Da ich zwischen 80 und 120 Liter ausschlage habe ich mich entschieden zwei
50 Liter Faesser zu nehmen.
Desweiteren brauchst Du einen Edelstahltrichter aus dem Gastrobereich,
meiner hat irgendwas bei 50 Euro gekostet, bei Ebay gibt es zur Zeit einen
der richtig gut ist fuer 142 Euro, der passt allerdings auch haargenau auf
die Faesser.
Da Du ja schon Faesser hast solltest Du einmal messen ob diese 360mm oder
400mm Durchmesser haben (DIN oder Euro Norm)
je nachdem solltest Du auch den Trichter kaufen.
Dann brauchst Du noch einen Schnellkochtopf
Diverse Fittinge (T-Stuecke, Reduziernippel etc aus dem
Heizungszubehoerhandel und dem Drucklufthandel)
2-3 Anschweissnippel 1/2" entweder selber gedreht oder von Braupartner
2 Kugelhaehne aus dem Heizungszubehoerhandel
Ein Werkzeug mit dem Du Schweissnaehte nacharbeiten kannst (wenn Du vorhast
mehr als ein Fass aufeinander zu schweissen musst Du eine biegsame Welle
einsetzen. z.B. Dremel)
Zur Vorgehensweise.
Vom Schnellkochtopf habe ich den Boden auf der Drehbank abgestochen, dabei
nicht vergessen den Griff vorher abzumontieren.
Auf der Drehbank habe ich auch gleich aus VA Stahl ein paar
Anschweissnippel G1/2" gedreht.
Von einem Fass habe ich dann den Boden mittels Flex abgetrennt, sowie am
Kopf einen Ausschnitt fuer den Topf mittels Akkubohrer und Stichsaege
vorgesaegt (geht echt scheisse mit V4A Stahl)
Bei dem zweiten Fass habe ich auch den Boden abgetrennt und am Kopf einen
Ausschnitt fuer den Trichter reingesaegt.
In der Firma wo ich unter der Woche zu arbeiten habe, habe ich diese
Ausschnitte dann mit einer Biegsamen Welle (von der Firma Otto Suhner)
bearbeitet, so das der Topfausschnitt und der Trichterausschnitt mit dem
Trichter ueberein stimmte.
Hierrrauf folgend hat mein Kollege den Trichter auf dem Fass ausgerichtet,
dazu hat er unter dem Fass eine Platte gelegt, in welcher eine M10
Gewindebohrung war, hierein ist eine Gewindestange gekommen, der Trichter
wurde mit der Auslauftuelle auf die M10 Gewindestange gesteckt und mittels
Scheibe und Mutter fixiert.
Danach hat mein Kollege den Trichter festgeschweisst.
Durch die Konstrukion mit Unterlegeplatte und Gewindestange ist
gewaehrleistet das der Trichter senkrecht sitzt und sich nicht verziehen
kann.
Hiernach habe ich mir das Fassende mit dem Trichter geschnappt um die
Schweissnaht nachzuschleifen (wir haben bei uns leider kein Formiergas,
deswegen muss jede Innennaht nachgearbeitet werden)
Mein Kollege hat waehrennd dessen schon den Topf auf dem anderen Fassende
angeschweisst.
Danach habe ich wieder die Schweissnaht am Topf nachgearbeitet.
Mein Kollege hat derweil schonmal den Topfdeckel gebohrt und einen
Anschweissnippel darauf angeschweisst.
Darauffolgend wurden beide Faesser uebereinandersetehend
zusammengeschweisst.
Das Nacharbeiten dieser Schweissnaht ist das uebelste, da man nur durch den
Topf als Mannloch arbeiten kann.
Dann kam noch an die Tuelle des Trichters ein Anschweissnippel
angeschweisst.
Zu guter letzt, dachten wir, schweissen wir noch aus U-Profil drei Beine an
den Tank, damit er auch so mal vor sich rumstehen kann.
Darauf haben wir eine erste Druckpruefung gemacht.
Da wir wussten das ein Druckbehaelter den zweifachen Pruefdruck des
Nenndruckes aushalten muss, haben wir als Pruefdruck 4 Bar angenommen.
Hierzu haben wir den Tank mit Wasser gefuellt, ! Nimm NIEMALS Druckluft,
sonst baust Du eine Bombe!
Nach 1,5 Bar Druckbeaufschlagung blies der Tank ueber das Ventil am
Kochtopfdeckel ab.
Also haben wir es ausgebaut und zugeschweisst.
Wieder Druckprobe.
Bei 2,7 Bar drueckte sich die Dichtung des Kochtopfes durch eine Oeffnung
heraus, die wohl als letzte Sicherheit eingebaut war.
Diese Oeffnung haben wir ebenfalls zugeschweisst.
Daraufhin habe ich den Tank mit nach hause genommen und auf der Terasse mit
4 Bar Druck beaufschlagt und eine Woche stehen lassen.
Er hat fast den Druck gehalten (0,3Bar Verlust in einer Woche)
Um den Tank benutzen zu koennen habe ich ihn mit Heisswasser gespuelt,
danach einen Alkalischen reiniger genommen, danach 3 Liter Wasser
reingefuellt und auf den Gasbrenner gelegt.
Bei einem Bar Dampfdruck (irgendwas zwischen 110 und 120 Grad Celsius) habe
ich den Brenner ausgestellt und den Tank aufgerichtet, das Wasser
abgelassen, aber keine sonstige Luft reinziehen lassen.
Beim erstbefuellen reicht der Unterdruck der in dem Fass ist schon aus um
die Wuerze ins Pumpengehaeuse zu ziehen, also keine Fremdverkeimung
mehr!
In der Anlage habe ich zwei Bilder angehaengt
In Bild 3947 siehst Du den Topf mit den Armaturen.
Im Vordergruund ist ein Edelstahlrohr mit einer Verschraubung angebracht,
an dieser befindet sich mittlerweile ein 3/8" Kugelhahn.
Dieses Rohr geht in den Tank rein, ist dort ueber einen Silikonschlauch
verlaengert, welcher auf dem Rohr mit einer Edelstahlschlauchschelle
befestigt ist.
Am Ende des Silikonschlauches haengt eine Edelstahlmutter als Gewicht, der
Schlauch ist so eingekuerzt das er am Beginn des Trichter endet, somit
quasi als Antitrubschwimmer funktioniert.
An dem T-Stueck auf der linken Seite siehst Du einen Druckluftverbinder, an
den blauen Anschluss kann ein CO2 Schlauch befestigt werden, um den Tank
auch ausdruecken zu koennen.
Das Manometer ist glaube ich selbsterklaerend, das Photo wurde nach der
Dauerdruckprobe gemacht, deswegen kein Druck der angezeigt wird, zur Zeit
gaert ein Koelsch darin bei 17,5Grad Celius und 2 Bar.
Rechts vom Manometer ist ein einstellbares Druckablassventil aus dem
Druckluftbereich, dieses laesst sich ueber eine Raendelschraube einstellen,
und laesst den Druck dann bei einer vorher definierten Grenze ab.
Auf Bild 3947 siehst Du den Trichter mit einem 90Grad Bogen und einem
Kugelhahn.
Das andere Ventil mit Gardenaanschluss wurde nur zur Druckprobe
genommen.
Als Verbesserung zur jetzigen Konstruktion werde ich auf den Topfdeckel
noch einen Anschweissnippel anbringen, welcher mit einem weiteren Kugelhahn
versehen wird, um die Wuerze darueber einzufuellen, es hat sich gezeigt das
das Befuellen ueber den Silikonschlauch der Pumpe einiges abverlangt, da
erst ins Fass ("Bergauf") gefoerdert werden muss, und dann auch noch quasi
von unten gegen die "Wuerzesaeule".
Ich moechte dir noch den Tipp geben dich VORHER nach einer
Kuehlmoeglichkeit fuer das Monster um zu sehen.
Ich habe mir den Samstag damit um die Ohren geschlagen aus OSB Platten,
Dachlatten und Styropor und eines uralten Gefrierschrankes einen
Fasskuehlschrank zu bauen.
So, ich hoffe das ich einigermassen sachdienliche Hinweise zum Bau eines
ZKGs liefern konnte, falls noch Fragen das sind mail einfach.
Gruss
Daniel [img]Da ich zwischen 80 und 120 Liter ausschlage habe ich mich
entschieden zwei 50 Liter Faesser zu nehmen.
Desweiteren brauchst Du einen Edelstahltrichter aus dem Gastrobereich,
meiner hat irgendwas bei 50 Euro gekostet, bei Ebay gibt es zur Zeit einen
der richtig gut ist fuer 142 Euro, der passt allerdings auch haargenau auf
die Faesser.
Da Du ja schon Faesser hast solltest Du einmal messen ob diese 360mm oder
400mm Durchmesser haben (DIN oder Euro Norm)
je nachdem solltest Du auch den Trichter kaufen.
Dann brauchst Du noch einen Schnellkochtopf
Diverse Fittinge (T-Stuecke, Reduziernippel etc aus dem
Heizungszubehoerhandel und dem Drucklufthandel)
2-3 Anschweissnippel 1/2" entweder selber gedreht oder von Braupartner
2 Kugelhaehne aus dem Heizungszubehoerhandel
Ein Werkzeug mit dem Du Schweissnaehte nacharbeiten kannst (wenn Du vorhast
mehr als ein Fass aufeinander zu schweissen musst Du eine biegsame Welle
einsetzen. z.B. Dremel)
Zur Vorgehensweise.
Vom Schnellkochtopf habe ich den Boden auf der Drehbank abgestochen, dabei
nicht vergessen den Griff vorher abzumontieren.
Auf der Drehbank habe ich auch gleich aus VA Stahl ein paar
Anschweissnippel G1/2" gedreht.
Von einem Fass habe ich dann den Boden mittels Flex abgetrennt, sowie am
Kopf einen Ausschnitt fuer den Topf mittels Akkubohrer und Stichsaege
vorgesaegt (geht echt scheisse mit V4A Stahl)
Bei dem zweiten Fass habe ich auch den Boden abgetrennt und am Kopf einen
Ausschnitt fuer den Trichter reingesaegt.
In der Firma wo ich unter der Woche zu arbeiten habe, habe ich diese
Ausschnitte dann mit einer Biegsamen Welle (von der Firma Otto Suhner)
bearbeitet, so das der Topfausschnitt und der Trichterausschnitt mit dem
Trichter ueberein stimmte.
Hierrrauf folgend hat mein Kollege den Trichter auf dem Fass ausgerichtet,
dazu hat er unter dem Fass eine Platte gelegt, in welcher eine M10
Gewindebohrung war, hierein ist eine Gewindestange gekommen, der Trichter
wurde mit der Auslauftuelle auf die M10 Gewindestange gesteckt und mittels
Scheibe und Mutter fixiert.
Danach hat mein Kollege den Trichter festgeschweisst.
Durch die Konstrukion mit Unterlegeplatte und Gewindestange ist
gewaehrleistet das der Trichter senkrecht sitzt und sich nicht verziehen
kann.
Hiernach habe ich mir das Fassende mit dem Trichter geschnappt um die
Schweissnaht nachzuschleifen (wir haben bei uns leider kein Formiergas,
deswegen muss jede Innennaht nachgearbeitet werden)
Mein Kollege hat waehrennd dessen schon den Topf auf dem anderen Fassende
angeschweisst.
Danach habe ich wieder die Schweissnaht am Topf nachgearbeitet.
Mein Kollege hat derweil schonmal den Topfdeckel gebohrt und einen
Anschweissnippel darauf angeschweisst.
Darauffolgend wurden beide Faesser uebereinandersetehend
zusammengeschweisst.
Das Nacharbeiten dieser Schweissnaht ist das uebelste, da man nur durch den
Topf als Mannloch arbeiten kann.
Dann kam noch an die Tuelle des Trichters ein Anschweissnippel
angeschweisst.
Zu guter letzt, dachten wir, schweissen wir noch aus U-Profil drei Beine an
den Tank, damit er auch so mal vor sich rumstehen kann.
Darauf haben wir eine erste Druckpruefung gemacht.
Da wir wussten das ein Druckbehaelter den zweifachen Pruefdruck des
Nenndruckes aushalten muss, haben wir als Pruefdruck 4 Bar angenommen.
Hierzu haben wir den Tank mit Wasser gefuellt, ! Nimm NIEMALS Druckluft,
sonst baust Du eine Bombe!
Nach 1,5 Bar Druckbeaufschlagung blies der Tank ueber das Ventil am
Kochtopfdeckel ab.
Also haben wir es ausgebaut und zugeschweisst.
Wieder Druckprobe.
Bei 2,7 Bar drueckte sich die Dichtung des Kochtopfes durch eine Oeffnung
heraus, die wohl als letzte Sicherheit eingebaut war.
Diese Oeffnung haben wir ebenfalls zugeschweisst.
Daraufhin habe ich den Tank mit nach hause genommen und auf der Terasse mit
4 Bar Druck beaufschlagt und eine Woche stehen lassen.
Er hat fast den Druck gehalten (0,3Bar Verlust in einer Woche)
Um den Tank benutzen zu koennen habe ich ihn mit Heisswasser gespuelt,
danach einen Alkalischen reiniger genommen, danach 3 Liter Wasser
reingefuellt und auf den Gasbrenner gelegt.
Bei einem Bar Dampfdruck (irgendwas zwischen 110 und 120 Grad Celsius) habe
ich den Brenner ausgestellt und den Tank aufgerichtet, das Wasser
abgelassen, aber keine sonstige Luft reinziehen lassen.
Beim erstbefuellen reicht der Unterdruck der in dem Fass ist schon aus um
die Wuerze ins Pumpengehaeuse zu ziehen, also keine Fremdverkeimung
mehr!
In der Anlage habe ich zwei Bilder angehaengt
In Bild 3947 siehst Du den Topf mit den Armaturen.
Im Vordergruund ist ein Edelstahlrohr mit einer Verschraubung angebracht,
an dieser befindet sich mittlerweile ein 3/8" Kugelhahn.
Dieses Rohr geht in den Tank rein, ist dort ueber einen Silikonschlauch
verlaengert, welcher auf dem Rohr mit einer Edelstahlschlauchschelle
befestigt ist.
Am Ende des Silikonschlauches haengt eine Edelstahlmutter als Gewicht, der
Schlauch ist so eingekuerzt das er am Beginn des Trichter endet, somit
quasi als Antitrubschwimmer funktioniert.
An dem T-Stueck auf der linken Seite siehst Du einen Druckluftverbinder, an
den blauen Anschluss kann ein CO2 Schlauch befestigt werden, um den Tank
auch ausdruecken zu koennen.
Das Manometer ist glaube ich selbsterklaerend, das Photo wurde nach der
Dauerdruckprobe gemacht, deswegen kein Druck der angezeigt wird, zur Zeit
gaert ein Koelsch darin bei 17,5Grad Celius und 2 Bar.
Rechts vom Manometer ist ein einstellbares Druckablassventil aus dem
Druckluftbereich, dieses laesst sich ueber eine Raendelschraube einstellen,
und laesst den Druck dann bei einer vorher definierten Grenze ab.
Auf Bild 3947 siehst Du den Trichter mit einem 90Grad Bogen und einem
Kugelhahn.
Das andere Ventil mit Gardenaanschluss wurde nur zur Druckprobe
genommen.
Als Verbesserung zur jetzigen Konstruktion werde ich auf den Topfdeckel
noch einen Anschweissnippel anbringen, welcher mit einem weiteren Kugelhahn
versehen wird, um die Wuerze darueber einzufuellen, es hat sich gezeigt das
das Befuellen ueber den Silikonschlauch der Pumpe einiges abverlangt, da
erst ins Fass ("Bergauf") gefoerdert werden muss, und dann auch noch quasi
von unten gegen die "Wuerzesaeule".
Ich moechte dir noch den Tipp geben dich VORHER nach einer
Kuehlmoeglichkeit fuer das Monster um zu sehen.
Ich habe mir den Samstag damit um die Ohren geschlagen aus OSB Platten,
Dachlatten und Styropor und eines uralten Gefrierschrankes einen
Fasskuehlschrank zu bauen.
So, ich hoffe das ich einigermassen sachdienliche Hinweise zum Bau eines
ZKGs liefern konnte, falls noch Fragen das sind mail einfach.
Gruss
Daniel