Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Warum so tief Runterkühlen ? --- Wassersparen!
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 403
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 10:12  
Moin,

ich frage mich warum so viele Ihre Würze nach dem Kochen auf unter 10° kühlen wollen, wenn sie untergärig Brauen. Soweit ich weiß steht doch sogar (bei Wyeast 2007) drauf, dass man bei ca 20° die Hefe zugeben soll (und dann abkühlen lassen).

Der Braumeister der Gasthausbrauerei bei der ich Malz und auch Hefe bekomme sagt das auch. Deren untergärige Hefe (angeblich von der Holstenbrauerei) setzt er auch bei ca 18° zu und kühlt dann langsam runter, so dass zwar die Gärung bei niedriger Temperatur stattfindet, aber zuerst die Hefe noch Zeit hat sich zu regenerieren und zu vermehren.

Ich kann mir zwar vorstellen, dass es einige "Spezialbiere /- Hefen" gibt bei denen es nötig ist von Anfang an kühl zu Gären, jedoch wird das wohl eher der Einzelfall sein - oder? Ich denke nicht dass es eine Beeinträchtigung des Bieres hervorrufen würde wenn man nach diesen Verfahren vorgeht - ich jedenfalls mache das so und lecker war es immer :thumbup:

Ich kühle einfach per Gegenstrom auf ca 20- 25° ab, setze dann die (auf gleiche Temperatur gebrachte) Hefe hinzu und dann kommt es ab in den Kühlschrank bzw. auf den Balkon.

Da der Wasserverbrauch progressiv steigt, je tiefer die Endwürzetemperatur sein soll (mit Potenz 2 oder so :puzz: ) -Ahnlich den Spritverbrauch je höher die Geschwindigkeit - spart man doch sicher schon 25% Kühlwasser, wenn man statt auf 10 nur auf 20° abkühlt oder? Und besser für die Hefe ist es auch.

Wie seht ihr das? Gibt es gegenteilige Erfahrungen? Raus damit :)

Gruß
t....


[Editiert am 30.11.2006 um 10:18 von tiggernordmark]
Profil anzeigen
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 317
Registriert: 8.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 10:24  
Hallo Braugemeinde,
Da kann ich nur voll und ganz zustimmen.
Ich hab sogar noch den Vorteil das wir unseren Sud wenn er in den Gäreimern ist zum Örtlichen Bach fahren und 2 Std reinstellen.Ich lass ihn auch nur bis 20-30 Grad runterkühlen.
Die Hefe hab ich vorher im Heizraum auch an diese Temp gewöhnt und Sie kommt sehr schnell an.Die Fässer stell ich gleich nach Hefezugabe in meine Grube.Über nacht kühlt dann alles auf ca 14-15 Grad und so lass ichs auch.Nur gute Erfahrungen
Allzeit gut Sud Pit


____________________
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 11:49  
Hallo,

ich lasse auch über nacht abkühlen und stelle dann an. Untergäriges stelle ich aber immer sofort bei Gätermperatur an, nicht wärmer. Ich habe glücklicherweise meist ausreichend frische Brauereihefe, die geht sofort ab. Wenn ich zu warm anstelle, dann ist der halbe Sud schon fast vergoren bevor die Gärtemperatur erreicht ist (ich merke das immer an der Schnellgärprobe, wie sehr die UG - Hefe bei OG - Temperaturen loslegt). Da habe ich Angst um den Geschmack.
Wenn man allerdings mit einem nicht so üppigen Starter arbeitet, ist das warme Anstellen, denke ich, im Interesse der Hefevermehrung legitim.

Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

ka_emm
Beiträge: 103
Registriert: 20.6.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 14:21  
Hallo Braukollegen,

mein letztes Untergäriges habe ich des Abends bei ca. 16°C angestellt und das Ganze ist dann über Nacht auf ca. 10°C abgekühlt. War des Morgens schon fleißig am Blubbern. Die weitere Gärung verlief dann so etwa zwischen 9°C und 12°C. Ist eins der leckersten Bierchen geworden, die ich bis jetzt gemacht habe. Die Hefe war eine Brauereihefe.
Bisher habe ich noch keine schlechten Erfahrungen mit dem anstellen oberhalb der Gärtemperatur gemacht.

Gruß
Klaus
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 20:07  
Hallo Kollegen,

die Sache mit dem Wasserverbrauch ist nicht von der Hand zu weisen. Ich brauche etwa 12-15 min um meinen siedenden Sud mit der Kühlschlange auf etwa 25°C abkühlen zu lassen. Um von hier auf 10°C herunterzukühlen braucht es bestimmt nochmal die gleiche Zeit, weil die Temperaturdifferenz immer kleiner wird. Also vermutlich doppelter Wasserverbrauch!

Ich denke unterhalb 25°C ist alles ok. Der Wasserverbrauch ist auf das notwendigste reduziert und die Hefe legt bei diesen Temperaturen schon mal richtig vor. Man sollte nur beachten, daß der Temperaturunterschid zwischen Sud und Hefe möglichst nicht mehr als 5°C beträgt.

Gruß
Martin
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 20:34  
...aber die geschmacklichen Auswirkungen (ich sag nur Diacethyl) sind mit Sicherheit auch nicht zu vernachlässigen. Warum also nicht zumindest jetzt im Winter noch über Nacht stehen lassen (Mach ich auch im Sommer, aber da braue ich eh nur og). Hat bei mir noch keinem Sud geschadet (ich kühle bisher gar nicht).
Grüße,
Markus
Profil anzeigen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Caveman
Beiträge: 126
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 20:46  
Hallo,

ich hab bis jetzt nur schleche Erfahrung gemacht. Meine letzten UG-Biere (Pils) hab ich zu warm bei ca. 18-20°C angestellt und dann im Keller auf ca. 9°C kühlen lassen. Ich hab bei beiden Bieren ein zu starkes Fruchtaroma bekommen (könnte auch Diacethyl sein, hab leider keine Referenz wie das wirklich schmeckt).
Allerdings hat es bei einem Hobbybrauertreffen einem Kollegen sehr gut geschmeckt, der meinte, "so muss ein Pils schmecken". Naja, da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Geschmäcker sind :D
Ich werde nie wieder UG-Bier zu warm anstellen :)

Gruß,
Bernd
Profil anzeigen Antwort 6
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 23:23  
Hallo, Bernd,

sag, mal, was für eine Hefe hast Du denn bei den UG verwendet?

Gruß
Michael
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 7
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 217
Registriert: 20.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2006 um 23:46  
Hi,

ich habe bisher meine Biere (eigentlich fast immer UG) immer auf so 12 Grad runtergekühlt und dann die Hefe zugegeben. Letztes Mal hatte ich zum Glück ca 1 Liter Brauerei Hefe zur Verfügung ;)

Ciao
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

Caveman
Beiträge: 126
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2006 um 01:05  
Hi Michael,

so genau kann ich es dir gar nicht mehr sagen. Ich hab meine Brauprotokolle auf meinem anderen PC, an den komme ich aber erst Weihnachten wieder ran...

Es war entweder die WYEAST 2007 (Pilsen Lager) oder die 2278 (Czech Pils). Wobei ich eher glaube das es die 2278 war. Aber wenn du willst schaue ich Weihnachten noch mal nach, das interessiert mich jetzt auch :)

Gruß,
Bernd
Profil anzeigen Antwort 9
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.12.2006 um 08:57  
Hey, Bernd,

ok, ich hatte nur gefragt, da ich länger die 2206 eingesetzt habe und hab mich immer wieder über den leicht säuerlich-fruchtigen Geschmack gewundert. Erst hatte ich die kleine Gabe Sauermalz in Verdacht, das habe ich dann weggelassen und dieser Geschmackseindruck war immer noch da. Ich stelle allerdings die UG Hefe auch beim ca. 27°C an, lasse ankommen (meiste nach 12 bis 14 Stunden) und habe sie dann bei 10°C in den Kühli gestellt.
Übrigens empfiehlt nicht nur Hubert (Hanghofer) diese Vorgehensweise beim Anstellen von UG Hefe. Ich hatte mal Brauereihefe aus der hiesigen Fiege Brauerei. Die hat wunderbar bei 4°C innerhalb von 4 Tagen komplett `runtervergoren, phantastisch.
Jetzt habe ich im Netz mehrfach gelesen, daß die 2206 offensichtlich immer diesen leicht säuerlichen Geschmack produziert, auch bei tiefen Temperaturen.
Mir hat das bei UG immer zu lange gedauert, daher habe ich mal zwei OG Biere angesetzt, und das geht doch deutlich schneller (ich kann, obwohl kein newbie mehr, immer noch sehr schlecht warten...).
Gruß
Michael
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 10
Senior Member
Senior Member

Kai
Beiträge: 441
Registriert: 7.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.12.2006 um 03:12  
Michael,

Ich verwende auch die 2206 und bin eigentlich sehr zufrieden mit dieser Hefe. Einen saeuerlichen Gschmack habe ich noch nicht bemerkt.

Zum Thema warm order kalt Anstellen scheinen sich die Hobbybrauergeister zu scheiden. Die einen sagen dass es nichts am Geschmack aendert und die anderen sagen dass man immer kalt anstellen soll. Ich bin zur Zeit der Meinung, dass das jeder fuer sich selbst herausfinden muss.

Wyeast und WhiteLabs sagen dass man bei 20C anstellen soll und beim Einsatz der Gaerung auf 10C runter kuehlen muss. Die sagen dass, weil sie davon ausgehen das der Hobbybrauer eine ihrer Packungen fuer 20C verwendet. Das ist natuerlich nur eine ausreichende Anstellmenge wenn man warm anstellt. Das gleiche gilt fuer die Hobbubrauerliteratur.

Ich stelle immer kalt an. Wir haben Brunnenwasser, das mit 10C aus der Leitung kommt und womit ich den Sud bis auf 15C abkuehlen kann. Dann nehme ich eine Pumpe in einem Eimer mit Eiswasser und pumpe Eiswasser durch meine Wuezekuehlschlange. Das bringt die Wuerze ohne Probleme auf 7C. Beim Anstellen hat die Wuerze dann noch etwa 8-9C. Durch das kalte Anstellen brauch ich mich nicht darum zu kuemmern den Gaerbehaelter zur rechten Zeit in den Kuehlschrank zu stellen oder eine warme Diacetylrast (Reifungsphase) zu machen. Aber ich muss halt noch einen Vergleich zum warmen Anstellen machen.

Kai


____________________
braukaiser.com
Profil anzeigen Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.12.2006 um 07:56  
Hallo!

Zitat:
Ich hatte mal Brauereihefe aus der hiesigen Fiege Brauerei. Die hat wunderbar bei 4°C innerhalb von 4 Tagen komplett `runtervergoren, phantastisch.


Naja, das wundert mich jetzt nicht, wenn Du Brauereihefe (=seeeeehr viele aktive Zellen, seeeeehr viel mehr als in den WYeast-Packs) bei 27°C zugibst, ist, wie Tino schon sagt, die Gärung schnell gelaufen, dauert schließlich seine Zeit, bis so ein ganzer Sud abgekühlt ist.

Mir ist das Risiko falscher Geschmäcker einfach zu groß, in der kurzen Zeit, bis der Sud runterkühlt, vergärt einfach ein viel zu großer Teil und produziert alles andere als die gewünschten Aromen.

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 12
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum