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Board Index > > Braumaterial > Stahlkegs? |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2004 um 14:02 |
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Kleine Frage: Was brauch ich eigentlich alles um Bier in einem 20l Keg
aufzubewahren. Bzw. wo kreig ich dei benötigten Sachen auch noch günstig
her? Ebay? Braucht man z.B. auch ne dazugehörige Zapfanlage, oder wie
funktioniert das mit den Kegs? Wie ist das mit dem Nachwürzen und den dabei
entstehenden Druck? Muss ich mit Co2 Patronen arbeiten, oder was? Für
umfangreiche belehrungen bin ich sehr dankbar - langsam (bisher 12)
verbrauchen die Flaschenkästen zuviel Platz in meiner Garage - da wären
Kegs schon mal besser...
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2004 um 12:38 |
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Ich brauch also auf jeden fall eine Zapfanlage um das Bier da wieder
rauszubekommen - außer ich will gleich alle 20l auf einmal trinken,
richtig??
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 833 Registriert: 6.4.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2004 um 12:52 |
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also du kannst sicherlich den Keg kaufen, und dann erstmal ein Zapfhähnchen
direkt anschliessen. Allerdings musst du natürlich Druckminderer und
CO2Flasche haben, damit du das Bier "ordentlich" herausbekommst
Alternativ kann man auch adapter bekommen, mit denen man den Keg mit
CO2Kartuschen mit CO2 Versorgen kann, das ist dann vermutlich die
günstigere Alternative.
Ich werde mir wohl bei bierzapfen.de ne 2kg-co2 flasche und nen
Druckminderer holen, die sind preislich ganz Okay ____________________ Viele Grüße, Matthias
http://www.good-beer.de
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.2.2004 um 16:42 |
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So, hab jetzt glaub ich alles was mann so braucht: Druckminderer,
Bierschläuche mit Klemmen, Kegkopf, Bierkegs, Zapfhahn und CO2 Flasche.
Habe aber nich eine wichtige Frage: Ich möchte natürlich auch die
Nachgärung in den Bierfässern machen. Woher weiß ich aber wieviel Druck
(durch die Nachgärung), in meinem Fass herrscht. Nicht das mir das ganze um
die Ohren fliegt. Und selbst wenn ich weiß wieviel Druck das Fass hat,
angenommen mal ca. 2 Bar,und ich möchte was ablsassen - wieviel sollte das
sein(was sollte also der 'normaldruck' für das Bier sein?) und wie kann ich
den Druck reduzieren?
Was brauch ich noch für technische Hilfsgeräte oder kann ich das Bier
gleich abfüllen und mich auf mein erstes gezäpftes freuen?
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 25.2.2004 um 18:39 |
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Hallo Thrawn,
ich arbeite nurnoch mit Kegs, das Flaschengedöns ging mir auf den Keks.
zur Nachgärung: du musst dir von deinem Sud einen Teil als Speise abzwacken
und in den Kühlschrank legen.
Jetzt kommts auch darauf an welche sorte Bier du produzierst.
Nehmen wir mal als Beispiel ein Pils und ein Weizen.
Beim Pils nehme ich etwa 1,5Liter Speise für ein 20L-Keg.
(Einen Speiseberechnungs-Planer findest du auch hier im Board)
Daraus resultiert ein Druck von ungefähr 1,5Bar, +- 0,3Bar.
Pils braucht laut Tabelle bei 5° einen Druck von 1,25Bar, da liege ich ein
bisschen drüber, aber nach dem ersten Gezapften (bei vollem Fass) isses
genau richtich.
Also stelle ich auch meinen druckminderer auf 1,25 Bar ein und ein
wunderschönes Bier kommt aus dem Zapfhahn.
Aber ganz wichtig: das bezieht sich auf eine Temp. von 5°, andere Temp.,
andere Drucke.
Sollte sich bei der Nachgärung ein Druck von 2 Bar oder etwas darüber
einstellen, auch kein Problem, lass es so, beim ersten Gezapften regelt
sich das.
Bei Weizen kannst du locker auf 2,2Bar stehen haben, dazu benötigt es etwa
2L Speise bei einem 20L-Keg.
Ich hatte einmal bei einem Weizen-Kit 800g Trockenmalz zum Nachwürzen
genommen, da hatte ich 7Bar Druck auf dem Fass!!!
Du kannst den druck ganz einfach ablassen indem du den Ring auf dem Deckel
ziehst.
Angst, dass dir das Fass um die Ohren fliegt brauchst du auch nicht zu
haben. Ich habe meine Fässer mittels Kompressor auf Herz und Nieren
geprüft, 8Bar sind überhaupt kein Problem, da macht noch nichteinmal das
Sicherheitsventil auf, mein Kompressor schaffte nur 8Bar, mehr konnte ich
nicht probieren.
zum Kontrollieren des Druckes habe ich mir im Baumarkt eine
Heizungs-Manometer gekauft (kostet 4€) und einen CO2-Adapter dran
gepfriemelt. damit kontrolliere ich den Druck im Fass.
guggma hier ist die Tabelle:
Nachtrag: meine Kegs sind 20L-NC-Kegs.
Bei normalen Bier-Kegs darfst du nicht über 3Bar gehen!!!
Cheers
[Editiert am 25/2/2004 von heavybyte]
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2004 um 18:51 |
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Vielen Dank für die Tabelle. Ich verwende im gegensatz zu Dir jedoch
normale Bier-Kegs, die wie Du ja schon erwähnt hast nur 3 Bar aushalten.
Hab jetzt einen alten Spundungsapparat geschenkt bekommen, so das es mit
dem Druck kein Problem werden sollte.
Mir wurde jedoch gesagt, das ich das Bier so mit 0,8 bar nachgären lassen
sollte, und dann mit so ungefähr 1,5 bar abzapfen sollte - stimmt das?
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 285 Registriert: 5.11.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.2.2004 um 19:01 |
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griasdi
Wenn Du Deine Nachgärung über 'nen Spundi laufen lässt und untergäriges
Bier machst, ist das richtig.Bei 'nem Weissbier lässt Du den kompletten
Druck im Fass.Abzapftechnisch müsst das mit 1,5 bei untergärigem schon
gehen.Ist hald auch ein bisschen Erfahrungssache, aber das siehst Du ja
dann gleich.
Gruss...Flo
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 27.2.2004 um 19:17 |
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Hallo Thrawn,
das ist kokolores.
Wenn es ideal läuft, sollte dein Bier am Ende der Gärung genau den
Sättigungsdruck haben.
Bei Pils, wie erwähnt, ist der Sättigungsdruck bei 5° und 0,6% CO2, etwa
1,25Bar.
Diesen Druck solltest du auch am Ende der Nachgärung haben.
Andernfalls wird dein Bier mit künstlichem CO2 nachkarbonisiert, was zwar
nicht schädlich ist, aber der Prozess dauert eine Weile und bis dahin hast
du schales Bier.
Besser ist, nur soviel CO2 nachzuschieben wie durch das Zapfen an Volumen
verloren geht.
alles klar?
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Gast
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erstellt am: 28.2.2004 um 11:45 |
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Moin,
ich muss nochwas nachschieben:
Du solltest bei der Nachgärung auch die Temperatur mit einbeziehen.
Da die Nachgärung ja meist bei gleicher Temperatur wie die Hauptgärung
abläuft, meist etwas über der Kühlschranktemperatur, solltest du mit ins
Kalkül beziehen, dass der Druck (siehe Tabelle) beim Absenken der
Temperatur ebenfalls absinkt.
Würdest du verfahren wie in deinem Post, hättest du z.B. bei einer
Nachgärtemperatur von 10° und einem Druck von 0,8Bar nur einen CO2-Gehalt
von ~0,4%. Das ist entschieden zu wenig. Dieser Wert würde beim Kühlen auf
Kühlschrank-Temp dann noch weiter absinken.
Dazu reicht die Tabelle garnicht aus.
Das kann nicht richtig sein!!!
Ich habe meist nach der Nachgärung und auch nach der Kaltkonditionierung
einen etwas höheren Druck als der Zapfdruck, aber wie schon gesagt, nach
den ersten Bieren pendelt sich das ein.
... und mein Frischgezapftes schmeckt...
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.2.2004 um 12:23 |
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Hmm, hört sich zwar auch logisch an, gibt jedoch probleme:
1.) Mein Spundungsapperat bläst spätestens bei 1,5 bar ab, also kann ich
garnicht so einen hohen Druck aufbauen
2.) hab mich an das Prinzip das auch bei einer echten Brauerei genutzt wird
gehalten - die lassen Ihr bier mittels Spundungsapparat auch bei ca. 0,6
bar lagern - und erhöhen dann erst im Drucktank mittels CO2 den
Abfülldruck
Gestern Abend ist übrigens ein kleiner Supergau eingetreten: hatte das Bier
auf ca 1,0 bar eingestellt und das Fass bis zum Rand gefüllt. Plotzlich
lief die Nachgärung explosionsartig an, der Druck erhöhte sich rasant auf
den eingestellten Wert. Zunächst hielt der Wert (dank abblasen des Spundis)
auf dem eingestellten Wert. Nach einiger Zeit jedoch lief Schaum in den
Schlauch und floss aus dem Spundungsapparat. Ich reduzierte den zulässigen
Gesammtdruck, was sich als großer Fehler herausstellte, denn immer mehr
Schaum konnte so gebildet werden und ich verlor inerhalb einiger Minuten so
ungefähr 0,5l Bier!
Habe dann den Druck wieder auf 0,9 bar erhöht - der Schaum ging zurück und
seitdem läuft alles normal. Nur due Nachgärung hat stark nachgelassen da
scheinbar die Hefe gestern fleißig gefressen hat.
Ist das jetzt eigendlich das todesurteil für mein Bier, da sich ja nur noch
19,5l Bier im Fass befinden? Oder ist das nicht so schlimm, da der
'Hohlraum' ja keine normale Luft sondern CO2 ist. Der Schlauch durch
welchen der Schaum floss war neu und desinfiziert, habe aber trozdem ein
mieses Gefühl.
Momentan hat das bier bei 18° (universal Trockenhefe) einen Druck von 0,9
bar.
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 29.2.2004 um 12:48 |
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Hallo Thrawn, Zitat: | Mein Spundungsapperat bläst spätestens bei 1,5 bar ab, also
kann ich garnicht so einen hohen Druck
aufbauen |
für untergäriges Bier wäre das völlig
ausreichend. Zitat: | hab mich an das Prinzip das auch bei einer echten Brauerei
genutzt wird gehalten - die lassen Ihr bier mittels Spundungsapparat auch
bei ca. 0,6 bar lagern - und erhöhen dann erst im Drucktank mittels CO2 den
Abfülldruck |
ja hälst du dich denn auch an deren
Temperaturen?
Sowas wird bei untergärigem Bier und Lagertemperaturen um 0° gemacht!!!
Du solltest diese Angaben immer in Bezug mit der Temperatur bewerten.
Bei entsprechend niedriger Temperatur kann 0,8Bar durchaus ausreichend
sein, aber nicht bei Nachgärtemperatur >10°C.
Du schreibst von einer Temp. von 18°!!!
Dafür ist dein Druck erheblich zu niedrig, will heissen zuwenig CO2.
Du orientierst dich zwar an den Daten irgendeiner Brauerei, lässt aber
ausser Acht, dass diese Daten zu einem Verfahren gehören welches bei
erheblich geringeren Temperaturen anfallen.
Du kannst diese Verfahrensweise keineswegs auf eine Methode wo bei 18°
nachvergoren wird übertragen.
Diese enorme Temperatur-Abhängigkeit wird doch ganz wunderbar aus der
Tabelle ersichtlich.
Als Beispiel aus der Tabelle: um 6g CO2 im Bier zu binden, brauchst du bei
deinen 18° eine Druck von 2,43Bar.
Die gleiche Menge CO2 braucht bei 1° nurnoch einen Druck von 0,96Bar!!!
Zu deinem GAU: da sehe ich überhaupt kein Problem.
Dass da wegen erhöhter Gärtätigkeit und einem etwas zu vollen Keg etwas
Schaum abgeblasen wird, hatte ich auch schon, das schadet dem Bier
überhauptnicht.
Keime können dadurch auch keine ins Bier gelangen, also brauchst du dir
deswegen überhauptkeine Sorgen zu machen.
Ich möchte ja keineswegs als Besserwisser auftreten, möchte dir nur von
meinen Erfahrungen berichten und Bier ist nicht gleich Bier.
Cheers
[Editiert am 29/2/2004 von heavybyte]
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.2.2004 um 13:17 |
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Neinnein, darfst Du nicht falsch verstehen - ich bin Dir sogar sehr sehr
dankbar für Deine Hilfe - bin schließlich noch ein blutiger Anfänger auf
diesem Gebiet und wende mich ja bewußt hier an Leute die mir hoffentlich
helfen können. Bin für jeden ratschlag dankbar.
Was würdest Du denn jetzt an meiner stelle tun? Den Druck erhöhen (z.b. auf
1,4 bar - also knapp vor dem Abblasen?) und dann den restlich benötigten
Druck kurz vor dem Abzapfen mittels CO2 Flasche hinzufügen?
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 29.2.2004 um 13:27 |
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jo genau, stell dein Spundventil auf den höchsten Wert und warte ganz
einfach ab.
wie ich schon geschrieben hatte, das Nachkarbonisieren schadet dem Bier
nicht, du musst dem nur ein bisschen Zeit geben.
Wenn also dein Bier fertich nachvergoren ist, stelle es entsprechend kalt
und wenn es dann kalt genug ist und du bald zapfen möchtest, hängst du das
CO2 ein paar Tage vorher schon dran und stellst es auf 1,25Bar, so ganz
genau braucht das nicht zu sein, ist nur so ein Richtwert.
Dann bekommst du ein ganz wunderbares Pils
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Senior Member Beiträge: 499 Registriert: 5.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.2.2004 um 13:33 |
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Ok, cool das werd ich machen. Dann wirds ja hoffentlich doch noch was mit
dem ersten Selbstgezapften. Ich hoffe nur das die Nachgärung noch ausreicht
um den höheren Druck herzustellen. Müsste aber eigntlich schon noch - ich
werds ja sehen...
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Antwort 13 |
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