Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 6.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2006 um 12:34 |
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Hallo
das Thema hatte neulich schon Locke74 angeschnitten, aber ich habe dazu
nochmal Redebedarf und stelle das Thema neu ein.
Also, die Berechnung der Hopfengabe ist eigendlich ganz einfach, birgt aber
das Problem in sich, dass mit der Menge der Ausschlagwürze gerechnet wird.
Diese Menge kann man zwar recht genau vorausberechnen (Brauplaner
Hanghofer) aber der Extraktgehalt der Ausschlagwürze ist vorher noch nicht
bekannt.
Aus Sicherheitsgründen nehme ich mehr Malz als im Rezept angegeben und kann
nachher etwas verdünnen um auf meinen gewünschten Extraktgehalt zu kommen.
Durch das Verdünnen ändert sich meine Ausschlagmenge. Oder ich habe eine so
schlechte Ausbeute, dass ein Verdünnen nicht mehr nötig ist, dann habe ich
viel weniger Ausschlagmenge als ursprünglich geplant.
Meine Überlegung ist das vor Kochbeginn gespindelt werden muss. Die
Verdunstung beim Kochen ist recht konstant. So weiß ich vorm Kochen wieviel
Extrakt in der Ausschlagwürze sein wird, wieviel Verdünnung ich benötige
und wie hoch meine Ausschlagmenge wirklich ist. Jetzt kann ich die
Hopfengebe genau berechnen.
Wie handhabt ihr das? Oder haut ihr locker so eine Handvoll Hopfen rein?
Motto: Passt schon.
Gruß, Volker
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 6.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2006 um 12:37 |
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tschuldigung ist unter die falsche Rubrik gerutscht, sollte unter "Hopfen"
stehen.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2006 um 12:57 |
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Huhu,
meine Hopfenberechnung sieht so aus:
Ich mache an einem Brautag 2 Sude a ca 27 Liter. Im Hopfenpäckchen sind 100
Gramm Pellets. Macht pro Sud 50 gramm genial einfach, nicht?
OK, wenns ein Weizenbier ist wird natürlich weniger Hopfen genommen.
Zumeist nehme ich Hopfen mit 6% Alpha. Wir gucken natürlich schon in die
Hopfentabelle, um die ungefähre Richtung zu haben aber Geschmacklich finde
ich es mit den 50 Gramm ganz angenehm bei der Menge. Und wenns mal herber
werden soll, dann kommt einfach nen Hopfen mit mehr Alpha rein. Allzu genau
nehm ichs hierbei nicht so richtig.
MfG
Thomas
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 17.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2006 um 13:01 |
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Hallo Volker,
Zitat: | Wie handhabt ihr das?
Oder haut ihr locker so eine Handvoll Hopfen rein? Motto: Passt
schon. |
Das nicht gerade, wäre doch wohl etwas zu grob.
Andererseits, glaube ich auch nicht, dass kleine Schwankungen in der
Hopfenmenge eine allzu große Rolle spielen.
Ich denke vom Hopfen wird aus irgendeinem Sack eines ganzen
Hopfenanbaugebietes während der Ernte eine Probe analysiert.
Dann heißt es z.B. bei der Bestellung, Tettnanger Hopfenpellets 4,5 %.
Ich denke das ist dann eben ein Durchschnittswert.
Meine Hopfenmenge berechne ich nach dem Ende des Abläuterns.
Dann stelle ich die gewünschte Stammwürze ein, stecke mein Braupaddel in
den Topf und messe die Litermenge.
Nun kann ich die Hopfengabe exakt berechnen, hat bisher immer einwandfrei
funktioniert.
Gruß
Urban
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.12.2006 um 14:11 |
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Also, nachdem ich mehrmals so ganz nach Vorschrift die Ausbeute berechnet
habe, sogar unter Berücksichtigung Doldenhopfen oder Pellets und dabei kaum
Unterschiede feststellte, rechne ich jetzt mit pauschal 25%
Bitterstoffausnutzung bei 90' Kochen und Gabe nach Würzebruch.
Nur bei Aromahopfen, den ich kurz vor Kochende zugebe schaue ich in die
Tabelle.
Ich gehe immer von 24l Anstellwürze aus - ist ein Erfahrungswert mit meinem
Einkocher.
Ich glaube nicht, das man einen Unterschied < 5 IBU wirklich schmecken
kann im vergorenen Bier und nehme es halt nicht (mehr) so genau.
Grüße
Tino
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 6.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2006 um 08:15 |
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Danke für Eure Antworten,
wenn Angabe beim Hopfen wirklich nur ein ungenauer Wert ist, dann hast du
Recht Urban, ein genaues Rechnen macht dann wenig Sinn.
Bei meinem letzten Sud sollten 36 Bittereinheiten entstehen, es waren dann
aber 42 lt. Brauplaner. Ich hatte eben nur 17 statt 20 l Ausschlagwürze.
Um zu wissen inwieweit diese Unterschiede zu schmecken sind, müsste man
zwei verschieden bittere Biere direkt vergleichen.
Urban, ich werde jetzt auch vor dem Kochen spindeln.
Gruß, Volker
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Antwort 5 |
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