Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2007 um 17:16 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2007 um 17:25 |
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Hallo Dominic,
grundsätzlich kannst Du jedes untergärige Bier auch obergärig brauen. Es
wird sich sicherlich auf den Geschmack auswirken, ob positiv oder negativ,
das ist Geschmackssache.
Die Temperatur für die Nachgärung entspricht demnach auch der
Gär-Temperatur.
Mein letztes Ale ist ein Pils-Rezept, vergoren mit der obergärigen SafAle
S04.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 413 Registriert: 29.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2007 um 17:41 |
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Es gibt auch Trockenhefe die bei warmer Vergärung untergärige Eigenschaften
behalten soll. Diese wurde hier schon recht kontrovers diskutiert. Wenn du
die Möglichkeiten für eine kalte Vergärung hast würde ich das auf jeden
Fall vorziehen, oder dann "richtig" obergärig brauen. Thomas hat hier schon
eine recht gute Trockenhefe genannt.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2007 um 17:59 |
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Ok, dann bleib ich für den Sommer bei obergärigen Bieren, so ein
Geschmacksrisiko wie Thomas ansprach will ich beim 2ten oder 3ten Sud noch
nicht eingehen.
Welches Ale Rezept würdet ihr denn z.B. empfehlen (am besten nicht zuviele
versch. Malzsorten)?
Bzw. Kölsch ist ja auch obergärig, mein nur irgendwo gelesen zu haben, dass
man dort trotzdem eine kühlere Temperatur nimmt, oder vertue ich mich da?
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2007 um 18:50 |
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Ja, Kölsch ist obergärig, wird aber relativ kühl vergoren, etwa 13-15
Grad.
Ein Rezept ist z.B. das Rheinbier im Wiki. Auf das Sauermalz kannst evtl.
verzichten, wenn dein Wasser nicht zu hart ist. Ich würde beim nächsten mal
auch etwas stärker hopfen, es war zwar sehr lecker, aber etwas mild. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 14.3.2007 um 18:52 |
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Die Kölsch-Hefe von Wyeast hat in der Tat ein breites Temperaturspektrum
von meines Wissens 13-21°C und je nachdem, welches Geschmacksprofil Du
haben willst, vergärst Du im unteren (weniger Gärungsnebenprodukte) oder im
oberen Temperaturbereich (mehr Gärungsnebenprodukte).
Noch was zur Safale S04: mit der habe ich letzten Sommer ein äußerst
aromatisches Weizenbier hinbekommen.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 14.3.2007 um 18:54 von Steinbrauer]
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2007 um 19:24 |
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Ok, danke für die Antworten.
Ich habe allerdings noch eine Frage zu Flüssighefe:
Wieso wird die mehr empfohlen als die Trockenhefe? Der Preis ist erheblich
teurer und für 20 L Sud 5-6€ für Hefe ausgeben ist irgendwie suspekt aus
meiner Perspektive!Oder verwendet man die öfters? (Der einziger Vorteil der
mir bisher ersichtlich ist, sind die "spezial-Hefe" Typen, wie schon heir
erwähnt die KölschHefe oder ähnliche.
gruß Dominic.
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2007 um 20:14 |
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Das Trocknen ist ausgesprochener Streß für die Hefe, nicht alle Stämme
eignen sich dafür. Daher gibt es nur relativ wenige Sorten.
Hefe kannst Du mehrfach verwenden, wenn Du sie nach der Gärung erntest und
auf geeignete Weise zwischenlagerst. Im einfachsten Fall kannst Du einige
Wochen überbrücken, indem Du die geerntete Hefe einfach unter verdünntem
Bier im Kühlschrank lagerst. Mit aufwändigeren Methoden überdauert die Hefe
auch Monate oder gar Jahre, siehe z.B. hier im Wiki.
Für Flüssighefen sprechen die guten Erfahrungen Vieler. Bei Trockenhafen
schleicht sich manchmal ein Nebengeschmack ein. Ich selbst habe nur meine
allerersten Sude mit Trockenhefe vergoren und hatte unterschiedlichen
Erfolg: ein Dunkel war fast ungenießbar, ein Festbier dagegen
einwandfrei.
Kostenmäßig sind Flüssighefen durchaus konkurrenzfähig, wenn Du sie
mehrmals erntest.
[Editiert am 14.3.2007 um 20:16 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 17.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2007 um 22:41 |
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Hallo,
Berliner hat es im Prinzip bereits auf den Punkt gebracht, die Trocknung
ist ein deutlicher Stress für die Hefen, was die Auswahl deutlich
einschränkt. Weiterhin scheint es auch so zu sein, dass die Qualität bzw.
Reinheit bei den Trockenhefen nicht so gut ist wie bei den Flüssighefen, da
das Verfahren der Lufttrocknung das Risiko einer Infektion bergen kann
(daher vielleicht auch der Nebengeschmack?!). Ich habe auch die Erfahrung
machen müssen, dass einige der Biere, die ich mit Trockenhefe gemacht
hatte, "komisch" schmeckten, was ich mit flüssiger nie hatte. Andere Leute
wiederum schwören auf Trockenhefe, vor allem, weil sie viel leichter zu
handhaben bzw lagern ist.
Vor ca. 2 Jahren habe ich meine letzte Flüssighefe gekauft, seither braue
ich mit deren "Kindern", die ich per Agarmethode halte.
Cheers
ixi
____________________ $: cd /pub
$: more beer
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2007 um 19:11 |
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*push*
wie vermehrst Du denn die flüssighefe?
Das würde ich dann auch gerne machen, da es billiger ist.
Danke
Joe ____________________ das einzige Floß aus Tetra-Paks.:
www.eistee-tanic2.de.vu
Wer Bier verfälscht und Weine tauft, ist wert, dass er sie selber sauft.
=)
Wenn du einen Freund hast, dann gebe ihm ein Bier aus.
Wenn du ihn wirklich liebst, dann lehre ihm das Braue
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Antwort 9 |
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