Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2006 um 19:48 |
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Hallo Brauergemeinde,
War gestern bei meinem Braubedarfsladen, da ich etwas Caramalz brauchte und
der schockte mich mit der Aussage, das kaum noch jemand Malz kauft. (Fast)
Alle seien umgestiegen auf fertig gekochten Sud im Einwegplastikkontainer,
der nur noch etwas von diesem und jenem brauch und dann fermenten kann.
Traurig. Besonders seine meinung, das es schwierig wird kleine Mengen
vermalzte Gerste etc. zu bekommen.
Ist das überall der Trend?
Alles Gute
Biermann
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2006 um 20:00 |
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Hi, Biermann,
hmm, ich weiß zwar nicht, was für einen Braubedarfsladen Du da an der Hand
hast. Ich kann mir das ehrlich gesagt gar nicht so richtig vorstellen. Mein
Malz & Co Händler mit fairen Preisen ist Hopfen und mehr. Im Moment stellen
die gerade ihren Webshop um und sind offiziell wieder ab dem 3.1.2007 zu
erreichen (leider natürlich mit der neuen MwSt. von schlappen 19%...).
Ich selbst kenne eine ganze Reihe von Hobbybrauern, die dort bestellen und
bis jetzt ist mir von einer Malzkaufflaute noch nichts zu Ohren
gekommen.
Gruß und gut Sud
Michael
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Senior Member Beiträge: 249 Registriert: 5.5.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2006 um 20:04 |
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Hallo Freunde des Gerstemwassers,
das glaube ich nicht! Außerdem kann man Caramalz sehr gut selber machen,
dann braucht man halt nur die Standard Malzsorten und alles andere macht
man selbst!
Viele Grüße aus Dortmund
Andreas
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2006 um 21:35 |
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Hallo,
also, ich glaube das auch nicht so recht. Vielleicht liegt es eher daran,
das Hobbybrauen offensichtlich mehr 'in' wird und überall diese
'Einsteigerkits' angeboten werden. Bestimmt werden auch viele solcher Brau
'Komplettsets' von wohlwollenden Freunden verschenkt. Und der so Beschenkte
lernt dann Extraktbrauen, bestellt halt nochmal nach, weils beim ersten mal
nicht so lecker war und wird nun entweder endgültiig vom Brauvirus
infiziert oder läßt es ganz bleiben. Der Infizierte aber, und ich denke,
das beweisen auch die Beiträge hier im Forum, findet alsbald zum
Maischesud.
Kurz gesagt - die Masse (der Neueinsteiger) macht's.
Grüße
Tino, heute etwas vom Weihnachtsbier angeschlagen . ____________________
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 11.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2006 um 10:44 |
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Moin Jungs,
wenn ich das auf Biermanns Homepage richtig sehe lebt er irgendwo in
Alberta, Kanada. Soweit ich weiß ist das Extraktbrauen in ganz Nordamerika
weiter verbreitet als in Deutschland; evtl. haben die dortigen Kits auch
eine bessere Qualität als die bei uns.
@ Biermann: Viele Grüße nach Kanada!! (Hab dort auch mal ein Jahr gelebt,
allerdings in NS...)
Euch allen einen guten Rutsch!
Dennis
____________________ Fleisch ist mein Gemüse.
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 30.12.2006 um 12:02 |
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Ja, Kanada ist weit weg von der Heimat des Bierbrauens
Da hat man evtl. wirklich ein Problem, an Rohstoffe zu kommen, bei DEN
Entfernungen...
Mal schnell zur Mälzerei vorbeifahren ist da nicht. Die gut 200km, die ich
bis zur nächsten Mälzerei fahren müsste (von Berlin nach Sangerhausen oder
Heidenau), wären für kanadische Verhältnisse sicher nur ein
Katzensprung.
Die Transportkosten über den Teich sind sicher indiskutabel, mal davon
abgesehen, dass viele Händler nicht in's Ausland liefern (u.a. auch 'Hopfen
und mehr').
Da hilft nur eins: soviel brauen, dass man entweder selbst zum Großabnehmer
wird oder es sich wenigstens für den Händler lohnt, das Malz zu beschaffen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2006 um 13:17 |
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...oder sich zusammentun und `ne ordentliche Großbestellung absetzen, wo
sich auch die Lieferung über den großen Teich lohnen würde.
Die Frage ist, ob es genügend homebrewer in Canada gibt.
Gruß und guten Rutsch
Michael
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2006 um 14:07 |
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Was ich eher mit Sorge betrachte, ist die Preisentwicklung bei den für uns
wichtigen Rohstoffen. Und damit meine ich nicht nur das Malz, dessen Preis
im letzten Jahr von 220 auf über 400€ pro Tonne gestiegen ist, sondern auch
z.B. den Preis für Kupfer, der sich im letzten Jahr fast verdoppelt hat und
damit auch das für uns so wichtige Cu-Halbzeug, dessen Preis sich mehr als
verdoppelt hat.
Ich plane schon das erste Equipment (Flaschen-Waschanlage) aus
Kunststoffrohren!
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2006 um 16:45 |
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Hallo meine Herren, Damen scheinen ja keine hier drinn zu sein. Das mit dem
Heimbrauen 'Home Brew' ist hier schon seltsame, kannst den Kram (Kits)
ungefähr bei Aldideli kaufen und wie ich vor 25 Jahren hier her kam war das
nix ungewöhnliches, selber zu brauen, hätte ich nie zu Hause angefangen, da
es in Dland Bier doch zu ungefähr zum Nulltarif giebt (was ich so sehe wenn
ich mal Besuch machen muß).
Aber die 'Hartcore' Maischebrauer' sterben aus. Hatten mal einen
Brauerclub, der ist wegen Mangel an Masse eingeschlafen.
Das mit den Kit's ist hier wirklich schon weit, nur frag ich mich manchmal
was da alles drin sein könnte. Ich nehm mein Malz, Hopfen (ach, braue
gerade zwei mit eigenem Hopfen), Wasser und Hefe, da weiß man was man hat.
('Da weiß man was man hat' ist ein eingetragener Ausspruch meines Vaters
bzgl. mal essen gehen und Karstadt!!!??? Da war meine Mutter entzückt)
Gruß, der Biermann
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2006 um 10:51 |
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Zitat: | Und damit meine ich
nicht nur das Malz, dessen Preis im letzten Jahr von 220 auf über 400€ pro
Tonne gestiegen ist, sondern auch z.B. den Preis für Kupfer, der sich im
letzten Jahr fast verdoppelt hat und damit auch das für uns so wichtige
Cu-Halbzeug, dessen Preis sich mehr als verdoppelt
hat. |
Jo, das ist echt schlimm.
Zitat: | Ich plane schon das
erste Equipment (Flaschen-Waschanlage) aus
Kunststoffrohren! |
Das geht mir auch so. Ich hab
für die Heizschlange (15m Kupferrohr) ein Vermögen ausgegeben...bei den
Teilen, bei denen die Wärmeleitung nicht relevant ist, werd ich auf jeden
Fall andere Werkstoffe benutzen. ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 9 |
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