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Autor: Betreff: Mein erstes Mal (Almtaler Hefeweiße)
Newbie
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Beiträge: 3
Registriert: 31.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2007 um 12:00  
So, gestern war es soweit, ich hab das erste Mal richtig Bier gebraut!
Jetzt kommen einfach ein paar Bilder, zu denen ich was schreibe ;) :



Am Vortag beim Malzschroten mit einer Mohnmühle :puzz: Ich hab nämlich dummerweise nur das Weizenmalz geschrotet bestellt, also hab ich die Mohnmühle meiner Oma genommen und 2kg Pilsner- und 500g Münchnermalz in 2h harter Arbeit geschrotet.



So, das ist der Tatort, unsere Küche; man sieht den Einkochtopf beim Brauwasser aufwärmen, welches ich mit 4ml 80%iger Milchsäure versetzt habe, weil mir die Restalkalität von 12,5dH° doch etwas zu hoch ist



Das Einmaischen



Hier ist schon die 2. Rast bei 71°C; links wird schon in 2 Töpfen das Nachgusswasser erhitzt



Der Läutereimer mit Panzerschlauch



Beim Läutern; der schwarze Schlauch ist der Innenschlauch vom ursprünglichen Panzerschlauch, da ich keinen anderen auf die Schnelle zur Hand hatte, weil mir im letzten Moment eingefallen ist, das die Würze ja möglichst nicht belüftet werden soll :redhead: Ist der eigentlich lebensmittelecht?! Hitzebeständig ist er :D



das Läutern von oben, die Würze läuft schön klar :)



nochmal Läutern, Nachguss ist zum Teil schon aufgebracht(daher der gelbe Tuperwaren-Deckel) und der Hopfen für die Vorderwürze ist schon drinnen und es wird bereits aufgeheizt.
Der Hopfen war Tettanger (2,6% Alpha) im Rezept stand der Tettanger aber mit 4,4% Alpha, deswegen hab ich jetzt ungfähr die doppelte Menge genommen (30g für beide Hopfengaben) Kann man das machen?!

Nach dem Würzebruch hab ich also nochmal 30g Hopfendolden dazugegeben und 70min gekocht.
Dann per Whirlpool ca. die Hälfte abgeschlaucht, und als bereits Hopfen im Schlauch war, den Rest duch ein Filtertuch geschüttet und ausgepresst. Dabei hab ich ganz vergessen Bilder zu machen ;(

Jetzt hatte ich ca. 15l :o Würze, die ich mit dem Eintauchkühler auf 20°C runtergekühlt habe, dannach hab ich gespindelt und 16% Stammwürze gemessen. Da es laut Rezept 13% sein sollten, hab ich nochmal 5l Wasser dazugeschüttet. Und dannach die Hefe , die schon in einem Teil der Würze anggegärt hat, dazugegeben.

Dann hab ich die Würze belüftet, wobei das Ende mit dem porösem Stein nie richtig unter Wasser wollte, wobei recht viel Schaum entstanden ist.



Dann Deckel drauf und ab in den Gärkeller(Heizungskeller)

Heute morgen war kein Schaum mehr zu sehen, nur noch leicht weiße Streifen.

So, das wars von mir soweit, hat wirklich Spaß gemacht, wobei es zum Teil schon recht hektisch und anstrengend war, bei nächsten mal wirds sicher besser :D
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2007 um 17:44  
Hallo Jakob,
herzlich willkommen im Forum und Gratulation zum ersten Sud ! Sehr schöner Foto-Bericht !

Deine Probleme mit der Mohnmühle kann ich gut nachvollziehen, denn ich hatte bei einem meiner ersten Sude die komplette Schüttung von gut 4kg mit einer alten Kurbel-Kaffemühle gemahlen. An einem Tag hab' ich das garnicht geschafft, ich saß zweimal gut zwei Stunden daran, und es war dann auch noch viel zu fein gemahlen. :puzz:
Eine der nächsten Anschaffungen war dann eine Walzenmühle mit Bohrmaschinen-Antrieb. ;)

Das mit dem Hopfen ist i.O. Du hättest die Ausbeute vielleicht noch etwas erhöhen können, wenn Du etwas mehr Nachguss genommen hättest, ansonsten ist das mit dem Verdünnen nach dem Hopfenkochen aber schon o.k., da hast Du unbewusst mit "high gravity" gebraut.
Das Belüften der Würze mache ich immer mit dem Schneebesen: einfach solange Luft unterrühren, bis der Arm lahm wird ;) .

Ich bin sicher, das wird ein leckeres Bierchen !


____________________
Gruß vom Berliner
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Posting Freak
Posting Freak

wasserundbrot
Beiträge: 879
Registriert: 23.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 25.2.2007 um 17:52  
Hallo Jako!
Zum Schlauch:
Zitat:
Ist der eigentlich lebensmittelecht?!

Ja, ist er!

Zum Hopfen:
Zitat:
Kann man das machen?!

Sollte man sogar! Die genaue Menge kannst Du per Dreisatz berechnen.

Fürs erste Mal...Respekt!
Sieht super aus! :thumbup:

Ein paar Vorschläge fürs nächste Mal:

Einmaischen zur Maltoserast (bei 61-65°C), erhöht die Schaumstabilität ungemein, bzw. beim Weizenbier die 40er Rast nur mit dem WeiMa, das Gerstenmalz erst zur Maltoserast.

Da Du mit dem Panzerschlauch arbeitest, solltest Du die Nachgüsse in 1-3 Portionen geben, komplett durchrühren (einige Min.) und wie bei der Vorderwürze läutern (Vorlauf ziehen, etc.), das verhindert Kanalbildung im Treber und erhöht die Ausbeute.

Spindeln solltest Du vor dem Abkühlen (also nur die Spindelprobe kühlen).
Wenn Du verdünnen möchtest, kannst Du das Verdünnungswasser gleich zum abkühlen nutzen, das spart Kühlwasser! :)

Ansonsten: Weiter so! :thumbup:

Beste Grüße
Jens

PS: Ganz vergessen:
Den Belüftungsschlauch kannst Du gut mit einem CU-T-Stück beschweren.
Dazu den Schlauch "kreativ" durch die Öffnungen führen, so das es hält.
Klappt prima.


[Editiert am 25.2.2007 um 17:56 von wasserundbrot]



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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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