Gast
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erstellt am: 2.2.2004 um 19:32 |
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Hallo Braufreunde,
diesmal wirds wohl nichts.
Habe das erstemal Flüßighefe W2206 Bavarian Lager
verwendet und am Freitag abend beigemengt.
Bis Montag früh keine Regung.Dachte schon ich muß
den Sud abends wegkippen.
Jetzt, Montag 19.20 kommen erste kleine Bläschen.
Ich hab die Hefe wie vorgeschrieben am Dienstag im Beutel
inkubiert, da Herstellung 30.09.03.Doch schon ein bißchen alt?
Gärtemperatur ist konstant 10 Gr. und ich habe ordentlich belüftet.
(6x Eimer umgefüllt)
Kann das noch was vernünftiges werden oder braucht diese
Hefe eben einfach länger?
Danke im voraus,
Gruß, Angerbraeu
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2004 um 19:59 |
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Hallo,
noch ist nicht verloren!!
Die Gärtemperatur bei Weizenhefe ( obergärig) liegt zwischen 20° u. 24° .
Ich glaube, dass Deine Hefe eingeschlafen ist. Stell den Gärbottich mal
etwas wärmer, dann wird´s schon klappen.
Gut Sud
Rainer
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 2.2.2004 um 20:17 |
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Bitte nicht erwärmen. Es ist alles ok. Lager-Hefe arbeitet stark am Boden
und oben scheint nicht viel zu passieren. Hab bitte Geduld! Wir hatten
jetzt bei den Temperaturen eine Gärung von vier Wochen mit
Wyeast-Lagerhefe. Oben ist nicht viel passiert aber die Hefe hat wunderbar
gearbeitet und wir haben jetzt ein Superbier mit hohem Co2-Anteil.
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Junior Member Beiträge: 40 Registriert: 29.5.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2004 um 20:19 |
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Hallo Angerbraeu,
ich habe auch schon einen Sud mit der Bavarian Lager vergoren und hatte zu
Beginn auch solche Probleme wie Du berichtest.
Die Schnellgärprobe die ich gezogen hatte gärte schon recht munter los in
der Küche, beim Gärfass in der Garage bei 10° Grad tat sich nichts (nach 3
Tagen), so beschloss ich die Temperatur auf 14° zu erhöhen und kurze Zeit
später ging´s auch hier los.
Danach senkte ich sie wieder auf ca. 10-11°.
Mein Fazit daraus:
Beim nächsten Mal habe ich von Anfang an eine höhere Temperatur bis die
Gärung angekommen ist und senke sie dann wieder.
Weiterhin gut Sud
Sirak
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Antwort 3 |
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Gast
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erstellt am: 2.2.2004 um 20:23 |
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jo, ich würde auch nicht aufgeben.
Als ich das erstemal untergärige (10°) Hefe benutzte, hat das auch mehr als
48Std. gebraucht bis die mal angefangen hat.
Beim Nächstenmal habe ich dann die Hefe zusammen mit 500ml Speise erstmal
wie aus dem Kühlschrank zusammen geschüttet und 24Stdn. bei
Zimmertemperatur stehen lassen.
Da hat sich dann deutlich der Beginn von Gärung gezeigt und ich habe dann
erst die Hefe zum Sud geschüttet (bei 17° zusammengeführt und dann abkühlen
lassen). Ging dann etwas schneller.
Also nicht verzagen...
Übrigens, was mir aufgefallen ist: Selbst wenn noch keine Gärung zu sehen
ist, so riecht man doch, dass die Hefe angekommen ist. Riecht ganz anders
als Würze alleine.
gut Sud
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2004 um 23:00 |
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Hallo angerbraeu,
sorry, da hab ich mich warscheinlich in Bavarian verannt. Wie Du siehst
redete ich von Weizenbier, habe das Lager übersehen.
Das einzige wo ich recht hatte war wohl, dass noch nichts verloren ist.
Gruß
Rainer
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 4.2.2004 um 19:44 |
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Hallo Braufreunde!
Erstmal danke an alle für euere Unterstützung.
Ich hätte es wirklich in die Rinne gegoßen.
Wen es interessiert, jetzt gärt es.
Oben schwache Gärdecke, kein "Gebirge"
Was ich vermiße - die braunen Flecken die man
abschöpfen muß, ist alles blütenweiß.
Gruß aus Franken
Angerbraeu
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.2.2004 um 22:23 |
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Ich verstehe nicht warum sich immer alle soviel Sorgen machen..also ich
muss sagen sooviel falsch machen kann man doch nicht oder??? Naja aber
nicht schüchtern seien und immer weiter fragen..dafür sind wir ja da!!!
Was mich brennend interessiert....warum meinen eigentlich soviel das wenn
Sauerstoff an das Bier kommt, das es so Schädlich ist?? man kann auch ohne
Deckel vergären. Des macht auch nix!!
MFG
Schütti
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 12.10.2003 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2004 um 19:41 |
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Stimmt, Schütti.
Das Gebäude neben mir ist ein altes Brauhaus (Dorfbrauhaus, so 10-15 Sud im
Jahr), da wird schon immer in grossen offenen Holzfässern vergoren.
Kann das sein, dass das von der Most- und Weinherstellung kommt? Der wird
ja zu Essig, wenn Sauerstoff ran kommt und das habe sicher die meisten
schon gehört.
Gruss,
Guido
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 16.2.2004 um 20:56 |
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Guido hat recht. Wenn lange Zeit, besonders nach der Hauptgärung, also wenn
die Entwicklung von CO2 langsam nachläßt und schließlich aufhört,
Sauerstoff an das Jungbier kommt, besteht die Gefahr, dass Essigbakterien
ins Bier eindringen. Deshalb sollte man ja auch das Bier nach der
Hauptgärung in ein zweites Gärgefäss, welches mit einem Gärrohr o.ä.
verschlossen werden kann, umschlauchen. Aber Bieressig eignet sich sicher
sehr gut für Salat oder zum Haarewaschen
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