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Autor: Betreff: Hefe Wiederverwertung
Posting Freak
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mibi-xxl
Beiträge: 856
Registriert: 22.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2007 um 16:43  
Hallo zusammen!

Wie oft kann ich eine Wyeast oder S-23 wiederverwenden?
Ich habe hier schon mal gelesen, daß es nicht unbegrenzt funktioniert, da sich mit der Zeit wilde Hefen und Infektionen einschleichen können. Leider finde ich den Beitrag nicht mehr :redhead: :mad:

Bis jetzt habe ich´s immer so gemacht, daß ich so einen Rest im Gärbottich gelassen habe. Den habe ich in ein steriles Glas umgefüllt und bis zum nächsten Sud aufgehoben (max. 1 Woche). Bis jetzt hat das sehr gut gefunst. :)

Die Gärung hat auch immer schneller angefangen und war schneller durch :thumbup: :thumbup:
Bis jetzt habe ich meine Wyeast und S-23 je vier mal benutzt. Soll ich sie nun austauschen, oder kannn ich sie noch ein paar mal verwenden?


____________________
Allzeit gut Sud
Michael

And special greetings to our American and English "Friends" who are reading along ;-)
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Senior Member
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Beiträge: 403
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2007 um 17:41  
Moin,

wie oft man die Hefe verwenden kann weiß ich auch nicht so genau. Ich habe bei Hanghofer mal etwas von höchstens 4- 6 mal gelesen. Ich denke das kommt auf den Einzelfall an: Wenn der erste Sud bereits verunreinigt war würde ich die Hefe nicht weiterverwenden, wenn der 4. aber noch super schmeckt- warum dann kein 5. mal?

Aber um die Aufbewahrung musst du dir keine so großen Gedanken machen - ich habe gerade gestern Abend einen Sud mit über 8 Wochen alter HEfe angesetz - funktioniert super. Jedenfalls hatte ich bis jetzt noch nie Probleme! Hoffe das bleibt so ;) ;) ;)

Gruß
T....
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Senior Member
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Beiträge: 403
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2007 um 17:42  
Ach ja, ich verwende meist WYEAST 1007 bzw 2007 Hefen.
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
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Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2007 um 21:24  
Hallo,

wenn man eine Hefe im Einsatz hatte und dann aberntet, ist es ein Gemisch aus frischen Hefezellen, vernarbten und auch toten Hefezellen. Wenn es ungünstig läuft, kann sich der Anteil der inaktiven und toten Hefezellen von Sud zu Sud immer weiter erhöhen und somit die Gäraktivität ungünstig beeinflussen. Und wie tiggernordmark schon erwähnte, es können sich Infektionen und wilde Hefen einschleppen, und zwar umso schlimmer, je schwächer die Hefe wird. Daher kann es unter ungünstigen Bedingungen sogar bei der vierten Wiederverwendung schon zu erheblichen Problemen kommen.

Meiner Meinung nach kann man die Qualität der Hefe sehr gut erhalten, wenn man sich ein wenig um sie kümmert. Man sollte versuchen, die Vermehrung der Hefezellen zu fördern. Dies ist der sicherste Weg, eine stabile Kolonie zu erhalten. Für die Vermehrung brauchen die Hefezellen Nahrung und Sauerstoff. Wenn es auch nur an einem dieser Dinge fehlt, geht die Vermehrung deutlich zurück.
Wenn Du den gewonnenen Hefeschlamm so hygienisch wie möglich verschließt und kalt stellst, stellen die Hefezellen ihr Alltagsleben fast vollständig ein. Das ist ein Selbsterhaltungsmechanismus, der die Hefe über schlechte Zeiten bringt. Ich kann Dir nur empfehlen, die Hefe wenigstens 3-4 Tage vor dem nächsten Braugang langsam (über einen ganzen Tag) wieder auf etwa 20-25°C zu bringen, mit gleich warmer Speise anzufüttern (~8°P) und die Suppe hin und wieder mit Sauerstoff zu versorgen. Dann wird die Hefe sich sehr stark vermehren und somit viele vitale Hefezellen für die Gärung bereitstellen.
Einfaches Schwenken des Gefässes reicht oft nicht aus, um genügend Sauerstoff in die Kultur zu bringen! Über der Kultur bildet sich eine schwere Schicht aus CO2, die die Luft nicht so leicht durchdringen kann. Entweder kippst Du das Gefäß etwas zur Seite, damit das CO2 wegsinken kann, oder Du benutzt idealerweise eine kleine Aquariumpumpe mit Sterilfilter. Wenn Du es dann noch besser machen willst, gibst Du der Kultur noch Nachrungszusätze, wie sie im Braufachhandel zu bekommen sind.
So kannst Du die Hefe sicher sehr oft wieder verwenden. Bei dem Aufwand kann man sich aber auch überlegen, ob man nicht lieber ein Hefebanking nach Agar-Agar- oder Kochsalzmethode vorzieht.

Gruß
Martin
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Posting Freak
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wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2007 um 16:35  
Hallo!
Bisher habe ich meine Hefe nie mehr als 4x weiter geführt.

Bei der UG Hefe ist mir die Infektionsgefahr (v.a. wg. Fehlgeschmack) zu hoch.
Der 4. Sud war nach 2 Tagen bei 10°C durch! :o

Bei der OG Hefe ist mir das passiert:


Da sind locker 10l über´n Jordan gegangen. ;(

Ich habe im Wochenrhythmus gebraut, am Brautag abgefüllt und die frische Würze auf den Hefeschlamm fallen lassen.
Danach habe ich die ganze Chose in ein sauberes Gärfaß umgefüllt.

Geschmacklich sind die Biere alle erwartungsgemäß lecker geworden. :love:

Gemacht habe ich Dies, da meine Vorräte vollständig trocken gelaufen waren (diverse zeitnahe Geburtstage und Parties wollten adäquat versorgt sein). :puzz:

Beste Grüße
Jens


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Senior Member
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Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2007 um 17:01  
Hallo Jens,

:o wie voll hattest Du das Gärfass denn gefüllt, bzw. wie viel Steigraum war noch frei?

Gruß
Martin
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Posting Freak
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wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2007 um 18:09  
Hallo Martin!
Das ist ein 60l Fass, was bedeutet, bis zum Deckel passen 70l hinein... :puzz:

Hinein gefüllt habe ich ca. 55-57l

Dem Herrgott sei es gedankt, dass ich rechtzeitig die enorme Schaumbildung bemerkt habe, und so das Fass in meine Würzepfanne bringen konnte.
Ansonsten hätte es eines neuen Teppichs bedurft. :mad:

Beste Grüße
Jens


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