Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2006 um 19:16 |
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Hallo Braugemeinde!
Letzen Freitag hab ich mir zum ersten mal Hefe (obergärig) in einer
Brauerei besorgt. Der Braumeister war wirklich sehr hilfsbereit und
außerdem äußerst gut drauf. Wir haben uns ne Runde gegenseitig veräppelt.
Ich habe einen Liter dickbreiige Hefe in Bügelverschlussflaschen erhalten
und das Ganze für lau. Ich soll nur mal ne Flasche von meinem
Selbstgebrauten vorbei bringen. Das werde ich auch gerne tun.
Habe Samstag dann direkt gebraut und meine Würze mit der Hefe angestellt.
Und wahnsinn. So eine stürmische Gärung hab ich noch nie erlebt. Mein Sud
war nach 3 Tagen komplett vergoren.
Hab den Sud mittlerweile abgefüllt und in den Keller zur Reifung gestellt.
So schnell hatte ich noch nie meinen Sud in der Flasche. Bis jetzt hat bei
mir die Gärung immer ne gute Woche gedauert (auch obergärig).
Mein Fazit: Kostengünstig und funktioniert ohne großen Aufwand
spitzenmäßig. Ich bin wirklich begeistert
Grüße Jörg
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2006 um 19:56 |
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Hallo Jörg,
auch ich bin ein begeisterter Anhänger massiver Hefemengen im Sud. Spannend
wäre nun, wie sich der Geschmack des Bieres später verhält. Entgegen allen
Befürchtungen vermute ich, daß das Bier nicht stärker nach Hefe schmecken
wird als Biere mit wenig Hefegabe.
Wäre toll, wenn Du uns über das Ergebnis informieren würdest.
Gruß
Martin
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2006 um 20:04 |
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Die "stürmische" Gärung bei Brauereihefe kann ich bestätigen! Das geht ab
wie Brause. *lol* Für ein Fläschchen Selfmadebrew solche Hefe zu bekommen
lohnt wirklich! (und Erfahrungsaustausch mit einem Profi inclusive!) ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 1.12.2006 um 11:58 |
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Hallo, Jörg,
auch ich habe beste Erfahrungen mit Brauereihefe. Es war untergärige aus
der ansässigen Fiege Brauerei. Die ging selbst bei 4°C ab wie Schmidts
Katze! Die HG war selbst bei dieser tiefen Temp. in 4 Tagen durch. Es geht
doch nichts über schöne, dickbreiige und adaptierte Hefe.
Übrigens, hat sich die hohe Hefemenge in keinster Weise auf den Geschmack
ausgewirkt. Die hat sich - wie immer - am Ende der Gärung schön am Boden
abgesetzt. Ich schlauche grün, d.h. ich habe immer einen Bodensatz, der
sich aber auch bei längerer Lagerung (kühl versteht sich) nicht nachteilig
im Geschmack ausgewirkt hat.
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.12.2006 um 20:02 |
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Hallo Zusammen!
Werder gerne berichten ob sich die große Hefemenge auf den Geschmack
auswirkt. Aber jetzt steht das Bier erstmal vier Wochen im Keller. Beim
Abfüllen konnte ich auf jeden Fall keinen größeren Hefebodensatz erkennen
als bei meinen bisherigen versuchen.
Bin jetzt schon gespannt wie ein Flitzebogen auf das Endergebniss.
Grüße
Jörg
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2006 um 09:06 |
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hi,
ich hab auch schon mit dem Bodensatz der letzten Hauptgärung die neue Würze
beimpft, das waren einige Liter dicke Hefe. Geschadet hats jedenfalls
nichts, die Gärung kam schneller an und war schneller vorbei, aber einen
schlechten Hefegeschmack hab ich nicht bemerkt.
____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 5.12.2006 um 09:47 |
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Ich stelle eigentlich immer mit wesentlich mehr Hefe an als nötig, meist so
0,5 bis 1 Liter auf 20 Liter Würze. Dabei habe ich bemerkt, dass sich die
Hefe während der Gärung kaum vermehrt, d.h. ich ernte eigentlich immer eine
fast konstante Menge Hefe, nahezu egal, wieviel Hefe ich zugegeben habe.
Daher vermute ich, dass es in gewissen Grenzen ziemlich wurst ist, mit
wieviel Hefe man anstellt. Wenn man weniger benutzt, muss man nur dafür
sorgen, dass sich die Hefe erst noch vermehren kann (belüften).
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2006 um 21:03 |
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Hallo Leute!
Also hier wie versprochen der Testbericht zur ersten Verkostung.
Die große Hefemenge hat sich eindeutig nicht negativ auf den Biergeschmack
ausgewirkt. Das Bier schmeckt ausgezeichnet.
Kein übertriebener Hefegeschmack. Auch die Hefetrübung ist nicht stärker
als bei meinen vorherigen Suden.....
Also mein Fazit bleibt bestehen: Immer wieder gerne Hefe aus der Brauerei
Ist auf jeden Fall eine wurnderbar preiswerte Alternative zu den
Flüssighefebeuteln.
Grüße
Jörg
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Antwort 7 |
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