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Autor: Betreff: Untergärige Hefe
Gast

Gast
smilies/question.gif erstellt am: 26.1.2007 um 10:47  
Kann mir jemand eine untergärige Hefe empfehlen ?
Soll in Richtung Schwarzbier/Bockbier gehen.Schwanke zwischen
Flüssighefe (recht teuer) und Trockenhefe.Habe bis jetzt nur obergärig gebraut.
Newbie
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Brewass
Beiträge: 9
Registriert: 3.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2007 um 11:19  
Sers!

Wir hohlen die immer von den umliegenden Brauereien. Is doch am einfachsten, bevor du dir da was mit der Post kommen lässt.
1. Kost nichts und
2. is ja auch n´lebewesen, sollte an nicht mit der post verschicken oder trocknen
Profil anzeigen Antwort 1
Senior Member
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Caveman
Beiträge: 126
Registriert: 5.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2007 um 12:16  

Zitat:
Kann mir jemand eine untergärige Hefe empfehlen ?
Soll in Richtung SchwarzbierBockbier gehen.Schwanke zwischen
Flüssighefe (recht teuer) und Trockenhefe.Habe bis jetzt nur obergärig gebraut.

Ich kann dir aus Erfahrung von Trockenhefe abraten, es soll aber auch gute geben. Ich benutze immer die Hefen von der Firma WYEAST, die sind nicht wirklich billig, dafuer aber sehr gut. Und wenn du in naechster Zeit mehrere Sude brauen willst, dann kannst du natuerlich die Hefe auch ganz einfach wieder verwenden, so kannst du viel Geld sparen. Es gibt auch noch die Moeglichkeit des Hefebanking, d.h. du kaufst dir einmal eine Fluessighefe und konservierst diese in Kochsalzloesung oder auf Naehboden. Dann kannst du vor einem Sud einen kleinen Teil davon wieder vermehren und hast so sehr lange von der Hefe.
Also ich wuerde lieber ein paar Euro mehr fuer Hefe ausgeben, also das du dir den Sud mit einer billigen Hefe versaust.

Ich wuerde dir fuer dein Scharzbier/ Bockbier die WYEAST 2206 empfehlen.

Gruss,
Bernd
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2007 um 13:04  
Wobei ich von Wyast die XL-Beutel bevorzuge, da ich mir eine saubere Vermehrung auf Anstellmenge im Erlenmeyer nicht so recht zutraue.

Die letzte ug Wyeast 2124 habe ich nur im kleinen Beutel bekommen und halt nach "Blähung" in den (gut belüfteten) Sud gegeben.
Die Gärung war - wie zu erwarten - recht schleppend, die Angärung eine Zitterpartie von über 4 Tagen - das Bier ist aber trotzdem was geworden.
Dann war die Hefemenge im Sediment aber ausreichend für weitere Taten (Helles, Maibock).

Alternativ vielleicht noch die WLP 830 (?) in der Phiole (von Braupartner "Flüssig-Hefe Lager / Export & Co. (unterg.)" - WLP bietet leider sonst kaum jemand an. Es scheint, als ob Wyeast da Druck ausübt? Zumindest gibts bei einem Anbieter entweder die eine, oder die andere Marke).
Da ist ordentlich dickbreiige Hefe drin und man kann quasi sofort loslegen. Geschmacklich finde ich das Bier von einer Wyeast 2206 und einer WLP 830 gleich.

Als Not-Backup habe ich noch eine Trockenhefe Saflager S-23 im Vorrat, aber noch nicht probiert.

Uwe


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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2007 um 13:13  
Stimme Cavemann im vollen Umfange zu.
Außer der 2206 könnte ich Dir noch die 2112 empfehlen. Die hat den Vorteil, daß Du bis 18°C untergärige Geschmackseigenschaften bei eigentlich obergärigen Temperaturbedingungen erzeugt. Auf meine Anfrage bei Wyeast direkt bezüglich der Alkoholtoleranz der Hefen sagte, man mir, daß alle Hefen Alkoholgrade bis 10 Vol.-% ohne Probleme aushalten. Voraussetzung ist eine ausreichende Hefemenge beim Anstellen. Also, ein normaler Bock bzw. Doppelbock ist mit den Wyeast Hefen möglich. Offensichtlich sind Beschreibungszusätze wie "besonders geeignet für Bockbiere" mehr so werbestrategisch.
Übrigens geht die 2112 bei gut 15°C ab wie Schmidts Katze, sehr schnell in der Vergärung.
Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2007 um 15:28  
Hallo!

Zitat:
Außer der 2206 könnte ich Dir noch die 2112 empfehlen. Die hat den Vorteil, daß Du bis 18°C untergärige Geschmackseigenschaften bei eigentlich obergärigen Temperaturbedingungen erzeugt.


die 18°C stehen bei WYEAST auf der Homepage, ich meine jedoch anderswo gelesen zu haben, dass man 15°C nicht überschreiten sollte, weil dann doch (zumindest leichte) Geschmacksbeeinträchtigungen entstehen sollen. Kann da jemand Klarheit bringen? Wäre für uns hochinteressant, weil wir einen Keller haben, der zwischen 12°C im Winter und 15-16°C im Sommer nie wirklich kalt genug für eine "echte" untergärige Hefe ist.

Jan
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2007 um 15:33  
Hi, Jan,

die 2112 habe ich schon getestet, super! Ich muß allerdings gestehen, daß ich immer am unteren Ende der vorgeschlagenen Temperaturbereiche arbeite, da ich eben genau nicht die bei UG unerwünschten Nebenprodukte haben will (egal, was Wyeast behauptet). Ich vergäre die 2112 bei knapp 16°C, und es kommt ein sehr sauberes (in bezug auf Gärungsnebenprodukte) Bier dabei heraus. Ich habe mich für diese Hefe entschieden, da die sonst verwendete "Haushefe", die 2206 mir zu träge war. Diese hier geht ziemlich gut ab. Beispiel: ich notiere immer nach 8 Tagen den Spindelwert. Sonst lag der so im Schnitt bei knapp 6 (ausgehend von 12°P), jetzt liegt sie (ausgehend von 13°P) bereits nach 5 Tagen bei 7.
Gruß
Michael


[Editiert am 26.1.2007 um 15:37 von tauroplu]



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Leoric
Beiträge: 1104
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.1.2007 um 16:21  
Hallo Michael!

Danke für den Tipp, das ist schonmal Gold wert! Wir werden am 10.2. erstmals die Californian Lager einsetzten und sind schon ganz gespannt auf das Ergebnis. Im Moment sinds im Keller 12°C, da könnten wir auch eine "echte" Untergärige nehmen. Allerdings sind wir uns eben nicht ganz sicher, ob das Geschmacklich dann noch passt?

Jan
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Junior Member
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Beiträge: 41
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red_folder.gif erstellt am: 11.2.2007 um 10:49  
Hallo Leute,
Hab gestern abend mein Maibock
mit der 2206 angesetzt bei 22Grad.
Da dies mein 1. Versuch mit UG ist
wollt ich mal fragen ob das normal ist
dass 12 Std. später noch nix (Kräusen)
passiert ist? Raumtemp. 12-13Grad.
Hab nun nochmal gut durchgelüftet
und Deckel mit Gärtrichter drauf!
Wär nett wenn Ihr mir von Euren
erfahrungen mitteilen könntet.
Beste Grüsse,
Tobago


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Profil anzeigen Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.2.2007 um 11:15  
Hallo Tobago,

wieviel Liter hast Du denn angestellt? Hast Du einen Starter gemacht? Damit die Gärung schon nach 12 Stunden anspringt, setzt eine entsprechende Menge gärkräftige Hefe voraus.

Grüße
Wolfgang
Antwort 9
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 11.2.2007 um 13:42  
Ich habe 23 l angesetzt mit der 2206 und es brauchte über 36 Stunden bis sich ein "leichter weißer Schaum"bildete...aber dann !
Also keine Panik.Werde aber das nächste mal ein Starter machen. :thumbup:
Antwort 10
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Beiträge: 41
Registriert: 11.11.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.2.2007 um 15:31  
@Steinbrauer:
Hallo Wolfgang,
Bei der OG Trockenhefe habe ich immer einen Starter
gemacht aber bei der flüssigen stand auf dem Begleitzettel
dass mann bis 20 Liter (bei mir+-23L) die Hefe
aus dem "aufgeblasenem" Balg einfach so verwenden könnte.
Die Hefe war absolut frisch (2Monate) und somit auch 2 Tage
voraktiviert. Werde aber nächstes mal vorsichtshalber ein Starter machen :D
@tiba1:
Da sitzen wir wohl im gleichen Boot.
Wie lange war denn die Gärung bei Dir.
Hab meine Raumtemp nun auf 10Grad.
Danke für die schnellen Antworten,
beste grüsse,
Tobago


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Posting Freak
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ClaudiusB
Beiträge: 506
Registriert: 3.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.2.2007 um 17:51  
@Tobago

Zitat:
bei der flüssigen stand auf dem Begleitzettel
dass mann bis 20 Liter (bei mir+-23L) die Hefe
aus dem "aufgeblasenem" Balg einfach so verwenden könnte.
Die Hefe war absolut frisch (2Monate) und somit auch 2 Tage


Ein Wyeast XL Hefebeutel is genug solange die Stammwürze nicht
über 12° P und 20 L geht. Für ein Maibock 20 L brauchst schon zwei Beutel.
Es gab mal eine Liste die zeigt wieviele Beutel man für 20 L und verschiedene Stammwürzen braucht.
Ich suche mal die Info.

Cheers,
ClaudiusB


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Mein Spielzeug
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 13.2.2007 um 13:16  
Bei mir hat die Gärung 9 Tage gedauert, habe auch ordentlich Hefe geerntet sodas ich gleich "Nachschub" brauen werde.Habe auch im Schnitt 10 Grad gehabt.Ich denke das ist auch genug. :D
Antwort 13
       

 
  
 

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