Hallo Maischebrauer,
ich hab mal gelesen, daß ein Zusammenhang zwischen der Dauer der Eiweißrast
und der Schaumstabiblität des Bieres besteht, d.h. zu lange Eiweißrast
schadet dem Schaum.
Bei meinem Bier (Pilsner Malz, klassisches 3-stufiges Infusionsverfahren,
untergärige Hefe, ) ist die Schaumstäbilität im Bier leider etwas schwach,
d.h. grober Schaum, der praktisch gleich in sich zusammenfällt.
Geschmacklich gibts nichts zu meckern, es ist von daher eher ein
optisch-kosmetisches Problemchen.
Meine Vermutung:
Das Abläutern ist zumindest bei mir eine etwas langwierige Geschichte. Und
da kühlt die Maische im Läuterbottich schon mal wieder auf ca. 50 Grad ab,
also so ungefähr die Temperatur der Eiweißrast bei der das Eiweiß in immer
kürzere Bestandteile gespalten wird, die dann nicht mehr schaumaktiv sind.
Ich hab also zwangsweise beim Läutern die Eiweißrast nochmal verlängert.
Liege ich mit meiner Vermutung da ganz daneben? Oder hat jemand eine andere
Erklärung oder einen Tipp wie man den Schaum besser erhalten kann (ohne
Hilfsmittel natürlich)?
Allzeit guten Sud
Linus