aus Dortmund
Andreas :)
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andreas007
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 09:30  

Zitat von ggansde, am 18.10.2006 um 08:51

Welche Hefe würdet ihr den benutzen, ober- oder untergärig?


Obergärig: German Ale von Wyeast ist eine gute Wahl!
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Kuhli
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 10:34  
Kuckuck,

wo wir gerade beim Thema sind: Gestern habe ich mein Weihnachtsbier abgefüllt. 25,5l, bestehend aus:
- 6kg PiMa
- 2kg MüMa
- 0,2 kg Farbmalz
- 0,3kg Carared

Hopfen wurde berechnet auf ca. 30 IBU

Beim Kochen noch 1kg Waldhonig (Orangenhonig war aus ... :mad:) hinzu - heraus kamen 18,8° StaWü. Das Ganze habe ich in rund 3 Wochen mit der Wyeast 2565 Kölsch vergoren (ich hatte nix anderes im Haus). ... Die Kölsch-Hefe ist auch brav bis 4,1° runtergegoren; ergo haben wir einen Alkoholgehalt von knapp 7,6%vol. Für den ersten Advent habe ich die Erstverkostung angesetzt.

Zum Thema Orangenhonig im Bier: Lecker! Ganz groß! :partyon: Das hatte ich letztes Jahr. Mein Dad, bekennender Weihnachtsbiertrinker, vergab Bestnoten und zog mein Selbstgebrautes seinem sonst geliebten Carolus vor. ... Ganz wichtig: Lange reifen lassen. Denn nach 4 Wochen Lagerung war der Orangenhoniggeschmack noch zu dominant - nach 8 Wochen Lagerung war es perfekt (und leider auch alle).

Kommendes Wochenende wollte ich ein Gewürzbier brauen. Ich dachte an ein mitteldunkles obergäriges mit ca. 5%alc, einer Stange Zimt und 4-5 Nelken drin (auf 40l) - die geerntete Kölsch-Hefe ist noch gut und darf nochmal ran.

Grüße aus Rheinhessen,
Kuhli


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"Was sind Sie für eine Nationalität?" - "Ich bin Trinker."
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 11:18  
Hallo Kuhli!

Das Rezept macht Laune! Könntest Du nochwas zu den Rasten schreiben? :)

Uwe


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Kuhli
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 11:56  
Huhu Uwe,

*kram, wühl* ... Wo ist mein Brauprotokoll? ... Ah, hier!:

Hauptguß: 20l

Eingemaischt: 45°, 5'
Eiweißrast: 50°, 15'
1. Verz. 65°, 45'
2. Verz. 72°, 30'
Endrast 78°, 5'

(Anm. des. Verfassers: Ich weiß jetzt nicht, ob die Kölsch-Hefe die Produktion wegen zu hohem Alkoholgehalt, oder wegen nicht vergärbarem Zucker eingestellt hat. Das nächste Mal würde ich für die 1. Verz. 1h ansetzen und für die 2. Verz. nur 15')

Nachguß: 25l
Pfannevoll: 34,5l
Honigzugabe: 1kg zur Mitte der Kochzeit. (Ich hatte Waldhonig - Nimm besser Orangenblütenhonig!)
Hopfen: Nur eine Gabe Aromahopfen, ca. 28 IBU

Ausschlagwürze: 27,5l

Stammwürze: ca. 18,8° (+- 0,2°)

Hefe: Wyeast Kölsch - Ohne Starter, direkt aus dem gequollenen Smack-Pack.
Angärung: Nach ca. 30 Stunden.
Dauer der Hauptgärung: 22 Tage im Badezimmer bei konstant 20°

Restextrakt: 4,1 oder 4,2° - sooo genau ist meine Spindel nicht.
Speisemenge: 1,6l
Flaschenmenge: 51 0,5er Flaschen

Erster Geschmack beim Abfüllen (Aus Neugierde 'mußte' ich ein kleines Spindelpröbchen nehmen): "Ui! Alkohol!" :puzz: - Sehr breit im Mund (liegt wahrscheinlich am Waldhonig), Hopfengeschmack sehr zurückhaltend, im Abgang leicht beißend (hoffentlich geht das noch weg).

Meine Meinung zum Honig: Ein Kilo Honig auf 25l Würze hat noch keinem Weihnachtsbier geschadet. :) - Außerdem macht es Mords was her, wenn man es aufs Etikett draufschreibt. Die Neugier überwiegt und einige Freunde und Bekannte haben vergangenes Jahr nach dem Genuß meines Weihnachtsbieres ihren Heimweg unter Absingen schmutziger Lieder angetreten.

Grüße: Kuhli


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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 12:52  

Zitat von Kuhli, am 18.10.2006 um 11:56
Huhu Uwe,



Hauptguß: 20l

Eingemaischt: 45°, 5'
Eiweißrast: 50°, 15'
1. Verz. 65°, 45'
2. Verz. 72°, 30'
Endrast 78°, 5'

(Anm. des. Verfassers: Ich weiß jetzt nicht, ob die Kölsch-Hefe die Produktion wegen zu hohem Alkoholgehalt, oder wegen nicht vergärbarem Zucker eingestellt hat. Das nächste Mal würde ich für die 1. Verz. 1h ansetzen und für die 2. Verz. nur 15')

Grüße: Kuhli


Hi Kuhli,

ich denke eher das dein doch sehr geringer HG für die 4,1 verantwortlich ist.
2,35l/kg finde ich schon arg wenig. Hatte auch mal ein Alt so konzentriert gebraut, mit ähnlichem Ergebnis.
Ich würde den HG mindestens mit 24l ansetzen, dann ist die Maische dünner und die Enzyme wirken besser.
Muss aber jeder für sich entscheiden.
Ich werd das Rezept am WE einfach mal ausprobieren.

Würde es gehen das MüMa durch Wiener zu ersetzen?

Gruß
Bodo


[Editiert am 18.10.2006 um 12:58 von BodoW]



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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 12:54  
Hallo Kuhli!

Boah, heißen Dank für die ausführliche Anleitung! :)
...meine 1338 lungert sträflich tatenlos im Kühlschrank 'rum...
Werde heute abend beim Honigladen vorbeiradeln, nach Orangenblütenhonig fragen.
...oder kennt jemand eine Discounter-Quelle?
Mein Einkocher packt "pfannevoll" max. 27l, meinst Du, 1kg Honig wäre dafür zu viel?

Uwe


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 13:11  
Hey Bodo,
Zitat:
ich denke eher das dein doch sehr geringer HG für die 4,1 verantwortlich ist.
2,35l/kg finde ich schon arg wenig. Hatte auch mal ein Alt so konzentriert gebraut, mit ähnlichem Ergebnis.
Ich würde den HG mindestens mit 24l ansetzen, dann ist die Maische dünner und die Enzyme wirken besser.

Ich nehme normalerweise 3,5-4l/kg. Eine derart hohe Schüttung wie von Kuhli beschrieben sollte den pH-Wert der Maische senken, sodass er aus dem optimalen Arbeitsbereich für die Enzyme herausläuft. Das ist mir bei meinem Brauversuch aus Malzresten (s. entsprechender threat) auch passiert. Das wirkt sich aber dann eher auf die Sudhausausbeute aus.
Wieso auf das Gärverhalten (RE 4,1 °P)? Ich bin sehr interessiert, da ich selbst auch high-gravity braue und immer mit hohen RE (3-4 °P) bzw. niedrigen EVG zu kämpfen habe.
Gruß,
Markus
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Kuhli
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 14:27  

Zitat:

ich denke eher das dein doch sehr geringer HG für die 4,1 verantwortlich ist.



Oh?! ... Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Das könnte natürlich sein; denn normalerweise gärt die Kölschhefe immer 'furztrocken' runter - irgendwo zwischen 1,5 und 2° RE.

*notier* Das nächste Mal mehr Hauptguß nehmen. *kritzel*

Zitat:

Würde es gehen das MüMa durch Wiener zu ersetzen?



Ich weiß nicht. Ich hab' MüMa genommen, weil ich kein WieMa dahatte. ... Eigentlich war es ja ein 'Restebier' :redhead:
Aber warum nicht. Ich denke nicht, daß es geschmacklich aus dem Rahmen läuft. - der Orangenhonig macht sich wahrscheinlich "breit genug" bemerkbar.

Grüße: Kuhli


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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 14:33  
Kuckuck,

Zitat:
Boah, heißen Dank für die ausführliche Anleitung! :)


Gerngeschehen.

Zitat:
...meine 1338 lungert sträflich tatenlos im Kühlschrank 'rum...


Das muß sich ändern. :)

Zitat:
Mein Einkocher packt "pfannevoll" max. 27l, meinst Du, 1kg Honig wäre dafür zu viel?


Öh, Nein. ... Du kannst ja während des Hopfenkochens immer wieder kochendes Wasser nachgießen, sodaß Du auch nachher auf 26-27l ausgeschlagener Würze ankommst. Mach' ich auch so, wenn ich über 27l Bier braue.

Grüße: Kuhli


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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 15:39  
Hallo alle zusammen!

Hat von euch schon mal einer mit Lakritze gebraut??? Habe das mal bei einer Inbetriebnahme einer H******n-Brauerei gesehen. Die haben die Lakritze mit in die Hopfengefäße getan. Hat das mit der Lakritze schon mal einer probiert?

Rene
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 18:24  

Zitat von ggansde, am 18.10.2006 um 13:11
Hey Bodo,
Zitat:
ich denke eher das dein doch sehr geringer HG für die 4,1 verantwortlich ist.
2,35l/kg finde ich schon arg wenig. Hatte auch mal ein Alt so konzentriert gebraut, mit ähnlichem Ergebnis.
Ich würde den HG mindestens mit 24l ansetzen, dann ist die Maische dünner und die Enzyme wirken besser.

Ich nehme normalerweise 3,5-4l/kg. Eine derart hohe Schüttung wie von Kuhli beschrieben sollte den pH-Wert der Maische senken, sodass er aus dem optimalen Arbeitsbereich für die Enzyme herausläuft. Das ist mir bei meinem Brauversuch aus Malzresten (s. entsprechender threat) auch passiert. Das wirkt sich aber dann eher auf die Sudhausausbeute aus.
Wieso auf das Gärverhalten (RE 4,1 °P)? Ich bin sehr interessiert, da ich selbst auch high-gravity braue und immer mit hohen RE (3-4 °P) bzw. niedrigen EVG zu kämpfen habe.
Gruß,
Markus


Hi Markus,
mit meinem chemischen Halbwissen erkläre ich es mir so, dass durch den niedrigen PH in der konzentrierten Maische die Enzyme langsamer Arbeiten, und bei normalen Rastzeiten einfach noch nicht fertig sind. Da hilft dann die Rast zu verlängern, oder die Maische dünner zu machen. Ich habe bislang auch immer sehr "dick" eingemaischt und kam seltenst unter 4°P. Seitdem ich mindestens mit 1:3,5 einmaische komme ich immer auf unter 3 und die Ausbeute ist auch etwas gestiegen.

Leider habe ich keine Flüssighefe mehr. Werde es mal mit meiner "Not Trockenhefe" und dem WiMa versuchen.

Gruß,
Bodo


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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 19:37  
Hallo,

also das klingt alles sehr lecker !!

@kuhli,
ich denke, das mit dem Restextrakt geht schon in Ordnung, ein Weihnachtsbier darf, ja muß auch etwas kräftig schmecken ! Bei 19° Stammwürze schon erst recht.

wie schreibst du immer so schön :

** Appetit bekomm ** Brauzeugs rauskram ** Schrotmühle anschmeiß ** und los ....

Mist, ich komme erst frühestens in 14 Tagen zum Brauen ;( :pray: ;(

Grüße
Tino


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Kuhli
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 20:41  
Huhu,

Zitat:

ich denke, das mit dem Restextrakt geht schon in Ordnung, ein Weihnachtsbier darf, ja muß auch etwas kräftig schmecken!


Jau. Denke ich eigentlich auch. Aber manchmal ist "Weniger" auch "Besser" :D

Zitat:

** Appetit bekomm ** Brauzeugs rauskram ** Schrotmühle anschmeiß **



*ablach, wegschmeiß, vomStuhlkipp*
... Mist - Ich bin durchschaut. :) Da kommt halt der Werbefritze in mir durch.

Zitat:

Mist, ich komme erst frühestens in 14 Tagen zum Brauen.



Ich kam leider das letzte halbe Jahr nicht zum Brauen :( - Daher der Nachholbedarf. ... Und am Samstag schmeiße ich die Brauerei an, stelle den Laptop mit Bundesliga-Radio in die Scheune, braue Bier und höre mir an, wie die 05er in Bielefeld verl..., äh ... gewinnen.

Grüße: Kuhli,
der sich gerade an einem Fläschchen Duckstein erfreut


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burgi4u
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2006 um 23:22  

Zitat:
der sich gerade an einem Fläschchen Duckstein erfreut

Seitdem das Duckstein nicht mehr hier in Braunschweig gebraut wird, erfreue ich mich nicht mehr am Duckstein,
die Qualität hat stark nachgelassen.
Ich werde das Rezept von Kuhli auch ausprobieren und wehe es schmeckt nicht.
*am Kopf kratz* Wie komm ich denn an Wald- oder Orangenblütenhonig?
*Idee* Schatzi, kannst Du mir BITTE Honig mitbringen? Ich bring dann auch den Müll raus!
Viele Grüße burgi :)


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Schade dass man Bier nicht ficken kann
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2006 um 07:14  
Huhu,

na das sind ja schonmal viele Ideen. Am 29.10. ist Brautag. Und dass man (Orangen)Honig ins Bier machen kann ist ja mal was ganz neues für mich. Also wird das dann mal getestet. Zwei prinzipielle Fragen noch: Wie hoch liegt ungefähr bei Euch die "Stammwürze" vor der Honigzugabe? Um wieviel verändert sich die Stammwürze bei Honigzugabe? Weil 9% Alk ist mir definitiv zu stark... das wird nen kurzes Weihanchtsfest :D Oder ergibt eine Honigzugabe automatisch ein Starkbier? Ist es dann besser, ein wenig zu verdünnen? Oder mach ich mir dadurch geschmacklich alles kaputt??

MfG
Thomas
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Kuhli
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2006 um 07:59  
Guten Morgen,

@burgi:
Da ich das vorherige Braunschweiger Duckstein nicht kenne, habe ich leider keine Vergleichsmöglichkeit - das Fläschchen von gestern abend fand ich lecker. Und wenn das nachgebraute Rezept nicht schmecken sollte, kommste halt vorbei und verhaust mich. ... Aber bring Bier mit. :)

@schnulli:
Das wird knapp mit dem Weihnachtsbier, wenn Du erst am 29.10. brauen wirst. Rechne mal für die Vergärung mindestens 14 Tage, danach ca. 6-8 Wochen Lagerung.
Zur Honigzugabe (ohne es jetzt haargenau wissenschaftlich ausgerechnet zu haben): Nach meinen Erfahrungen macht 1kg Honig auf 25l Würze eine Steigerung von ca. 2° aus.

Mir ist auch heute nacht noch eingefallen, an was mich mit Orangenblütenhonig gepimptes Bier geschmacklich erinnert: An Magenbrot.

Grüße aus Rheinhessen,
Kuhli


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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2006 um 08:00  
Hallo!

Klar kannst Du verdünnen, stell Dich einfach auf ein etwas "leichteres" Bier ein. Denn der Honig gibt dem Bier ja nicht viel Geschmack, erhöht aber ordentlich die StaWü. Wir stellen normale Biere bei nur 10 bis 11°P an, uns schmeckt das super. Irische Ales haben, obwohl mit Zucker gestreckt, z.T. nur 3,4%alc, auch die schmecken prima! Probiers einfach aus, mir wären schon 6% zu viel Alc...

Jan

*Offtopic Modus an*

Zitat:
wie die 05er in Bielefeld verl..., äh ... gewinnen.


...hoffentlich haut Mainz die Bielefelder weg, so quasi in Stellvertretung des Clubs, der letzte Woche zu doof war und leider vom Blindfisch Nr.1 Merk einen ungerechtfertigten Elfer kassiert hat...

*Offtopic Modus aus*


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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2006 um 08:08  

Zitat von Kuhli, am 19.10.2006 um 07:59
Das wird knapp mit dem Weihnachtsbier, wenn Du erst am 29.10. brauen wirst. Rechne mal für die Vergärung mindestens 14 Tage, danach ca. 6-8 Wochen Lagerung.


Nanu? So lange? Warum das denn? Bisher hat kein Bier bei mir länger als 6 Tage gebraucht um einmal zu vergären (obergärige Trockenhefe). Würde bedeuten, am 4.11. kommt das Ding in die Flaschen und steht dann pünktlich zum 4. Advent parat....
Verlangsamt der Honig etwa die Gärung???

Achso, noch was. Wie isses da mt dem Abzweigen der Speise? Vor oder nach Honigzugabe? Oder egal?

MfG
Thomas
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