Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 5.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2006 um 20:49 |
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Hi
Ich habe vor ca. 7 Wochen meinen ersten Sud hinter mich gebracht ein
Hefeweizen nach dem Rezept von dieser Seite.
Der Sud verlief Problemlos bis auf die leicht überschrittenen
Rastzeiten.
Nun zu meinem eigentlichen Problem:
Das Bier schäumt über auch nach ca. 1 Woche Kühlschranklagerung (vermute zu
frühe Abfüllung, ca. 30L Bier 3°P nach 3 Tagen Hauptgärung mit 4,9L Speise
12°P in Flaschen mit Kronkorkenverschluss abgefüllt).
Habe die Speise einfach in den Gärbehälter gekippt ohne abschöpfen der Hefe
und dann abgefüllt.
Das Bier schmeckt immer unterschiedlich, das eine Bier schmeckt leer, das
andere Bitter und manchmal schmeckt's einfach nach Gärung.
Könnt ihr mir Helfen was habe ich falsch gemacht?
mfg
mikell
P.S.: Eigentlich dürfte ich nicht jammern denn ich habe mein Ziel erreicht,
man kann es trinken.
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2006 um 21:44 |
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Jau, ist bißchen arg viel Speise, könnten so an die 9g/l CO2 sein.
Einige berichten, daß man durch geschickten Einsatz des Flaschenöffners,
auch kronenverkorkte Flaschen entlüften kann.
...und diese dabei dicht bleiben...
Sonst bliebe vielleicht, das Bier vor dem Einschenken ganz stark zu kühlen,
da macht aber ein Weizen keinen Spaß mehr.
Uwe ____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2006 um 22:23 |
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Hallo!
Naja, ein Weizen soll ja nach Hefe schmecken, das sollte aber nicht nach
"Gärung" schmecken? Mich wundert auch Deine Aussage, dass manche Flaschen
bitter schmecken? Weizen ist normalerweise so wenig gehopft, dass die
Bittere unterhalb der Wahrnehmung liegt. Sag doch mal genauer: was für ne
Hefe, was für Malz, was für Rasten, Gärtemperatur...
Jan
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 231 Registriert: 20.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2006 um 00:08 |
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Ganz klar:
Er hat den Kräusen nicht abgeschöpft UND die Hefe nicht abgezogen.
=>
Die Hopfenharze im Kräusen sind unregelmässig (weil ja Fladen- oder
Borckenweise zu Boden gesunken) in die Flaschen gekommen, ebenso wie die
Hefe.
Daher der unterschiedliche Geschmack.
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2006 um 07:50 |
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Hallo!
Na, das halt ich nun nicht für klar, ich habe noch bei keinem einzigen Sud
irgendwelche Kräusen abgeschöpft und habe keinerlei solcher Probleme. Wie
ziehst Du die Hefe ab? Ich ziehe das Bier darüber ab, da kommt bei mir
keine Hefe mit in die Fässer?
Jan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2006 um 11:08 |
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Hi,
ich pflichte amzo bei : durch das reinschütten der Speise (und vielleicht
umrühren) sind die Hopfeninseln verwirbelt und dann in die Flasche
gekommen. Wenn vielleicht die Speise nicht umgerührt wurde, dan ist die
auch noch unterschiedlich auf die Flaschen verteilt - das wäre eine
Erklärung warum manches <leer> schmeckt.
@mikell
Ich schlauche aus dem Gärfass immer erst in ein 2. Gefäß, in dem die Speise
'vorgelegt' ist. Aus diesem Gefäß erst fülle ich dann ab. Damit kann man
relativ einfach Hefe & Hopfeharze abtrennen und das Ganze gut
vermischen.
Bis dahin gibt es schlimmere Unfälle als 'Überaschungsbier' ;-)
Grüße
Tino
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 224 Registriert: 19.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2006 um 12:27 |
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Auch ich schöpfe die "Kräuse " nie ab, schlauche aber erst grün, wenn die
Kräuse Total zusammengefallen ist und am Boden sedimentiert. Ebenso lasse
ich leider einen Rest (ca. 5-6 Liter bei 80 Liter) stehen, da dies dann
doch zuviel Hefe und Kräuseüberreste beinhaltet. Mein Ausfluss zum
schlauchen liegt 2 cm über dem Boden, somit kommen die Bitterstoffe
(Kräusereste und Hefe) nicht in die Flaschen, resp. Kegs.
Meine Erklärung: Du hast aus "lauter Gier ;-) alles in die Flaschen
gefüllt. Das Sediment schmeckt nun bitter. Die Speise hättest Du pro
Flasche abfüllen müssen, auf Deine Weise hat nicht jede Flasche gleichviel
Speise und somit gleichviel Endvergärung.
Mein Tipp: Versuch es beim nächsten Sud pro Flasche mit einem Teelöffel
Zucker oder Malzextrakt. oder schlauche 1% vor dem Endvergärungsgrad ab.
Nur nicht den Mut verlieren!
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 5.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2006 um 13:05 |
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Danke für die Rasche Hilfe
Ich hab folgendermaßen gebraut:
3,7kg Weizenmalz Hell
2,7kg Wiener
50g Tettnanger 4,7% Alpha 10 Min nach Kochbeginn
Braupartner Trockenweißbierhefe
1 Rast 56°C 35 min
2 Rast 68°C 70 min
3 Rast 74°C 15 min
Abmaischen bei 76°C
Hauptgärtemperatur 20°C
nach 24h Kräusen abgeschöpft
3 Tage nach Brautag abgefüllt
Ich glaube das nächste mal lasse das Bier länger Gären und beim abfüllen
werde ich die Speise in einem anderen Behälter vorlegen und das bier
einfach durch ein Sieb eingießen.
Was haltet ihr davon ?
mfg
mikell
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Antwort 7 |
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