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Autor: Betreff: Erfahrungsbericht "Verteilung der Hopfengaben"
Senior Member
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Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.2.2007 um 20:10  
Hallo Braukollegen,

ich habe vor gut 12 Wochen zwei Biere ähnlicher Rezeptur (Pils) gebraut. Ich habe die gleiche Hefe verwendet, gleiche Mengen gebraut und vergleichbare Reifezeiten eingehalten. Bei einem Bier bin ich mit der Hopfung unzufrieden. Das Bier schmeckt aufdringlich nach Hopfen, ohne dabei zu bitter zu sein. Ihr kennt den typischen Geruch von Hopfenpellets, genau diesen Geschmack hat das Bier.

Auffällig ist an meinem selbstgestrickten Rezept, daß ich zwei gleiche Hopfengaben einmal nach dem Würzebruch und einmal 5min vor Kochende gegeben habe, genauere Angaben unten. Bei dem anderen, viel besser schmeckenden Bier habe ich viel weniger Hopfen zum Kochende gegeben.

Offensichtlich war die hohe Dosis Hopfen zum Kochende verantwortlich für den unangenehmen Geschmack. Das Hopfenaroma, das wesentlich durch ätherische Öle gebildet wird, ist nicht durch längeres Kochen verdampft, sondern in voller Pracht im Bier geblieben. Auch die Reifung konnte dies kaum verbessern. Die ätherischen Öle werden anscheinend nicht, oder nur kaum, während der Reifung abgebaut.

Daher mein Tip: Wenn Ihr mit den Hopfendaten in einem Rezept experimentiert, geht lieber etwas vorsichtiger ran als ich. (Das Bier werde ich natürlich trotzdem austrinken!)

Hier die Daten meiner 22 Liter-Sude

Gutes Bier:
20g Bitterhopfen 9,7% nach Würzebruch
15g Aromahopfen 3,9% in der Mitte der Kochzeit
15g Aromahopfen 3,9% 5min vor Kochende

Nicht so gutes Bier:
30g Aromahopfen 3,9% nach Würzebruch
30g Aromahopfen 3,9% 5min vor Kochende

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß
Martin
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.2.2007 um 20:38  
Hi, Martin,

Zitat:
Das Bier werde ich natürlich trotzdem austrinken!)

Tapfer, tapfer!!!

Ich habe bei meinem letzten Sud auch erstmalig die Grundbittere mit Magnum und dann die 2. Gabe mit Aromahopfen gemacht.
Das Bier ist noch nicht fertig gereift, was ich aber jetzt schon sagen kann, ist, daß die Bittere vielschichtiger und nicht so aufdringlich ist. Sonst habe ich nur Aromahopfen verwendet. Ich kann also Deine Beobachtungen bestätigen, denn das Bier, das nicht so gut ist, beinhaltet ja auch nur Aromahopfen.
Übrigens bin ich durch die tollen Tipps hier aus dem Forum dazu bewogen worden, mal einen anderen Weg zu gehen, Danke nochmals dafür. Tolles Forum!

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak
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stahlsau
Beiträge: 804
Registriert: 25.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.2.2007 um 21:55  
Schöner Vergleich, so ähnlich hab ich das auch schon beobachtet bzw. geschmeckt. Ich mag zwar eine ausgeprägte Hopfenblume, allerdings muss das ganze Bier dann gut darauf abgestimmt sein, sonst schmeckts nicht so toll.

Und, wie tauro auch, benutze ich seit einem Test nur noch Magnum für die Hauptbittere und feinsten Aromahopfen für das Aroma. Der Preisunterschied ist zwar nicht mehr so groß wie er früher vielleicht mal war, aber ich finde die starken Bitterhopfen bringen eine...bessere...bittere ins Bier. Kanns nicht besser ausdrücken.


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Das ist eine Signatur.
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Beiträge: 902
Registriert: 11.6.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2007 um 08:31  
Hallo,

ich geb immer 2/3 der Hopfenmenge bei Kochbeginn, vom verbleibenden 1/3 wieder 2/3 nach halber Kochzeit und das letzte 1/3 10min vor Kochende zu. Die 'Grundbittere' ist beim jumgen Bier sehr hoch, vermindert sich aber mit der Reifung des Bieres, eine leichte Hopfenblume meine ich aber noch zu riechen.
Vielleicht sollte ich auch mal etwas experimentieren :gruebel:

Gruß hufpfleger
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