Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2007 um 23:27 |
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Ich möchte gerne eine Bierprobe gegen Bezahlung veranstalten. Sozusagen als
eine Art VHS-Kus, bzw. über die KAB etc. Was ist sinnvoller: eine
Blindprobe bei der die Teilnehmer eine Note verteilen müssen (z. B. nur bei
Pilsenern)? Oder den Leuten je nach Sorte ein bis drei verschiedene Biere
anbieten und die Teilnehmer vergleichen die Biere je nach Sorte (z. B, drei
Pilsener, zwei Kölsch, drei Weizen etc.) Damit die Leute nicht zu betrunken
werden, würde ich auch Spuknäpfe wie bei einer Weinprobe aufstellen.
Selbstverständlich gibt es auch Brot und Sprudel. Genauso wie bei einer
professionellen Weinprobe. Was nicht schmeckt wird ausgeschüttet.
Was haltet ihr von dieser Idee?
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2007 um 23:40 |
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Hi, emjay,
ich würde die 2. Variante bevorzugen, bei der mehrere Hersteller einer
Bierart getestet werden. Eine Blindprobe macht m.E. nur Sinn, wenn die
Teilnehmer sensorisch schon geschult sind, bzw. Erfahrungen haben.
Die vergleichende sensorische Verkostung mit einer Sortierung in
aufsteigender oder absteigendender Reihenfolge halte ich für besser, weil
einfacher. Bei einer Blindprobe muß entweder Erfahrung vorhanden sein oder
- nach entsprechender Schulung - eine Einteilung nach klaren Kriterien wie
z.B. ausdruckslos, ausgewogen gehopft u.ä.
Gruß
Michael
[Editiert am 10.2.2007 um 23:43 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 45 Registriert: 12.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2007 um 23:50 |
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Das mit dem Spucknapf würde ich mir nochmal überlegen, war es nicht so dass
man bei einer Bierprobe das Bier schlucken muss?! Mach es halt so, dass
jeder ein Glas (kleines ) des Bieres kriegt un wenn 's nich schmeckt
wirds halt weggeschüttet..
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2007 um 23:57 |
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...stimmt, Pinzi, haste Recht, den Spucknapf würde ich auch weglassen. Bier
hat ja auch längst nicht soviel Alkohol wie Bier.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 291 Registriert: 2.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2007 um 10:49 |
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Hatte vor vielen Jahren (1976) in der Volkshochschule Weinheim an einem
fünfwöchigen Bierseminar teilgenommen. Es wurde über die Geschichte des
Bieres, über die Biersorten etc geredet einschließlich Brauereibesichtigung
und Blindbierverkostung mit Bewertung. Am Schluß gabs eine Urkunde. Leiter
des Kurses war der "Mannheimer Bierprofessor" Dr. Rusack .
Ich denke gerne daran zurück. Nur bitte keine Spucknäpfe aufstellen, das
hat unser Bier nicht verdient.
Die Idee ist nicht schlecht, würde zudem noch in der Volkshochschule einen
Hobbybraukurs geben mit späterer Verkostung. Dazu ein Manuskript auflegen.
Könnte als Vorlage das Manuskript vom Hobbybrauerkurs am Erbeskopf
(Hunsrückhaus) beisteuern.
Auf diesem Sektor könnte man einiges machen und die Tagungsstätten bzw
Volkshochschulen sind froh wenn Sie Referenten für ausgefallene Themen
bekommen
Herzlichst
Rolf
[Editiert am 11.2.2007 um 11:51 von Hankelbier]
____________________ Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.2.2007 um 15:08 |
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Spucknapf ist der falsche Ausdruck. Ich hatte letzens eine Weinprobe
mitgemacht, da standen "Vasen" auf dem Tisch wo man den Wein reinschütten
konnte, den man nicht trinken wollte. So etwas würde ich dann auch
aufstellen. Ich würde dann Pilsener und Weizen nehmen, am besten je 4 einer
Sorte, dann kann man immer zwei nebeneinander vergleichen. Dazu vielleicht
noch das ein oder andere Spezialbier wie ein Landbier oder ein naturtrübes
Bier, oder halt ein Selbstgebrautes. Das wären insgesamt so 10 Biere die
man testen würde, das müsste reichen. Dazu würde ich zum neutralisieren
frisches Brot und natürlich Wasser reichen. Alles andere verfälscht den
Geschmack. Jeder Teilnehmer würde dann pro Sorte 0,25l ausgeschenkt
bekommen. Das wären dann 2,5 Liter Bier pro Person Mehr muss es aber auch
nicht sein. Kosten ca. 10€, vielleicht sogar weniger. Ich muss mich mal
erkundigen, ob ich das als "Kurs" bei der VHS etc anmelden kann.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2007 um 08:18 |
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Hallo!
Zitat: | Ich muss mich mal
erkundigen, ob ich das als "Kurs" bei der VHS etc anmelden
kann. |
Ich befürchte, dass eine einzelne Bierprobe zu wenig ist für einen Kurs.
Diese laufen ja schließlich ein Semester (10 Doppelstunden) lang, diese
Bierprobe würde ja höchstens zwei Doppelstunden ausmachen. Da müsstest Du
schon noch viel Information drumrum packen, wo wäre sonst der Nutzen für
die Teilnehmer?
Jan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2007 um 10:59 |
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Es gibt ja auch "Informationsveranstaltungen", bzw. DIA-Vorträge etc. Ich
muss mal schauen über welchen Träger das hier bei uns in der
Verbandsgemeinde läuft, vielleicht kan ich mich auch an die KEB
(katholische Erwachsenenbildung) wenden. Privat fehlt mir der Platz um so
etwas veranstalten zu können. Oder ich müsste einen Raum mieten, was sich
dann aber enorm auf die Kosten pro Person auswirken würde.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 291 Registriert: 2.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2007 um 12:09 |
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Hal emjay
Bei dem Volkshochschulkurs in Weinheim hatte der Referent, auch wohl wegen
seines Berufs her, reichlich Material vom Deutschen Brauerbund zu
verteilen. Referat könnte man unter anderem aus dem Buch Das grosse Buch
vom Bier u.a. erarbeiten.
Herzlichst
Rolf
____________________ Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2007 um 12:19 |
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Hallo emjay,
nat. abhängig von dem Publikum kannst du auch zu Beginn aufzeigen, welche
Kriterien es gibt, ein Bier zu verkosten, zu bewerten und zu typisieren,
und das an einem Bier, welches für die Sorte markante Eigenschaften
hat.
1. sehen: "Das Verhalten im Glas"
- Farbe
- Schaumverhalten
- Kohlensäureperlen
2. riechen "Die Nase"
welche Aromen sind zu schnüffeln
Hopfenblume, Zitrusaromen, Banane etc.
3. schmecken "Den Mund ruhig voll nehmen"
- Rezens
- Malztextur
- Körper / Alkohol
- Bittere
- Nachhaltigkeit im Mund
und das anhand eines Beispiels, wobei du auf die verschiedenen typischen
Eigenheiten (Banane ==> Weizen, Honig ==> Märzen)) eingehen
kannst.
Danach würde ich eine Blindverkostung (Schwimmbrillen mit aufgeklebten
Kronkorken sind sehr lustig...) von max. 3 Bieren (Lager od. Pils, Weizen,
Ale od. Stout oder .........) durchführen, wobei du von leichten u. herben
zu den malzigen und höherprozentigen kommen solltest. Der Gast sollte dann
zumindest ein Weizen rausschmecken. Das Ganze nicht zu schwierig machen,
damit auch ein Erfoglserlebis bei rumkommt.
Das wäre meine Idee.
Gruß
Marvin
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Antwort 9 |
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