Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 24.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 09:03 |
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Also ich möchte ein untergäriges Bier brauen. Habe mir auch schon den
Thermostaten vom Conrad für den Kühlschrank gekauft, um die optimale
Temperatur zu haben. Woltle es nachher eigentlich im Keller lagern, der ca.
15° C hat. Jetzt habe ich aber gelesen, das man das bei 2° C (!) lagern
soll. Heißt das, es muss Wochen lang im Kühlschrank liegen?
Danke, Rainer
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 09:17 |
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Hallo Rainer,
Zitat: | Heißt das, es muss
Wochen lang im Kühlschrank liegen? |
Idealerweise: Ja.
Zwangsläufig: Nein.
Es klärt sich halt besser und schneller wenns nahe 0°C lagert, das CO2 löst
sich besser und geschmacklich ist es auch nicht von Nachteil. Du bekommst
aber auch bei 15°C ein hervorragendes Bier hin.
Gruß,
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 19:46 |
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Hallo!
Dazu hab ich auch eine Frage:
Wie wirkt es sich aufs Bier aus, wenn ich es nach 2-4 Wochen Kaltlagerung
bei 0-2°C wieder bei normalen Kellertemperaturen( 11-16°) lagere? Was macht
die Kohlensäure, die ja bereits gelöst war? Zur Info: Ich fülle in 0,5l
Bügelverschlussflaschen ab.
lg
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 20:09 |
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Hallo, Honso,
nun, ein bestimmter Teil wird sich wieder in die Gasphase des Kopfraumes
von der Flasche "begeben". Es ist aber nicht so, daß das Bier nun schal
ist. Der Kohlendioxiddruck erhöht sich entsprechend. Sagen wir, Du hast 5,3
g CO2 im Liter gelöst, dann entspricht das bei 1°C einem Druck von ca. 0,7
bar in der geschlossenen Flasche. Lagerst Du diese Flasche nun bei z.B
16°C, dann erhöht sich dieser Druck auf ca. 1,7 bar. Wenn das Bier noch
nicht lange genug gelagert wurde, dann kann es passieren, daß das Bier
überschäumt. Ich würde aber mal sagen, bei 16°C wird das nicht passieren,
höchstens wenn Du die Flasche bei Zimmertemperatur öffnen würdest.
Lagerst Du die Flasche wieder bei 1°C löst sich wieder entsprechend CO2 im
Bier zurück und der Druck fällt wieder.
Man sollte derartige Temperatursprünge nach Möglichkeit vermeiden, da sonst
die Qualität leidet.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 13.2.2007 um 20:12 |
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Hallo Honso,
eine wichtige Frage, die ich mir auch schon gestellt habe. Wer trinkt schon
gerne Bier, welches 0-2°C hat. Wenn Du das Bier also auf Trinktemperatur
bringst, also 11-16°C, dann wird sich natürlich wieder CO2 lösen und der
Druck in der Flasche wird steigen.
Grüße
Wolfgang
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 20:28 |
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@Wolfgang: Zitat: |
dann wird sich natürlich wieder CO2 lösen und der Druck in der Flasche wird
steigen |
Äh, Du meinst, daß CO2 frei wird und in den Gasraum gelangt oder?
[Editiert am 13.2.2007 um 20:29 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 20:50 |
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Hallo!
Die Frage hab ich deswegen gestellt, da meine Kühlkapazität momentan auf 1
Sud begrenzt ist, soll heißen: Ich kann nur immer einen kompletten Sud, das
sind 40-45l Kühllagern. Da ich mind. alle 2 Monate braue, ergeben sich
gewisse Engpässe. Ich hätte aber die Möglichkeit 50 Flaschen in einem
"normalen" Kühlschrank bei 5-8°C zu kühlen.
Daher meine Überlegung:
Ich lasse jeden Sud solange bei 0-2°C bis der Nächste ansteht. Das sind bei
einer Hauptgärung von 14 Tagen und einer Nachgärung von 1 Woche 2-4 Wochen.
Danach wird im Keller bei 12-16°C zwischengelagert und immer Flaschenweise
in den normalen Kühlschrank um auf Trinktemperatur gebracht zu werden. So
nach dem Prinzip: "Ich nehm eine heraus, die schon länger bei
Trinktemperatur steht und stell eine neue rein"
Was ist davon zu halten?
lg
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 167 Registriert: 11.3.2004 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2007 um 20:51 |
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Wolfgang,
Trinktemperatur ist bei mir etwa 8 Grad, bei 11-16 Grad kann ich auch Tee
trinken!
Sven
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 20:53 |
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Hi, Rainer,
nun, meiner Meinung nach spricht absolut nichts dagegen, das kannst Du ohne
Qualitätsverlust so machen.
PROST!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 21:01 |
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Hi Honso,
da brauchst Du nichts zu befürchten, das Bier wird dadurch nicht schaal.
Die Kohlensäure wird exakt das gleiche machen wie die in einer 0,5 Liter
Flasche bei 20°C im Getränkemarkt. Ich mache das schon lange so. Einen Tag
vorher stelle ich ein paar Flaschen aus dem Keller auf Trinktemperatur in
den Kühlschrank zurück, s´passt schon.
PROST
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Gast
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erstellt am: 13.2.2007 um 21:32 |
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Hallo Sven,
Zitat: | Trinktemperatur ist bei
mir etwa 8 Grad |
Gehörst Du zu denjenigen, die
sich dafür extra ein Thermometer kaufen?
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 167 Registriert: 11.3.2004 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2007 um 21:54 |
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Nein Wolfgang ein Termometer benutze ich nicht, aber den Unterschied
zwischen warmen Bier und trinkbaren merke ich eigentlich sofort. Mein
Fassbierkühlschrank ist auf 5 Grad eingestellt und so denke ich, komme ich
auf die Temperatur von 8 Grad. Ich wollte mal, als ich Halsschmerzen hatte
das Bier wärmer trinken, mich hat es geschüttelt.
Gruß Sven
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 21:57 |
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Ich habe einmal in meinem Leben einen Andechser Doppelbock heiß mit etwas
Zucker und Zitrone getrunken auch gegen Halsschmerzen. Die Halsschmerzen
waren wie weggeblasen, aber Kopfschmerzen hatte ich, Mann, Mann, Mann...
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2007 um 23:01 |
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Hallo Heinzelmannbraeu
Bei der Trinkthemperatur mus ich Steinbrauer recht geben, wenn du ein Bier
zwischen 11-16°C trinkst schmeckt das viel intensiver als mit 8°C oder
kälter. Je kälter man ein Bier trinkt, desto weniger schmeckt man vom
eigentlichen Geschmack des Bieres, weil deine Geschmacksnerven von der
Kälte betäubt werden.
Du kannst das beim Speiseeis ausprobieren. Isst du es gefroren schmeckt es
prima, lässt man es auftauen schmeckt es total süß.
Wenn ich wissen will wie ein Bier wirklich schmeckt, trinke ich es fast bei
Zimmertemperatur.
Die Erfahrung von tauroplu ist vollkommen richtig, bei Erkältungkrankheiten
oder Schüttelfrost hilft ein warmes Doppelbock wunderbar!!!
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 13 |
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