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Autor: Betreff: Hefe kreuzen?!
Posting Freak
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Beiträge: 580
Registriert: 11.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.1.2004 um 18:39  
Also da ich ja nun doch schon etwas länger Bier mache und versuche mich ja ständig weiter zu entwickeln, habe ich mir jetzt gedacht ich versuche mal meine eigene Hefe auf Dauer zu züchten. Also nicht Flüssighefe kaufen und ernten sonder auf Dauer Hefe zu züchten und vielleicht weiterentwickeln, durch kreuzen oder ähnliches. Natürlich gilt auch hier bei wieder..probieren geht über studieren..*gg*
Hat vielleicht schon jemand Erfahrung damit?? Also mit Hefe kreuzen oder ist das nicht möglich, da die sich dann gegenseitig bekämpfen??

MFG
Schütti

P.S.: Hätte da noch mal ne Frage, hab gestern nen neuen Braueimer(natürlich von Hobbybrauershop) bekommen und ich bekomme den nicht dicht, der tropft am Auslaufhahn, aber erst wenn da so 20Liter drin sind, vorher nicht....mir scheint, als wenn die Dichtung kleiner ist als das Bohrloch....kennt da jemand nen Trick???

so bis denn denn
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Member
Member


Beiträge: 78
Registriert: 18.11.2003
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 29.1.2004 um 18:56  
hi schütti dichte es doch mit lebensmittel neutralen silikon ab dass das auch in der klüche beim bauen verwendet wird kriegste im praktika oder so kostet irgendwie so 1 oder 2 euro also nciht die welt bis dann gruß metmann
Profil anzeigen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.1.2004 um 19:15  
Hi Schuetti,
du kannst Hefe nicht kreuzen. Hefe sind Einzeller, die vermehren sich durch Zellteilung.
Hefestämme kannst du auch nur zusammenführen wenn sie der gleichen Familie angehören, andernfalls killen sie sich gegenseitig.
Eine Reinzuchthefe kannst du auch nur unter Laborbedingungen herstellen. Dazu braucht man ganz bestimmte Nährböden (Agar).
Für unsereins nicht realisierbar.
oder doch???
guggst du hier: http://www.netbeer.org/y_cult.htm

Cheers

[Editiert am 29/1/2004 von heavybyte]
Antwort 2
Posting Freak
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uckel
Beiträge: 1324
Registriert: 19.12.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.1.2004 um 21:07  
@Schütti
Einfach ne (größere) Sanitär-Dichtung nehmen....
Gruß
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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Masi
Beiträge: 62
Registriert: 28.9.2003
Status: Offline
smilies/thumbup.gif erstellt am: 29.1.2004 um 22:28  
Hi,
ich versuche gerade die Reinzucht von Hefe nach dem Rezept auf dem oben genannten link von heavybyte.
Also so ein Agarnährboden herzustellen ist ganz einfach:
8% Würze mit ca.1- 2% Agar Agar, aus dem Reformhaus oder auch bei eBay, mischen und aufkochen. In Petrieschalen giesen fertig.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Posting Freak
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Beiträge: 580
Registriert: 11.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.1.2004 um 23:52  
Danke Heavybyte, dat bringt mich schon ne Ecke weiter..weil durch eigene Hefe mache ich mein Bier noch wesentlich einzigartiger!

Zum Eimer nochmal..also, ich habe mich bei HBS gemeldet und die schicken mir nen neuen...ist das nicht nett??

MFG
Schütti
Profil anzeigen Antwort 5
Junior Member
Junior Member

nisse
Beiträge: 47
Registriert: 25.11.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 6.3.2004 um 22:59  
Habe auch schon meine ersten Hefestämme gezüchtet. Das Agar-Agar habe ich aus einem "Chinaladen" geholt, superbillig und perfekt. Kommt da aber nicht als Pulver sondern sieht so aus wie lange Cellophanstreifen (ich war auch etwas skeptisch, aber es funktioniert :) )

habe gerade ein Bier mit einer Agar-kultivierten Hefe gemacht und noch klappt alles super. Hey, das macht ungeheuren spass, wenn man mal selber wissenschaftler spielen kann :cool:
Profil anzeigen Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2004 um 09:29  
zwar etwas spät gelesen, aber natürlich kann man Bierhefestämme miteinander kreuzen. Es handelt sich doch im großen und ganzen nur um zwei Arten mit unterschiedlichsten Rassen. Warum gibt es wohl so viele? Man nehme haploide Hefezellen und kreuze sie durch Ausstreichen auf z.B. YPD- Platten. Das Problem ist wohl eher zu selektieren. Was will ich durch die Kreuzung bewirken? Das bedeutet mehr oder weniger screening auf neue Eigenschaften und das führt für den Hausbrauer etwas zu weit. Aber: Man kann ja Hefen kombiniert einsetzen für Haupt- und Nachgärung oder sonst irgendwelche Kombinationen. Das ergibt doch sooooo viel Möglichkeiten.


tschüß

Niko
Antwort 7
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2004 um 10:11  
Hallo Niko,
unter kreuzen verstehe ich eine genetische Zusammenführung zweier Rassen.
Sowie man z.B. einen Schäferhund mit einem Sonstwas kreuzt um als Ergebnis eine neu Kreatur zu bekommen.
Da Hefezellen sich nicht sexuell vermehren, sondern durch einfache Zellteilung, kannst du auch deren genetisches Material nicht zusammenführen.
Du kannst allenfalls verwandte Hefestämme kombinieren wobei aber jede Rasse für sich erhalten bleibt.
Von kreuzen im herkömmlichen Sinn kann dabei keine Rede sein.

Cheers
Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2004 um 10:34  
hallo heavy,
zwei Heferassen kannst du natürlich kreuzen, da sie einer Art angehören.
Zitat:
Da Hefezellen sich nicht sexuell vermehren, sondern durch einfache Zellteilung, kannst du auch deren genetisches Material nicht zusammenführen.

Das ist so nicht ganz richtig. Da ist nicht nur einfache Zellteilung im Spiel. Die Vermehrung bei Hefen ist nicht mit z.B. Bakterien zu vergleichen. Durch Kopulation von Ascosporen und Karyogamie kansst Du sehr wohl neue Rassen züchten. Schau dir dazu mal den Entwicklungszyklus von Hefen an. Bei der Hefe kommen haploide und diploide Formen vor.
Das soll jetzt kein wissenschaftliches Geschwafel werden, aber deine Antwort zum post war in meinen Augen etwas voreilig. Das ist nicht böse gemeint.

Tschüß

Niko
Antwort 9
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2004 um 14:54  
so, habe mal ein bisschen tiefer graben müssen.
Hefezellen sind einzellige Lebewesen vom Typ der Eukarionten und können sich nur durch ungeschlechtliche Zellteilung vermehren.
Ein kopulieren und damit geschlechtliche Vermehrung ist den Mehrzellern vorbehalten. Dabei wird immer eine Eizelle von einem Spermium befruchtet. Beide tragen dabei einen halben Chromosomensatz.
Bei der Zellteilung von Einzellern entstehen immer zwei genetisch identische Zellen. Ein Austausch von Erbmaterial findet dabei nicht statt.

und wech
Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2004 um 15:40  
hi heavy,

das tut mir leid aber schau dir mal genau den Entwicklungszyklus der Hefen an. Dazu den Stichpunkt Ascosporen und Karyogamie. Außerdem gibt es noch sowas wie Rekombination und Transposons. Ich will jetzt die Diskussion nicht weiter vorantreiben, aber du solltest schon dazu stehen, daß deine obigen Aussagen nicht ganz richtig waren. Das die Hefen sich asexuell vermehren steht ja gar nicht zur Debatte. Das Verschmelzen von Hefen habe ich selbst schon gemacht. Es gibt da für die Züchtung auch noch ein paar Tricks, die unter natürlichen Umständen nicht vorkommen. Um noch einmal auf den Punkt zu kommen: Deinen Aussagen waren mir einfach zu unvollständig und einige Begriffe wie z.B. kreuzen = schaffen neuer Kreaturen falsch angewandt. Deswegen will ich jetzt aber nicht Erbsen zählen und wünsche allen ein schönes Wochenende.

Tschüß

Niko
Antwort 11
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2004 um 16:13  
hi Niko,

es geht mir ja garnicht darum Recht zu haben oder behalten. Ich bin auch gerne bereit weiterführende Erkenntnisse zu erlernen. Niemand kann von sich behaupten alles zu wissen.
Auch betrachte ich solche Diskussionen nicht als "intellektuelles Battlefield", sondern nehme auch gerne eine Lehre an.

Allerdings, was du mir vorwirfst, zu oberflächlich geantwortet zu haben, gebe ich an dich zurück. Deine Antwort war jedenfalls nicht tiefergehend als meine auch.

Das Thema gibt ne Menge her, allerdings sollten wir uns auf das für Hobbybrauer relevante beschränken. Ich glaube es ist keinem Hobbybrauer geholfen wenn, Verfahren erörtert werden welche ganz tief in die Mikrobiologie eingreifen und die einem Hobbybrauer sowieso verschlossen bleiben.
Aus diesem Grund halte ich auch eine gewisse Oberflächlichkeit durchaus für angebracht.
Ich weiss, es gibt hier im Forum auch Vollprofis, welche ihr Handwerk an einer Akademie studiert haben und über manche Verfahren hier nur lächeln.
Vergiss aber bitte nicht, die Mehrzahl der Hobbybrauer hier sind Menschen die beruflich etwas ganz anderes machen und für die das Bierbrauen ein Hobby darstellt das sie unter Küchen-Bedingungen betreiben wollen.
Akademische Verfahren aufzuzeigen, ist meist nur interessant darüber zu wissen, zur praktischen Anwendung für Hobbybrauer taugen sie oft nicht.

also nix für ungut, auch dir ein schönes Wochenende und allzeit gut Sud
Antwort 12
Posting Freak
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ClaudiusB
Beiträge: 506
Registriert: 3.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2004 um 16:53  
Heavybyte schreibt: Niemand kann von sich behaupten alles zu wissen.
Vergiss aber bitte nicht, die Mehrzahl der Hobbybrauer hier sind Menschen die beruflich etwas ganz anderes machen und für die das Bierbrauen ein Hobby darstellt das sie unter Küchen-Bedingungen betreiben wollen.


Wier sind Hobbybrauer.
Mein Motto: Ich weiss, dass ich nichts weiss. (Plato?)

Let's have a homebrew.

Your brewing body ClausiusB
El Paso, Texas
Profil anzeigen Antwort 13
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 22.10.2004 um 18:28  

Zitat:
.... (Plato?)

jepp, 14% Let's have a homebrew
sorry Plato muss ja heissen 14°

[Editiert am 22/10/2004 von heavybyte]
Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 25.10.2004 um 09:24  
Hi Heavy,


Zitat:
Aus diesem Grund halte ich auch eine gewisse Oberflächlichkeit durchaus für angebracht.
Ich weiss, es gibt hier im Forum auch Vollprofis, welche ihr Handwerk an einer Akademie studiert haben und über manche Verfahren hier nur lächeln.
Vergiss aber bitte nicht, die Mehrzahl der Hobbybrauer hier sind Menschen die beruflich etwas ganz anderes machen und für die das Bierbrauen ein Hobby darstellt das sie unter Küchen-Bedingungen betreiben wollen.

Du hast vollkommen recht.

Zitat:
Akademische Verfahren aufzuzeigen, ist meist nur interessant darüber zu wissen, zur praktischen Anwendung für Hobbybrauer taugen sie oft nicht.

Das wollte ich auch nicht.
Ich hatte letzte Woch irgendwie meine "Überallesaufregungsphase". Das lag daran, daß bei uns das Fernsehen gedreht hat und der Redakteur einem das Wort im Munde umgedreht hat und letztendlich im Bericht alles verdreht wurde. (nein ich bleibe gaaaanz ruhig...).
Also, ich habe am Wochenende auch wieder in der Küche am Kochtopf gestanden und ganz primitiv und einfach 10 l Bier gemacht. Das war doch sehr beruhigend und hat mal wieder viel spaß gemacht.

Viele Grüße

Niko
Antwort 15
Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.10.2004 um 09:33  
Hier zeigt es sich wieder deutlich, dass es wesentlich besser ist ein paar Schluck Bier im Munde zu verdrehen, als Worte.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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