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Autor: Betreff: Spelzentrennung Erfahrungen gesucht!
Newbie
Newbie


Beiträge: 8
Registriert: 24.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.2.2007 um 18:15  
Hallo Hobbybrauerfreunde,
Habe in einer Fachzeitschrift etwas über die Spelzentrennung nach dem Schroten gelesen und habe mir gedacht diese Methode einmal Zuhause auszuprobieren. Meine Überlegungen waren ein passenden Sieb zu Hand zu nehmen(das die Gorbgrieß,Feingrieße und das Mehl durchlässt und meine Schüttung durch zu Sieben oder hat jemand da eine bessere Methode parat? Meine zweite Frage wäre ob es sich wirklich auf den Geschmack ausübt. In der Zeitschrift stand dass durch die geringere Auslaugung beim Maischprozess die Biere milder werden. hat da jemanden Erfahrungen?

Im Voraus Vielen Dank für eure Antworten
und GUT SUD

Freibier4all
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2007 um 13:06  
Hi, Freibier4all,

ich habe mal die Spelzen aus einem Farbmalz (Carafa) mit der leichten Stufe eines Föns entfernt, das ging sehr gut.
Es ging aber nur darum, die Spelzen "zu entsorgen", nicht um eine Siebung, wie Du es beschreibst.
Die Spelzen aus der Hautschüttung zu entfernen würde ich mich doch überlegen, denn sie dienen ja als Filterschicht beim Abläutern, und wenn Du das Anschwänzwasser nicht zu heiß (> 78°C) wählst, dann können auch keine Bitterstoffe aus den Spelzen herausgelöst werden. Was soll denn der Vorteil der Spelzenentfernung laut dem Bericht sein?

Gruß
Michael


[Editiert am 17.2.2007 um 13:06 von tauroplu]



____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Senior Member
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Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2007 um 13:12  
Freibier4all,

wie Michael schon gesagt hat, wir der Läuterprozess damit sicher nicht einfacher. Das kann man allerdings mit Stroh lösen, wenn es geschmacklich wirklich was bringt.

Wo hast Du das gelesen und wie kommt man an den Artikel ran?

Gruss

Mundi
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2007 um 16:35  
Hallo,

Freibier4all will sicher die Spelzen vor dem Läutern wieder zusetzen. Dieses Entfernen der Spelzen vor dem Maischen und das Wiederzusetzen vor dem Läutern hat als Verfahren einen bestimmten Namen, der mir jetzt nicht einfällt. Für uns Hobbybrauer sicher zu aufwändig.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 19
Registriert: 5.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2007 um 17:00  
Hallo,

das Verfahren wird Kubessaverfahren genannt.

Beim Maischen mit getrennnnten Schrotanteilen nach Kubessa und Merz werden die Spelzen in einem getrennten Abteil des Schrotrumpfes zurückgehalten oder in heißem Wasser bei 64° C eingemaischt.
Die Spelzen werden erst zum Abmaischen zugegeben.
Das Ziel des Schrotmaischverfahrens ist es, die Auslaugung der Spelzen zu verhindern.
Durch das Kochen gehen große Teile der Gerb- und Bitterstoffe der Spelzen in Lösung
und verschlechtern dadurch die Qualität des Extraktes.
Das Verfahren wird selten angewendet.
Auszug aus Technologie Brauer und Mälzer/Kunze.


Da man sich über Geschmack streiten kann, einfach mal ausprobieren ob es zum eigenem Geschmacksprofil passt.
Die Spelzentrennung mit einem Sieb oder Fön funktioniert ganz gut.

Grüße
Pupitas
Profil anzeigen Antwort 4
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2007 um 17:16  
Hi, Pupitas,

sehe ich das richtig, daß das dann nur für Brauer interessant ist, die mit Dekokten arbeiten?

Gruß
Michael


____________________
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Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 5
Posting Freak
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ClaudiusB
Beiträge: 506
Registriert: 3.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2007 um 18:29  

Zitat:
und wenn Du das Anschwänzwasser nicht zu heiß (> 78°C) wählst, dann können auch keine Bitterstoffe aus den Spelzen herausgelöst werden.

Auch soll der pH Wert unter 5,8 bleiben.

Zitat:
sehe ich das richtig, daß das dann nur für Brauer interessant ist, die mit Dekokten arbeiten?

So wie ich es verstehe, Ja

Cheers,
ClaudiusB


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Mein Spielzeug
Profil anzeigen Antwort 6
Newbie
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Beiträge: 8
Registriert: 24.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.2.2007 um 18:42  
Hallo Hobbybrauerfreunde,

vielen Dank für eure Antworten.
@ Michael: Wie schon gesagt wird die Auslaugung der Spelzen vermindert und so bekommt man eine gwisse milde ins Bier. Man kann das Verfahren auch beim Infusionsverfahren anwenden. Man muss die Spelzen nicht kochen, sondern Verzuckert die restlichen Zucker in den Spelzen über das Anscwänzwasser.
@Mundi: Habe den Bericht in der Schule gelesen werde mal meinen Lehrer Fragen ob er ihn mir gibt falls du interresse hast kann ich ihn dir dann schicken.
@Wolfgang: Richtig wollte die Spelzen in den Läuterbottich vorlegen dann abmaischen.

Grüße und Gut Sud
Sebastian
Profil anzeigen Antwort 7
Posting Freak
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HarryHdf
Beiträge: 893
Registriert: 25.5.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 00:32  
Hallo,

Nachdem jetzt in einem anderen Tröt zum Thema Rührwerk die Frage aufgetaucht ist, ob man sich mit einem Impeller-Rührwerk die Spelzen zermöhrt (was ich nicht so ganz glaube, aber eben nicht ausschliesen mag) ... hat mittlerweile jemand eine gangbare Lösung probiert/erfunden/benutzt , um in unserem "Kleinmassstab" die Spelzen nach dem Schroten zu trennen, aufzufangen und vor dem Läutern wieder zuzusetzen?

Was wären die prinzipiellen Nachteile? In welche Richtung könnte man da weiterdenken?

Harry


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Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Roemer46
Beiträge: 336
Registriert: 12.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2013 um 01:03  
Hallo Harry,

ich habe gestern erstmal mit meinem neuen Impellerrührwerk gemaischt. Das Läutern mittels Läuerhexe direkt aus der Maischepfanne ging sehr gut.
8,8 kg Malz auf 35 ltr. Wasser: Läuterzeit ca. 45 min mit ca. 25 ltr. Nachguss.
Das Rührwerk dreht mit ca. 45 U/min, Zermöhrt waren die Spelzen nicht. Die Würze lief relativ schnell klar.
Resultat : 42 ltr. mit 13,5° Brix.

Gruss Uwe
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