Junior Member Beiträge: 23 Registriert: 25.10.2006 Status: Offline
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erstellt am: 17.11.2006 um 16:18 |
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Hi, kann ich zwischen den rasten eine pause machen? also nach der ersten
verzuckerungsrast abkühlen lassen und am tag darauf die zweite
verzuckerungsrast durchführen? und auch zwischen der verzuckerungsrast und
dem hopfenkochen?
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 11.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2006 um 16:49 |
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Hallo Kornickel,
Hab mal komplett gemaischt
und übernacht stehen gelassen.
Am anderen Tag morgens geläutert
und gekocht...
Also ich kann nicht sagen dass was am Resultat
nicht gestimmt hätte
Es handelte sich um ein kräftiges
Belgisches Ale.
Aber im normalfall mach ich den ganzen Brauvorgang
von vorne bis zum Ende am gleichen Tag.
Aber wie gesagt...nix passiert.
Gruss
tobago ____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2006 um 17:14 |
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Hallo!
Wenn Du nach der 62°C-Rast abkühlen lässt, bist Du wahrscheinlich am
nächsten Morgen weitgehend Jodnormal, da kannst Du Dir wahrscheinlich die
zweite Rast weitestgehend sparen, gleich auf 78°C heizen und abmaischen.
Mach aber auf alle Fälle eine Jodprobe!
Durch die lange Standzeit könnte ich mir vorstellen, dass Du Dir einige
Stoffe aus dem Malz löst, die Du eigentlich nicht im Bier haben willst,
genaueres kann ich dazu aber nicht sagen.
Jan
____________________
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2006 um 17:39 |
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Hi,
und immer dran denken, Bakterien und fremde Hefen, haben Ihr maximales
Wachstumspotential so zwischen 20° und 30°, also genau in dem Temp. Bereich
der sich wohl zwischen deinen Rasten einstellen wird.
Besser in einem Rutsch durch, ist meine ganz persönliche Meinung.
gruß
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2006 um 18:00 |
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Hallo!
Zitat: | und immer dran denken,
Bakterien und fremde Hefen, haben Ihr maximales Wachstumspotential so
zwischen 20° und 30°, also genau in dem Temp. Bereich der sich wohl
zwischen deinen Rasten einstellen wird. |
Wobei das nicht soooo schlimm wäre, weil ja noch Hopfen gekocht wird. Wie
auch immer, in einem Rutsch beleibts unanfälliger.
Jan ____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2006 um 18:23 |
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Hallo
ich seh es genauso,
wenn anschliessend wieder gekocht wird, sinddie Bakterien hinne und die
wilden Hefen verkocht.
Ich würde mir da eher Sorgen um den Strom- oder Gasverbrauch machen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.11.2006 um 19:44 |
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Hallo,
das fertige Bier wäre natürlich auch in gewissem Rahmen ein Zufallsprodukt.
Durch die Dimensionierung der Rasten wird auch der Charakter des Bieres
entscheidend mitbestimmt. Ohne Frage könnte der Sud aber gelingen. Es gibt
ja sogar Braumethoden, bei denen absteigend geführt wird, indem bei etwa
75°C eingemaischt wird und der Sud so über Nacht abkühlt. Danach wird noch
Hopfen gekocht und das war´s.
Probier´s aus und mach uns schlauer!
Gruß
Martin
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2006 um 02:14 |
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Obwohl es theoretisch moeglich ist zwischen den Rasten laengere Pausen zu
machen, is es sehr unpraktisch, da du die Maische immer wieder abkuehlen
muesstest um die Enzyme zu stoppen. Ich sehe das stoppen der Enzyme fuer
wichtig an, da du sonst zu viele vergaerbare Zukker kriegst und das Bier
duenn wird und an Vollmundigkeit verliert.
Als ich meinen Weizenbock fuer Weihnachten gebraut habe, hatte ich probleme
mit dem Lauetern und die Maische sass sehr lange zwischen 60*C und 70*C.
Das ergebniss ist ein recht alkoholstarkes Bier, dem es aber leider an der
notwendigen Vollmundigkeit fehlt .
Ich wuerde Dir empfehlen den Sud nach dem Lauetern zum Kochen (oder
zumistest bis auf ueber 80*C) zu bringen und dann abgedeckt bis zum
naechsten Tag stehen zu lassen.
Das Problem mit den Mikroben ist nicht das die das Wuerzekochen ueberleben
wuerden, sondern dass die Aroma und Geschmacksstoffe produzieren die durch
das Kochen nicht augetrieben werden (z.B. Milchsaeure).
Kai ____________________ braukaiser.com
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2006 um 06:48 |
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Hallo, Zitat: | Das Problem mit den
Mikroben ist nicht das die das Wuerzekochen ueberleben wuerden, sondern
dass die Aroma und Geschmacksstoffe produzieren die durch das Kochen nicht
augetrieben werden (z.B. Milchsaeure). |
Dab hast
du den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich läutere immer über Nacht ab also ich pack alles ziemlich dick mit
Isoliermaterial ein und lass es über Nacht stehen .Einmal konnte ich aber
nicht am nächsten Tag Hopfenkochen und hab alles eine weitere Nacht stehen
lassen mit dem Ergebnis das der Treber ziemlich übel roch,als hätte jemand
reingereiert.meine Meinung war da auch nach dem Hopfenkochen ist das wieder
weg,aber Pustekuchen es hatte sich zwar etwas gebessert aber ein deutlicher
Geschmack war dabei.
Allzeit gut Sud
Pit ____________________
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.11.2006 um 06:51 |
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Oh sorry das erste Wort soll natürlich da und nicht Dab heissen,
Nochwas je wärmer es draussen ist desto schneller kippt der Treber um.
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Antwort 9 |
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