Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 23.2.2007 um 18:30 |
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Hallo,
ich hab nun ein bißchen beim O-bi eingekauft für ein Anschwänzsystem. Ich
habe hier schon rumgesucht bzgl. lebensechtem Material usw. bin mir aber
nicht sicher ob jeder das gleiche Zeug verkauft, daher wäre ich euch
dankbar, wenn ihr mal kurz drüberschaut und was dazu sagt:
1) Kupferrohr EN 1057, CU-DHP-R220 (Kupferrohre Talos)
ich denke, dass das Rohr ok ist, wird bei Trinkwasserinstallationen
verwendet; Sorge macht mir nur die höhere Temperatur beim Brauen.
2) ROLOT 606, SilberHartlötstab, Typ L-Ag45Sn mit Flussmittel DIN 8511
F-SH1
Silberlot soll ja ok sein, allerdings macht es mir Sorgen, dass hinten auf
der Verpackung "mindergiftig" draufsteht. Kann sein, dass es dabei
hauptsächlich um das Flussmitel geht, aber wie ist das nach dem Löten? Ist
das Flussmittel dann vollständig "weg"?
3) Tja und zwei Kupfer-Fittings. Bei diesen hab ich ja schon was von wegen
Bleizusatz hier gelesen. Die wären von der Marke "Sanitop Wingenroth"
Mehr Info hab ich jetzt diesbzgl. nicht. Leider. Aber vielleicht kennt jmd.
von euch diese Dinger.
Kann man /gibt es folgendes:
Lebensmittelechtes Silberlot, um den Kupfer-Anschwänzring mit
Edelstahlfittingen zu verlöten? Wo bekommt man Edelstahlfittinge? Gibts die
überhaupt?
Bin leider ein bisserl ein Schißer was die Lebensmitteltauglichkeit angeht,
baue alles gerade neu und möchte nicht wegen paar Euro irgendwas im System
haben....meine Mutter hat zB Nickelallergie.....will nichts auslösen oder
herausfordern...
Greetz,
Alex
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2007 um 19:21 |
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Hallo Alex,
na da gehts Dir genauso wie mir
Ich bin auch so ein Schisser, manchmal auch etwas zu neurotisch.
Generell ist gegen Materialien, die in der Installationstechnik für
Trinkwasser verwendet werden nichts einzuwenden.
In der Sudpfanne würde ich jedoch schon etwas auf die Materialien achten,
da Du lange Einwirkzeiten bei höheren Temperaturen hast. Da würde ich auf
Lebensmittelechtheit achten, ggf. Teile aus Edelstahl fertigen lassen.
Bei kurzen Einwirkzeiten würde ich das nicht zu eng sehen.
Zu den von Dir aufgelisteten Materialien kann ich leider nicht so viel
sagen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 1 |
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Member Beiträge: 90 Registriert: 12.2.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2007 um 19:48 |
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Guten Abend Allerseits,
wenn du dein Anschwänzsystem aus Kupfer fertigen möchtest, kannst du die
einzelnen Teile auch mit Pressfittings verbinden/bzw. verbinden lassen.
Damit würde sich die Frage zu eventuellen Flussmittelrückständen
erübrigen.
Gruß
bb
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2007 um 20:09 |
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Also ich hab mich im Baumarkt meines Vertrauens beraten lassen, und dann
ein Bleifreies Lot erstanden.
Die Fittinge sind meines Wissens nur dann bedenklich wenn sie aus RotGUSS
bestehen (Pb und/oder Ni-Anteil). Die normalen Fittinge sind aus dem
gleichen Kupfer gemacht wie die Rohre und dann halt gebogen, Abzweigungen
gezogen oder sonst irgendwie bearbeitet.
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2007 um 20:18 |
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Hallo Zusammen,
Kupfer hat doch sogar im Bereich der Herstellung alkoholischer Getränke
immer einen hervorragenden Ruf gehabt. Ob als Sudkessel oder Brennblase.
Ich habe mal irgendwo gelesen, daß Hersteller, die von Kupferanlagen auf
Edelstahlanlagen umgestiegen sind (z.B. wegen Vergrößerung), oft erhebliche
Probleme hatten die gewohnte Qualität Ihrer Produkte zu erreichen.
Warum auch immer, krank wird man davon wohl in jedem Fall nicht, wenn man
sich an Teile für die Trinkwasserinstallation hält.
Gruß
Martin
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 804 Registriert: 25.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2007 um 22:04 |
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hi,
ist zwar nicht falsch sich Gedanken dazu zu machen, aber ich glaube in dem
Fall übertreibst du. Die Schadstoffe die du in der Kneipe beim
(Passiv-)Rauchen inhalierst sind sicher um einiges schädlicher, und die
Rückstände vom Reinigungsmittel in der Brauanlage sicher auch ____________________ Das ist eine Signatur.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.2.2007 um 08:17 |
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Hallo,
ich würde mir keine Gedanken machen, solange alles für die
Wasserinstallation ist. Die Wärme spielt auch keine Rolle, schließlich
gibts auch Warmwasser. Lötzinn/ Hartlot/ Verzinnungspaste/ Flußmittel ist
nur vor dem Löten giftig, es greift mit leichter Säure die zu lötende
Oberfläche an und reinigt sie. Wischt man die Rückstände nach dem Löten gut
weg, kann eigentlich nichts mehr giftig sein.
Löten würde ich eigentlich alles mit Weichlot, man kann die Lötstelle
später erhitzen und alles wieder auseinanderziehen, gut mit einem Lappen
das Lötzinn abgewischt kann man sogar die Fittinge wiederverwenden. Gut,
wenn man sich mal vermessen hat ( ich vergeß öfter mal den Zentimeter, der
in den Fitting reingeschoben wird
). Weichlot gab's früher mal extra für
Warmwasser, war etwas teurer. Ich würde aber mal bei einem Installateur
nachfragen, die haben meist mehr Ahnung wie die Baumarktverkäufer.
Gruß hufpfleger
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2007 um 08:26 |
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hufpfleger hat vollkommen Recht!
Nach dem Löten gut durchspülen und gut ist. Da brauchst Du Dir keine Sorgen
machen, auch die Temp spielt keine Rolle!
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 7.1.2007 Status: Offline
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erstellt am: 24.2.2007 um 11:53 |
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Hi,
ich danke euch recht herzlich für eure Meinungen! Da kann ich ja beruhigt
den Anschwänzring aus Kupfer und mit den Fittings löten / pressen. Alles
andere ist eh aus Edelstahl, außer wahrscheinlich der Pumpe.
Schöne Grüße,
Alex
P.S. wegen der Pumpe: vielleicht ist das hier:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=view
thread&tid=4303
interessant für den ein oder anderen.
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Antwort 8 |
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