Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 24.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2007 um 08:09 |
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Ich habe eine Flüssighefe von Wyeast gekauft. Ich wollte eigentlich das
Packerl aktivieren und dann so einfach hineinleeren. Jetzt habe ich aber
auf der Packerlrückseite gelesen, das ich mit dme aktivierten Packerl noch
einen Starter machen muss, und erst den in 5 Gallonen Wasser (also meine
ca. 20 Liter) leeren soll. Ist das notwendig?
Danke, Rainer
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Member Beiträge: 79 Registriert: 16.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2007 um 08:30 |
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Morgen!
Wie viele Liter Würze willst du denn vergären lassen?
Also bei etwa 20 bis 25 Liter ist meiner Meinung nach kein Starter
erforderlich.
Es ist für die Hefe aber Hilfreich wenn du nach dem Läutern einen halben
Liter der ersten ab fliesenden Würze nimmst ihn mit einen halben Liter
Wasser verdünnst kurz aufkochst und diese Würze dann im Wasserbad schnell
abkühlst und die Hefe dort schon mal reinleerst. Dann kann sich deine Hefe
während du fertig abläuterst und hopfenkochst schon mal an ihr
Arbeitsgebiet gewöhnen!
Gruß
TAK
[Editiert am 15.2.2007 um 08:31 von tak]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 291 Registriert: 2.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2007 um 09:05 |
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Das erste Mal hab ich mit meiner wyeasthefe ohne Starter gebraut. Das hat
lang lang gedauert, bis es angesprungen ist. Mußte das Gärfass ins
Wohnzimmer bei 23 ° stellen. Danach ging dann alles schnell und der Sud
konnte wieder in den Keller gestellt werden.
Beim zweiten Mal diese Woche habe ich mit Starter (Würze) gearbeitet. Hier
gings ruck zuck. In diesem Zusammenhang habe ich Ende Januar/Anfang Februar
auch eine Frage über WyeastHefe ins Netz gestellt und mehrere gute
Antworten über Starter etc erhalten.
Herzlichst
Rolf
____________________ Allseits Gut Sud. Und wer rastet der rostet noch lange nicht.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 24.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2007 um 09:14 |
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Na dann mache ich auch einen Starter. Dazu folgende Fragen: Wie viel
Volumen soll ich machen (1/2 Liter, 1 Liter)? Es soll für 20 Liter Bier
sein. Wie lange dauert der Starter bis er bereit ist? Will doch schon so
gerne anfangen .
Danke, Rainer
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 8.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2007 um 12:37 |
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Aber vorsicht,
wenn du einen Starter machst schau zu das du keine fremden Bakterien mit
rein bekommst,das ging mir mal so,bemerkt habe ichs dann erst als das
fertige Bier abgelagert war Sauer,also alles in den Ausguss.Für 20 Ltr
brauchst du normalerweise keinen Starter,wenn die Hefe erst am nächsten Tag
anspringt auch nicht schlimm,Bakterien gleich mit der Hefe dazugeben ist
viel schlimmer.
Allzeit gut Sud
Pit
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2007 um 14:10 |
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Hallo!
Du rechnest für das Startervolumen 1% dünnflüssig bei untergärigen, 0,5%
dünnflüssig bei obergärigen Bieren!
Jan
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2007 um 18:04 |
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Es mag natürlich auch von der Hefe abhängen (ach was?
).
Meine Untergärige der Saison, die Wyeast 2124, habe ich aus prall
geschwollenem Beutel direkt in die Würze gegeben.
Erst nach 4 Tagen ist die Gärung angekommen, das Bier wurde aber OK. Zu 1°P
über der SVG abgefüllt, gärt es aber auch nach Wochen der Lagerung (~5-6°C)
im Keg immer noch weiter (es entsteht ständig noch Druck, die Zapferei ist
ein Graus, werde es in Flaschen gegendruckabfüllern müssen) und wird das
vermutlich auch noch solange machen, bis es endlich ausgetrunken ist!
Damals hätte ich mir gewünscht, die Hefe zumindest ein wenig vermehrt zu
haben. Die Belüfterei im Erlenmeyer gibt bei mir immer eine große Sauerei,
ich müßte mir eine Lichtschranke basteln, die den aufsteigenden Schaum
erkennt um die Luftpumpe abzuschalten. Und eine mechanische Schaltuhr läßt
sich nicht so kurzfristig einstellen, daß es nicht überläuft. So verzichte
ich meistens auf einen Starter.
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2007 um 18:25 |
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Hallo,
ich habs beim letzten Mal folgendermaßen gemacht:
Magnetrührer (Bauanleitung gibts über die Board-Suche, ClaudiusB hat da
glaube ich mal wieder den Vogel abeschossen )
auf *richtig* Umdrehungen gebracht und den Schlauch der Belüftungspumpe nur
knapp über den Hefepegel gehängt. Der Rührer hat dabei so ordentlich
Bewegung in den Starter gebracht, dass es in der Mitte einen Strudel
gegeben hat - durch den wurde permanent Luft in die Hefe gezogen und
verquirlt. Schaum ist dabei aber keiner entstanden, vermutlich durch die
schnelle Drehbewegung der Flüssigkeit.
Ergebnis: Die Hefemenge ist super angewachsen, kein Schaum, kein
Überquillen, keine Fremdstoffe wie Öl im Bier.
Gruß,
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 15.2.2007 um 18:41 |
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Hallo Fabi,
wenn Du einen Magnetrührer hast, dann brauchst Du aber nicht unbedingt
zusätzlich noch belüften. Luft wird durch den Strudel, der sich bildet,
genug angesaugt.
2-3 Tropfen Öl in 25 Liter Bier?! Im Malz ist zum Teil auch Fett
enthalten.
Grüße
Wolfgang
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2007 um 08:59 |
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Was war denn das für ein Scheiss, hab grad einen Beitrag geschrieben und
beim Abschicken kam dann die Meldung ich sei nicht angemeldet.... Also
nochmal:
Hallo Wolfgang,
Zitat: | wenn Du einen
Magnetrührer hast, dann brauchst Du aber nicht unbedingt zusätzlich noch
belüften. Luft wird durch den Strudel, der sich bildet, genug
angesaugt. |
Ja und nein.
Natürlich wird die Luft durch den Strudel angesaugt, das habe ich ja auch
geschrieben. Darum hängt mein Belüftungsschlauch ja auch nicht in der Suppe
sondern darüber.
Aber: Belüftung ist dennoch notwendig. Zum einen kann ich dadurch dass ich
(gereinigte) Luft in den Behälter pumpe davon ausgehen, dass keine
ungereinigte Luft eindringt - ich habe ja einen Überdruck im Behälter und
die Luft strömt nach außen (im Prinzip wird es in industriellen
Rein(st)räumen auch so gemacht, in Bio-Laboren grad andersrum).
Zum anderen veratmet die Hefe bei der Vermehrung Sauerstoff - und ohne
Belüftung ist der halt nach kurzer Zeit aufgebraucht. Wenn ich aber die
Luft im Kolben permanent austausche (was ja durch meine Belüftung
geschieht), dann hat die Luft die durch den Strudel in die Hefe gezogen
wird immer einen genügend großen Sauerstoffanteil und meine Hefe kann atmen
und muss nicht auf die ineffiziente Gärung umschalten.
Gruß,
Fabi
edit:
Jetzt hab ich doch vergessen, zu dem Öl nochmal was zu schreiben:
Zitat: | 2-3 Tropfen Öl in 25
Liter Bier? |
Mir geht es dabei nicht um das Fett als chemischen Bestandteil, mir geht es
vielmehr um das Reinheitsgebot. Da sind wir wieder an einem Punkt angelangt
wo es jeder halten kann wie er lustig ist - ich halte es halt so dass ich
nichts dazukippe.
[Editiert am 16.2.2007 um 09:05 von raehmle]
____________________ http://fabier.de
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Antwort 9 |
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Gast
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erstellt am: 16.2.2007 um 10:00 |
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Hallo Fabi, hallo Earl,
klingt plausibel, was ihr da schreibt. Zitat: | Earl schrieb: da ja bei
der Gärung CO2 entsteht |
Du meinst wohl
Atmung.
Grüße
Wolfgang
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