ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Autor: Betreff: Würze mit Saflager S-23 vergären und dabei die Würze wie belüften ?? Wer hat Erfahrung ?? strunz75 Member Beiträge: 86 Registriert: 13.12.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.11.2006 um 19:27   Hallo Freunde des Gerstensaft´s !! Wir wollen am WE nen Testansatz von ca. 20 Liter dunkelem Herbst Lümael Brauen. Dazu hab ich mir nen paar Beutel Saflager S-23 geordert. Wer kann mir sagen wieviel Trockenhefe man nehmen muss ? Ich hab nen Richtwert von 10 g pro 10 Liter. Wie macht Ihr das denn ? Und wie setzt Ihr die Hefe an ? Ich hab nen Tip mit Malzbier ? Mich interessiert vorallem wann Ihr die Hefe ansetzt und wie lange Ihr sie vorarbeiten lasst bevor Ihr sie in die Würze gebt. Ach ja, und wie sieht es mit dem Belüften aus ? Ich belüfte unser Bier immer mit einem großen Kochlöffel, aber wenn ich die Hefe dazugegeben habe, belüfte ich nicht mehr. Ist es Sinnvoll auch nach der Zugabe der Hefe die Würze z.B. über ein Edelstahlrohr mit vielen Löchern (so ne Art Sprudelstein) und das ganze über nen Sterilfilter zu belüften ?? Wenn ja wie lange und wie oft ?? Ach ja, und bei welcher Temp. sollte das ganze am besten gären ??? Und muss man die Temp. sogar erst höher halten und dann absenken, oder evtl. sogar andersrum ?? Danke für Eure Hilfe Gruss Strunz75 [Editiert am 6.11.2006 um 19:33 von strunz75] ____________________ http://www.luemael.de -------> Privatbrauerei LÜMAEL Bielefeld <--------- Keiner hat´s, jeder will´s, LÜMAEL PILS !!!!!!! CFM Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 16.8.2004 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.11.2006 um 20:00   Hi, schau mal hier: http://www.fermentis.com/FO/EN/pdf/SaflagerS-23.pdf [....80 to 120 g/hl for pitching at 12C – 15C. Increase dosage for pitching below 12C, up to 200 to 300 g/hl at 9C....] Also 16 bis 24 Gramm pro 20 Liter bei 12°C - 15°C, oder für unter 12°C, bis zu 40 bis 60 Gramm pro 20 Liter. Fermentis empfiehlt die Hefe in 20-26°C warmen Wasser 60 Minuten zu rehydrieren. Erst dann in einen Starter (z.B. Würze oder auch Malzbier) überführen. Den Starter kannst Du belüften. Wenn man richtig viel (also genug) Hefe benutzt braucht man die Würze nicht belüften (meine Meinung), wenn doch, dann ist ein Sprudelstein mit Sterilfilter am besten. [...Recommended fermentation temperature: 9C – 15C, ideally 12C...] Empfohlene Gärtemperatur 9°C-15°C, ideal 12°C. Gruß Christian Antwort 1 Nordic Brewing Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 6.11.2006 um 22:10   Hallo Strunz, ich kann Christian nur beipflichten! Wenn Du einen massiven Starter hast, brauchst Du den Sud nicht mehr belüften. Du mußt aber den Starter belüften, wenn dieser massiv werden soll. Hefezellen brauchen zur Vermehrung Sauerstoff. Sobald der Sauerstoff verbraucht oder verflüchtigt ist, stellt die Hefe die Vermehrung ein. Gelegentliches Schütteln reicht oft nicht aus, da der Sauerstoff zu schnell wieder verbraucht ist. CO2 ist schwerer als Luft. Daher wird der Sauerstoff durch CO2 langsam aus dem Behälter gehoben. Wenn man dann nur aufschüttelt, mischt man nur das CO2 wieder unter, nicht aber Sauerstoff. Ich empfehle eine Aquariumpumpe mit Sterilfilter und Sprudelstein. Die lasse ich rund um die Uhr im Starter laufen und die Hefevermehrung ist dabei enorm! Die Empfehlungen der Hefehersteller zur Beigabemenge sind erfahrungsgemäß knapp bemessen. Nehme lieber mehr als weniger! Antwort 2 Nordhorn Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 18.8.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 7.11.2006 um 07:49   Hallo Strunz, guckst Du auch hier: http://www.mabcom.de/brauen/Hefestarter_Howto.pdf Bis dahin Marco ____________________ Bier macht schön! ...... Oder hast du schon mal einen Mann gesehen, der sich schminkt? Antwort 3 Berliner Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline erstellt am: 7.11.2006 um 08:22   Hallo Strunz, wenn Du die empfohlenen Mengen nimmst (also für 20 Liter etwa 16-24g bei 12-15 Grad Gärtemmperatur, darunter 40 bis 60g), dann kannst Du die Hefe nach dem Rehydrieren direkt in den Sud geben; den Starter kannst Du dir dann sparen. Trockenhefe enthält ein Vielfaches der Menge an Hefezellen, die in Flüssighefepäckchen sind. Sie darf nur auch nicht zu alt sein. Das Rehydrieren machst Du bei etwa 23 Grad mit etwa zehnmal soviel Wasser wie Hefe. Die Hefe etwa 30 Minuten im Wasser quellen lassen, danach nochmal 30 Minuten vorsichtig rühren. Dann alles in den Gärbottich bei der anvisierten Gärtemperatur geben. Falls Du nicht genügend Trockenhefe hast (oder nicht soviel investieren willst), kannst Du natürlich auch einen Starter ansetzen. Dazu hat Nordhorn ja eine sehr gute Anleitung gepostet. Die bezieht sich zwar auf Agarkulturen, man kann sie aber sinngemäß auch bei Flüssig- oder Trockenhefe anwenden. Bei einem 20-Liter-Sud kannst Du noch gut mit Löffel oder Schneebesen belüften. Einmal kräftig Luft unterrühren kurz vor Ansetzen der Hefe reicht völlig aus. ____________________ Gruß vom Berliner Antwort 4 mibi-xxl Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 16.12.2006 um 23:08   Hallo Strunz75! Bei meinem vorletzten Sud (Pils) habe ich für 22l Sud ein Päckchen Saflager S-23 (=11,5 g) bei 23°C direkt auf den Sud gestreut ca. 30 Min. gewartet und dann das ganze gut durchgeschüttelt (belüftet). Nach knapp 24 Std. fing die Gärung an. Habe dann nach 6 Tagen bei 6,5°P in ein Fass für die Nachgärung abgefüllt. Ich hab´s beim umfüllen mal probiert, hat schon recht gut geschmeckt! Die Hefe habe ich beim nächsten Sund nochmal verwendet da war die Gärung schon nach6-7 Stunden im Gange. ____________________ Allzeit gut Sud Michael And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-) Antwort 5