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Autor: Betreff: Regelheizer
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bierbart
Beiträge: 90
Registriert: 12.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 18:12  
Servus an Alle,

mir geht die Idee durch dem Kopf die Temperatur der Hauptgärung mit einem Heizstab/Regelheizer, wie sie in der Aquaristik verwendet werden, genau einzustellen. Mein Gedanke war den Heizstab auf dem Fassboden abzulegen,die Temperatur ist auf 22 Grad Celsius zb. für ein Weizenbier eingestellt. Die erwärmte Flüssigkeit steigt nach oben und im Fass entsteht durch die leichten Temperaturunterschiede eine Zirkulisation bis die Temperatur rundherum auf 22 Grad Celsius angestiegen ist. Danach wird die Zirkulisation etwas schwächer werden.

Meiner Erfahrung nach heizen die Stäbe aber immer schubweise auf und werden dabei heisser als die eingestellte Temperatur. Durch einen eingebauten Fühler heizen sie immer dann nach wenn die Temperatur gefallen ist.
Es wäre schlecht wenn es den in unmittelbarer Nähe befindlichen Hefezellen zu heiß würde und sie platzen...

Die Begründung für die Benutzung eines solchen Stabheizers wäre für mich eine nicht unerhebliche Einsparung an Energiekosten!Meine Kellerräume auf Gärtemperatur zu halten(im Winter) wäre teurer(außer ich braue untergärig ;) ).

Was meint Ihr? Kann man ohne Umwälzung des Jungbieres eine gleichmäßige Temperatur im Gärfass halten?
Und welche Anregungen hättet ihr sonst noch zu diesem Thema?


Gruß
bb
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dereulenspiegel
Beiträge: 413
Registriert: 29.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 18:41  
Wie heißt wird denn so ein Regelheizer wenn er aufheizt? Ich habe letzte Woche die Erfahrung gemacht, dass Hefe gar nicht mal so hitzeempfindlich ist. Ich habe die Hefe aus Versehen in über 80°C heiße Würze gekippt. Die Gärung sprang aber recht gut an.
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alexbrand
Beiträge: 2947
Registriert: 15.11.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 19:39  
Es kommt wohl auch auf die Menge der Würze an, die Du beheizen willst. Bei mir im Aquarium ist ein 200 W Heizer. Der hält die 250L ziemlich konstant auf 26 °C. Nicht 25 und auch nicht 27°C!

Grüße,

Alex
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bierbart
Beiträge: 90
Registriert: 12.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 19:49  
Ich habe derzeit zwei 60 Liter Gärfässer. Außerdem auch ein Aquarium mit 54 Liter Volumen.
Der Heizstab hält meine Wassertemperatur exakt auf 23 Grad Celsius, darum würde ich auch gerne einen für die Gärung nehmen.

Die Leistung des Heizstabs kann man ja je nach Würzemenge dimensionieren...
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 20:23  
Hi, all,

ich hatte vor geraumer Zeit auch genau darüber mal nachgedacht und die gleichen Befürchtungen, daß die Teile irgendwie kaputt gehen würden. Mittlerweile habe ich davon Abstand genommen.
Was mir aber gerade einfällt, wäre es nicht möglich, über einen Drehpoti oder so die Heizleistung zu regeln, sodaß nicht immer gleich mit der vollen Power erwärmt wird? Bin leider kein Elektronikexperte, aber das müßte doch machbar sein oder? Ob die Wärmezirkulation ausreicht, das Jungbier gleichmäßig auf einer bestimmten Temp. zu halten, müßte man halt mal sehen.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 21:01  
Die Hysterese der üblichen Bimetallregler ist schon recht groß und früher sollen durchaus Fische angekokelt sein, die sich schlaftrunken zwischen Heizer und Glasscheibe verklemmt hatten.

Ich habe mir mal eine elektronische Regelung gebastelt (simpler OpAmp als Pseudo-Komparator), die den Heizer immer nur ganz kurz eingeschaltet hat, bei Nenntemperatur wird der Heizer dadurch nur wenig wärmer, als das umgebende Wasser. Allerdings schaltet dieser "Regler" schon recht hektisch, ob sowas das E-Werk stört... ;)

Den Heizer würde ich auch nicht am Faßboden mitten im Geläger ablegen, sondern in der Flüssigkeit hängen lassen. So schwebt die Hefe ja quasi nur am Heizer vorbei und wird nicht gebraten. Ob aber die üblichen Aquarienheizer mit ihrer Kunststoff-Isolation als "lebensmittelecht" zu bezeichnen sind?

Wenn Du einen Regelheizer benutzen willst, auf jeden Fall darauf achten, ob er auch wasserdicht (also eingetaucht) ist, die alten waren das nämlich nicht!
Ansonsten gibt es noch ungeregelte Heizplatten für unters Faß (ich habe die von vierka.de ->Gär- und Lagerbehälter -> Zubehör) und auch ein Heizband für ums Faß rum habe ich schonmal gesehen. Fehlt halt die Regelung dafür...

Als "quasi"-Regelung bietet sich veilleicht ein billiger Steckdosendimmer an, muß man die "Regelung" halt von Hand machen. :)

Uwe


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 21:24  
Hallo,

so eine Heizplatte benutze ich und regeln tue ich die mit dem UT100, einem externen Thermostaten. Den Fühler tauche ich soweit in das Fass ein, bis er den Fassboden berührt. Auf diese Weise schaltet die Heizplatte rechtzeitig aus. Das funktioniert einwandfrei.

Grüß
Wolfgang
Antwort 6
Senior Member
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Nordic Brewing
Beiträge: 328
Registriert: 4.10.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 22:23  
Hallo,

... aber auch mit dem Aquarienheizstab sollte es keine Probleme geben. Zu Bedenken ist nur: Abweichend vom Aquarium gibt es hier keine Umwälzung durch eine Pumpe, wie z.B. den Aquarienfilter. D.H., der Wärmetausch, bzw -ausgleich soll durch thermische Bewegungen in der Flüssigkeit geschehen. Diese ist natürlich sehr träge und bei weitem nicht so agil wie im Aquarium. Vermutlich wird rund um den Heizstab eine Temperaturschichtung entstehen. Dabei können Hefezellen evtl zerstört werden, wenn sie sich längere Zeit in unmittelbarer Nähe des Heizstabes befinden, aber sicher werden nicht alle Hefezellen geschädigt, die im gesamten Sud unterwegs sind.

Für den Zweck, die Temperatur im Gärfass zu halten, sehe ich aber keine ernsthaften Probleme, ggf einen solchen Heizstab einzusetzen. Und geeignete Typen, die man auch vollständig eintauchen kann, gibt es auch.

Gruß
Martin
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2007 um 08:06  
Mal so eine Spontanidee von mir, nicht hauen!!

Einen kleinen Holzschrank gezimmert, ordentlich mit Styropor oder Ähnlichem isoliert und eine stinknormale Glühbirne reingehängt. NICHT IN DIE FLÜSSIGKEIT! :puzz: in den Schrank. Über einen Tempfühler ein/ausschalten.


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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Honso
Beiträge: 488
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2007 um 08:18  
Hallo!

Eine kleine Anregung zur Glühbirnen-Idee: Wenn die Temperaturverteilung nicht gut sein sollte, dann gibst eine einfach Lösung. Ich hab in meiner Gefriertruhe am Boden 0.8-1.2 °C und am Deckel ca. 2.5-3°C. Geregelt wird das ganze über ein UT100. Einschalttemp. ist bei 1.2° Ausschalttemp bei 1° durch den "Nachkühleffekt" kühlts dann halt noch ein bisschen auf 0.8° runter. Damit das Temperaturgefälle zwischen Boden und Decke kleiner wird hab ich einfach einen PC-Lüfter (12V, 0.9W) an einen Legoeisenbahn-Trafo angeschlossen und am Boden in die Gefriertruhe gelegt. Dadurch wird die kalte Luft vom Boden nach oben geblasen und die Temperaturdifferenz sinkt. Die Leistung vom Lüfter ist nicht weltbewegend, aber es funktioniert ganz gut.

Genauso könnte man es bei der Glühbirnen-Heizung machen, die Glühbirne mit dem Lüfter anblasen und so die Warmluft gleichmäßig verteilen.

lg
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2007 um 09:19  
Im Forum des Fruchtweinkellers hat mal jemand einen "Gärschrank" gebaut.
...leider ist die Halbwertzeit der Bilder im Beitrag wohl schon überschritten... :(

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 10
Moderator
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Beiträge: 1253
Registriert: 21.12.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.3.2007 um 12:29  
Tach auch,
ich habe gerade genau so mein Bockbier vergoren. Einen Aquariumheizstab ins Fass und an den UT100 angeschlossen. Den Fühler im oberen drittel des Fasses den Heizstab im unteren.
Einschalt Temp. 10° aus bei 12,5°C. Hat wunderbar funktioniert. Gärdauer ca. 14 Tage bei 40L.

Gruß,
Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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bierbart
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2007 um 08:50  
Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten :thumbup:

Ich werde in einem Versuch mit 60 Liter Wasser mal testen ob ein UT100 neben dem Heizstab nötig ist oder nicht!

Gruß
bb
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