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Autor: Betreff: Brau-Fragen eines Anfängers
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Beiträge: 16
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2006 um 19:40  
Hallo!
Mein Kumpel und ich möchten jetzt so richtig loslegen-Bierbrauen mit Maischen und allem drum und dran. Ich habe mir den Artikel dazu schon auf der Hauptseite durchgelesen-aber es sind noch ein paar Fragen zu beantworten-ich hoffe auf den Rat der erfahrenen Bierbrauer hier im Forum!
PS: Wir haben schon Erfahrung-allerdings sehr schlechte mit Bierkit-Brauen :redhead:

1. Braumaterialien:

Gehe ich recht in der Annahme das man 2 Gefäße braucht? In einem großen Topf wird Maische gekocht, dann in ein anderes Gefäß gefiltert, noch ein Nachguß drauf und dann das Gefilterte wieder zurück in den großen Topf. Dort wird die Würze gekocht und anschließend wieder in das andere Gefäß gefiltert, wo das Bier dann schließlich gärt-HABE ICH DAS RICHTIG VERSTANDEN? :question:
Neben den beiden Gefäßen brauch ich ja noch Utensilien (z.B. Thermometer, Kochlöfel, etc pp). Sollte ich mir auch eine Bierspindel zulegen? Was macht diese genau?
Nun zu den Zutaten: Ich würde (da ich nicht selbst schroten kann wegen fehlender Geräte) Malzschrot und Hopfenpellets kaufen (wahrscheinlich über Internet-Shop). Was würdet ihr für eine Hefe empfehlen? Flüssig, Trocken, Obergärig, Untergärig ?


2. Brauvorgang:

Zunächst: Welches Rezept könnt ihr für Anfänger empfehlen?
Wir wissen noch nicht genau, wo wir Kochen. Also es wird schon innerhalb der Wohnung sein, aber nicht worauf. Ich habe einen Gas-Herd-ist die Leistung ausreichend, um sagen wir mal 20l zu kochen oder sollte man sich da etwas anderes anschaffen?
Welches Medium eignet sich zum Filtern ? Leinentuch, Windel ?
Bei welcher Temperatur sollte die Gärung erfolgen? Ist ja sicherlich abhängig von der Hefesorte. Wie sieht es eigentlich mit der Sauerstoffversorgung für die Hefe aus-erstickt die nicht irgendwann-ich habe bis jetzt noch nirgends gelesen, dass man zwischendurch mal den Deckel vom Gärbehälter öffnet und mal durchrührt zum Lüften-macht man sowas oder ist das schlecht?

So das war es an Fragen. ERSTMAL ! :redhead:

Wir freuen uns schon drauf endlich loszulegen und hoffen auch ein gutes Bier zu hinzukriegen.

Gruß Nekid


[Editiert am 25.10.2006 um 20:05 von nekid]
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2006 um 20:12  
Hallo Nekid,

Zitat:
Gehe ich recht in der Annahme das man 2 Gefäße braucht?

Ihr braucht eigentlich 3 Gefäße: Zum Maischen und Kochen, zum Läutern und zum Gären. Läutern könnt ihr natürlich auch durch ein Fliegendrahtgitter in den Gäreimer. Vom Gäreimer zurück in den Kochtopf: Hopfenkochen. Das Hopfenseihen könnt ihr dann durch ein Leinentuch machen. Leinentuch und Windel sind zu fein zum Läutern, gut zum Hopfenseihen.
Zitat:
Sollte ich mir auch eine Bierspindel zulegen? Was macht diese genau?

Wäre ganz hilfreich, um die Stammwürze Eures Bieres zu messen und letztendlich den zu erwartenden Alkoholgehalt.
Zitat:
Was würdet ihr für eine Hefe empfehlen? Flüssig, Trocken, Obergärig, Untergärig ?

Das hängt davon ab, was für ein Bier ihr brauen wollt.
Zitat:
Zunächst: Welches Rezept könnt ihr für Anfänger empfehlen?

Bei den momentanen Temperaturen ein Untergäriges Bier. Das braucht eine Gärtemperatur von 8-12°C. Für ein Obergäriges brauchts ihr schon eine Heizplatte.
Zitat:
Wie sieht es eigentlich mit der Sauerstoffversorgung für die Hefe aus-erstickt die nicht irgendwann-ich habe bis jetzt noch nirgends gelesen, dass man zwischendurch mal den Deckel vom Gärbehälter öffnet und mal durchrührt zum Lüften-macht man sowas oder ist das schlecht?

Sauerstoff braucht die Hefe nur zu Anfang, um sich ordentlich zu vermehren. Während dieser Phase erzeugt sie keinen Alkohol. Erst unter Ausschluss von Sauerstoff startet die Gärung und die Hefe erzeugt aus den Zuckern Alkohol und CO2.

Gruß und Gut Sud für Euer erstes "richtiges Bier"
Steinbrauer


[Editiert am 25.10.2006 um 20:14 von Steinbrauer]
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2006 um 20:13  
Hallo nekid.

Es gibt da verschiedene Möglichkeiten.
Kannst Dir ja mal unsere kleine Anlage auf unserer webseite ansehen.
Den Maische-Topf verwenden wir auch nach dem Abläutern zum Hopfenkochen.
Er sollte aber nach dem Abläutern gereinigt werden.

Wenn ihr von Hand rührt, braucht Ihr einen Kochlöffel. Auch ein Thermometer zum überwachen der Temperatur. Nehmt euch eine Bierspindel.
Damit werden 2 Dinge überprüft: Die Stammwürze nach dem Abkühlen der Würze vor dem Gären und der Restextrakt nach der Hauptgärung.
ja kauft euch Malzschrot und Hopfenpellets. Ich empfehle als Bitterhopfen und als Aromahopfen Hallertauer Perle, weil man mit diesem Hopfen wenig falsch machen kann.
Eine sehr gute obergärige Trockenhefe ist die Safale S04. Die setze ich für unser Ale ein.
Fangt ruhig mal mit nem obergärigen Bier an.

Rezept: Nehmt ein einfaches Rezept, z.B. das von einem Pils, und macht dieses Bier aber obergärig mit der o.g. Hefe und dem o.g. Hopfen. Damit kann man nicht allzuviel falsch machen.

Gasherd: Wenn er ne grosse Flamme hat könnte das reichen. Allgemein: Nehmt 2,5 kW Heizleistung für 20L.
Vielleicht könntet Ihr einen Einkochtopf nehmen?

Filter: Wir verwenden ein feinmaschiges Nudelsieb eingesetzt in einem Kunststoffbehälter (doppelter Oskar) für das Abläutern und für das Hopfenseihen ein Tuch, nicht zu feinmaschig.
Wir steigen aber auf Whirlpoolverfahren um.
Gärung bei der obergärigen Hefe: 20°C

Zum Gähren nehmt ein Gärfass mit Gärspund (z.B. Speidel)

Wichtig: Buch kaufen, weil alles auf einmal erklären geht kaum ;)

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2006 um 20:37  
erstmal vielen Dank für die Antworten!
@Steinbrauer:
Die Temperatur 8-12° krieg ich zu Hause aber auch nicht ohne Kühlung hin, die Raumtemperatur beträgt schon min. 20°C - oder ich lass es im Keller gären, da weiss ich nicht wie hoch da die Temperatur ist.

@Samba und Bier: Schöne Anlage, vor allem die Software sieht sehr gut aus!
Wegen dem Einkochautomaten: Hab mal eben ein bisschen gestöbert. Die Regel ist eine Heizleistung 1800W-ist das ausreichend? Fassungsvermögen ist mit 27l angegeben. Ich weiss jetzt auch nicht wie so ein Einkoche von Innen aussieht, aber brennt da nix am Heizstab oder so an-diese Teile sind doch eigentlich für Gläser gedacht, oder? Und wenn das Teil so ein Hahn besitzt: Kommt da die Flüssigkeit überhaupt raus beim Abläutern? Oder herrscht da Verstopfungsgefahr? Weil dann kann man sich die 20€ Mehrpreis ja auch sparen.
Wir werden uns wohl wirklich erstmal lieber ein Buch zulegen. Dann weiss man wenigstens wovon man spricht :D

Na dann schönen Abend noch!
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2006 um 20:49  
Hallo Nekid,

Naja 1800W ist etwas wenig, geht aber zur Not auch. Fassungsvermögen 27L ist i.O.
Die Heizstäbe liegen sicher nicht innen. Da wird nix anbrennen.
Ob der Hahn zum Abläutern tauglich ist kann ich jetzt nicht beurteilen. Aber bei 20L gehts ja auch mit ner grossen Kelle. Wir machen das momentan auch so.

Alternativ tuts auch eine Induktionsplatte und ein Emaille-Topf.

Abhängig von eurer Investitions-Bereitschaft kann ich vielelicht noch ein paar gute Tips geben.
Wieviel wollt ihr maximal für eure kleine Anlage ausgeben?

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2006 um 20:55  
Hi!
Über Geld haben wir noch nicht gesprochen-wie heißt es so schön "Geld spielt keine Rolle"
Nee nee, also es soll für den Anfang nicht zu aufwendig sein. Ich denke z.b. nicht, dass wir ein Rührwerk brauchen,sowas kann man ja im Laufe der Zeit immernoch nachrüsten.
Ansonsten muss man sich das dann überlegen, aber da wir ja noch am Anfang stehen und man sich ja immernoch steigern kann, würde ich sagen, dass wir nicht all zu viel ausgeben wollen. So 200 € fürs erste vielleicht.
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2006 um 22:31  
Hi nekid.

Dann ehmt euch nen Einkochtopf. Sowas benutzen viele Hobbybrauer. Dieser lässt sich später mit einem besseren Temperatur-Regler und einem Rührwerk nachrüsten.
Wir verwenden z.B. einen 20-Euro Akku-Schrauber als Rührwerkantrieb und verwenden Poly-Äthylen als Rührpaddel. Ne ganz preisgünstige Lösung.

Grüsse Thomas


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2006 um 23:10  
Hallo nekid!

Neben dem Kauf der einzelnen Malzsorten nach Rezept bieten viele Shops auch fertige Mischungen an, da braucht man nichts abwiegen. Hopfen und Hefe ist da auch üblich dabei, normalerweise Trockenhefe, nicht die Krönung aber auch nicht so furchtbar schlecht. Zumindest gärt diese gewöhnlich recht willig an.

Früher hat man Einsteigern ein Weizenbier empfohlen. Es verzeiht recht viele Fehler, ist obergärig und die Weizenbierhefe freut sich bei über 18°C so richtig. Und man kann es oft schon am Ende der Nachgärung verkosten, genauer: man soll es gar nicht so furchtbar lange lagern. ;)
Allerdings war bei meinem Weizenbier-Maischeset nur normale obergärige Trockenhefe dabei, da sollte man vielleicht zusätzlich eine Weizenhefe explizit ordern...oder ein paar durstige Kehlen zu einem frischen(!) Kasten Schneiderweizen einladen, die verdonnert werden, den Bodensatz übrig zu lassen, der kommt dann in die abgekühlte Würze. Mit 6 solchen Einheiten sollte das schon prima angären.

Zu den Einkochern: ich habe einen mit 2kW aus Edelstahl, brauchts aber nicht unbedingt. Die Heizspirale sitzt bei den Töpfen eigentlich immer unter dem Topfboden, da brennt es weniger an. Der Topf sollte auf jeden Fall zusätzlich isoliert werden.
Praktische Utensilien aus meiner Sicht sind noch:
- ein Braupaddel, weil die haushaltsüblichen Kochlöffel oft zu kurz sind, um auch ganz unten zu rühren
- ein "Mostlöffel" zum Umschöpfen und Meßbecher (besonders die >1l sind sehr praktisch)
- ein Eimer zum Läutern, ggf. mit Panzerschlauch, funktioniert auch in ganz simpler Bauweise erstaunlich gut
- Gärfaß mit Gärröhrchen, ich mag die Gäreimer nicht so
- Abfüllröhrchen zur Flaschenfüllung am Gärende und genug Ploppflaschen-Leergut

Uwe


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Hoepfchen
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 00:51  
Hallo Nekid,

eure Fragen versetzen mich zurück in die Zeit unserer Brauanfänge.
War schon eine recht schöne Zeit :)

Ich würde für die ersten Brauversuche zwei Punkte als schwieriger einstufen:

1. Das Läutern
2. Das Abtrennen des Heißtrubs

Zum ersten Punkt:
Wir haben früher auch mit der Windel gearbeitet und diese als sehr frustrierend
eingestuft. Nach einigen Experimenten nutzen wir daher den folgenden Läuterbottich:



und sind sehr zufrieden damit. Einige im Forum schwören auf die
Panzerschlauchmethode. Ich kann leider keinen Vergleich zwischen diesen
beiden Verfahren anbieten.

Zum Zweiten:
Als wir zum ersten Mal den Whirlpool angetestet haben, gab es einen richtigen
AHA-Effekt. Mit dieser Methode (einfach im Forum nach Whirlpool suchen)
schaffst du es in 15 Minuten den Heißtrub als Kegel im Würzekochtopf abzu-
scheiden und die sehr klare Würze am Rand abzuziehen.

Für euren ersten Maische-Brauversuch wünsche ich euch viel Erfolg!


[Editiert am 26.10.2006 um 00:52 von Hoepfchen]
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orogles
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 06:41  
Zum Thema Läuterbottich mit dem Metallsieb. Das Ding ist schon ganz gut. Habi ich zu Hause auch und kann ich empfehlen. Nachteil: Das Sieb ist sehr teuer. War in meienm Starterkit fast so teuer wie ein neuer Einkochtopf. Damals kannte ich die Panzerschlauchmethode noch nicht. Also überlegt Euch, ob ihr das Geld anlegen wollt.

Thema: Auslaufhahn am einkochtopf: wenn ihr nicht vorhabt, den Einkochtopf noch für andere Zwecke zu "missbrauchen", wie Glühwein kochen.... . Laßt es sein ! Zum Abläutern/Filtern ist das Ding unbrauchbar, da sich der Treber bzw. Hopfen dort reinsetzt und verstopft.

Gruß

Olli
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 07:01  
Hallo!

Zum Läutern empfehle ich Euch den Panzerschlauch, einfach mal über die Suche suchen, da findet sich einiges. Als Gefäß reicht ein einfacher PE-Eimer, den Panzerschlauch und das bisschen Zubehör. Abgesehen davon, dass diese Lösung echt günstig ist, haben wir noch nie so glasklare Läuterergebnisse gehabt, mit Senkboden Läutern ist deutlich schwieriger.

Jan


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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 15:08  
Hallo!

Hab gerad mal ein bissle hier zum Thema Panzerschlauch gesucht, gefunden und gelesen.
Kann ich direkt aus dem Einkochautomaten läutern?
Angenommen ich benutze einen Einkochautomaten, wo ja der vorhandene Anschluss im Durchmesser zu klein ist: kann ich da ein größeres Loch reinbohren oder zerstöre ich damit irgendwas an der Oberfläche oder sonstwo?
Noch eine Frage zum Läutern: Der Panzerschlauch ist doch beim Maischen verschlossen, oder? Wie krieg ich den denn zum Läutern auf ohne dass ich mir die Hände verbrenne-oder hab ich jetzt irgendwie ein Denkfehler im System ? :redhead:
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 15:27  
Hallo!

Du kannst aus Deinem Einkochtopf läutern, fragt sich nur, wie Du dann den Nachguss aufwärmst? Wir haben den Panzerschlauch einfach an beide Enden eines T-Kupferrohr mit Schlauchschellen befestigt und den "Ausgang" durch ein Stück Silikonschlauch direkt in einen Plastikhahn geschoben, den wir möglichst weit am Boden einer stinknormalen PE-Tonne angeschraubt haben. Du musst den Panzerschlauch einfach irgendwie von innen am Ablaufhahn befestigen, "zu" ist er ja dann, weil der Hahn zu ist :D

Jan


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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 15:47  
..ich glaub dann hab das Prinzip des Panzerschlauchs noch nicht so ganz verstanden. Ich dachte immer das durch den Schlauch der "Bodensatz" in ein anderes Gefäß fließt und die klare Flüssigkeit im Behälter bleibt. Aber wenn Du meinst, dass der Panzerschlauch an beiden Enden am T-Stück hängt, dann kann das ja nicht so gehen, wie ich dachte.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 17:42  
Stimmt, es ist genau umgekehrt. Der Panzerschlauch hält die Treber zurück, während die Würze durch die Treber gefiltert wird und durch den Panzerschlauch und den Hahn abfließen kann. Das geht wirklich erstaunlich gut, kann ich auch nur empfehlen. Wenn Du im Forum suchst, findest Du auch Fotos.


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Gruß vom Berliner
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Nordic Brewing
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 19:27  
:thumbup: Zustimmung :thumbup:

Ich habe bisher den FilterFix von Braupartner benutzt, in einem anderen Thread habe ich meine Erfahrungen dazu beschrieben. Heute habe ich zum ersten Mal mit der Panzerschlauchmethode geläutert und bin total begeistert. Die Würze ist deutlich klarer geworden und ich habe eine bessere Extraktausbeute gehabt.

Gruß
Martin
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 21:31  
Hallo!

Ja, eine bessere Ausbeute haben wir auch, seit dem wir den Panzerschlauch benutzen. Ein weiterer für mich entscheidender Vorteil: Man muss nicht mehr aufpassen, dass sich beim Läutern Kanäle bilden, weil mit jedem Nachguss die Treber neu aufgerührt werden. Nach 5 Minuten Läuterruhe kann schon wieder superklar weitergeläutert werden - perfekt!

Jan


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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 21:58  
..so ich schon wieder-is ja echt ne spannende sache hier!
also ich denk mal wir werden dann wohl mit nem Einkocher anfangen. Das Läutern würdet ihr aber nicht aus dem Einkocher sondern aus nem seperaten Eimer mit Panzerschlauch empfehlen, oder?
D.h. ich kippe nach dem Maisch-Prozess die ganze Flüssigkeit in den Plastikeimer und leuter dort ab und zum Hopfenkochen wieder in den Einkocher zurück?
Ich denke mal mit Plastikeimer ist wirklich besser, weil in ein Einkocher ein Loch für Panzerschlauch zu machen ist etwas blöder als im PE Eimer mit Kunststoff-Rundfeile oder so:)
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Nordic Brewing
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red_folder.gif erstellt am: 26.10.2006 um 22:37  
Hallo nekid,

das Läutern kannst Du auch direkt aus dem Einkocher machen! Ich habe dazu den Original-Plastikhahn entfernt und dafür ein Kugelhahnventil mit Schlauchtülle eingebaut. Durch die Bohrung des originalen Ablasshahnes passt bei meinem Einkocher ein 3/8"-Außengewindestück. Also habe ich ein Reduzierstück von 1/2" auf 3/8" Aussengewinde genommen, durch die Bohrung gesteckt und auf der Innenseite mit Dichtung und Gegenstück gekontert. Dann habe ich ein wenig gebastelt, um die Panzerschlauchschleife mit dem T-Stück leicht einsetzen und entfernen zu können.

Wenn Du gut ausgerüstet bist (sein wirst) hast Du einen zweiten Einkocher, der beim Läutern schon anfängt, die bereits geläutere Würze aufzuheizen. Wenn nicht, läuterst Du halt erstmal in einen zweiten Behälter und schlauchst nach Reinigung des Einkochers zum Kochen wieder zurück.

Das Läutern in einem anderen Eimer habe ich bisher immer gemacht. Macht aber mehr Mühe und Schweinkram, als direkt aus dem Einkocher zu läutern.

Gruß
Martin
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orogles
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2006 um 08:32  
Um noch ein bißchen Verwirrung reinzubringen:

Bringt es was, mit Läuterboden "+" Panzerschlauch zu läutern ? Hat das schon jemand gemacht ? Oder Ist das "Vorgeleuterte" für den Panzerschlauch zu fein ?

Gruß

Olli
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charmanta
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2006 um 08:48  
beim Läutern setzen sich die groben Bestandteile auf den Läuterboden und wirken als zusätzliches Sieb, man kann auch die erste geläuterten Liter durchaus noch einmal oben in den Bottich zum "nachfiltern" reinkippen. Ich läutere nur einmal ( mit Boden bzw. bei größeren Mengen mit einem Gastrosieb mit SEHR feinen Poren ) und das reicht. Boden und Schlauch halte ich für übertrieben, mit dem richtigen Boden wirst Du keinen Vorteil gewinnen können ( außer dass es länger dauert und stärker abkühlt )


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Hopfen und Malz ... ab in den Hals
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2006 um 08:49  
Hallo Olli,

ich meine, das bringt nichts außer Mehrarbeit beim Saubermachen !

Der eigentliche FILTER ist ja weder der Panzerschlauch noch der Läuterboden. Beide Teile halten nur den Treber vom 'Auslauf' fern. Wichtig ist die Treberschicht, die sich über dem Läuterboden / um den Panzerschlauch bildet. Die Spelzen des Malzes bilden hier die eigentliche Filterschicht.
Das heißt, unter einem Läuterboden ist ein Panzerschlauch wirkungslos, weil die Treber fehlen und der Schlauch selber viel zu grobmaschig ist, um z.B. die Trubwürze zu 'filtern'.
Deshalb braut man z.B. auch kein Bier aus 100% Weizenmalz, weil hier die Spelzen fehlen und deshalb ein Läutern nicht möglich wäre (man kann zwar zusätzliche Spelzen 'reingeben, das ist aber ein anderes Thema)

Gut Sud
Tino

Edit :
Hui, .. zu langsam :cool:


[Editiert am 27.10.2006 um 08:50 von tinoquell]



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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2006 um 08:53  
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das 'doppelte' Läutern mit Läuterboden und Panzerschlauch was bringt. Die Filterwirkung bringt ja nicht der Panzerschlauch, sondern die Treber. Wenn Du also schon mit einem Läuterboden inkl. der darüberliegenden Treberschicht geläutert hast, hat der Panzerschlauch keine Wirkung mehr, denn das relativ grobe Gewebe des Schlauchs lässt die klare Würze einfach durchfließen.


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Gruß vom Berliner
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 27.10.2006 um 22:55  
Hallo Olli!
Den gleichen Gedanken hatte ich auch schon (vor meinem ersten Braugang), und habe ihn direkt umgesetzt (Läuterboden+geschlitztes CU-Rohr).
Ergebnis: Die beste Methode ein zusammenziehen der Treber zu verhindern!!! :D

Aber leider auch die beste Möglichkeit vor Langeweile, und vor seinem ersten Bier, aus altersgründen das Zeitliche zu segnen. :puzz: :mad: :hallucine: :gunman: :devil: :gotmilk: (die Milch brauchst du dabei!....um nicht zu schnell abzuleben....)

Calcium tankende Grüße ;)
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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orogles
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smilies/wink.gif erstellt am: 27.10.2006 um 23:16  
War halt ne Idee. Ich habe bis jetzt halt nur mit denm Läuterboden gearbeitet. Und da dieser verhältnismäßig teuer war, hab ich gedacht, man könnte mal beides probieren. Um später nicht sagen zu müssen, häste nicht lieber gleich den Panzerschlauch genommen....... ;)

Ok. dann werde ich es erst mal lassen und vieleicht bei etwas mehr Zeit mir den Panzerschlauch basteln.

Gruß

Olli
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