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Autor: Betreff: Hefe noch zu retten (neukauf vorbeugen?)
Posting Freak
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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2007 um 19:07  
Guten Abend ihr Hobbybrauer,


Bei meinem ersten Sud habe ich das Päckchen Flüssighefe (für Weizen) einfach komplett zum Gärbottich hinzugegeben.
Da mir nun gesagt wurde man kann die Flüssighefe irgendwie mehrfach verwenden (wie genau man das macht wenn man nicht alles zum gären gibt ist eigentlich klar),
ist mir grade die Idee gekommen, ob ich nicht da noch was aus dem Gäreimer retten könnte. Da ist nämlich ein ganz schöner schmodder am Boden, der mir stark nach Hefe aussieht :)

Also, geht da noch irgendwas oder muss ich fürs nächste mal doch neue kaufen und die dann "parken"

Gruß Dominic
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2007 um 19:32  
Hallo, Dominic,

jo, das ist im Wesentlichen alles Hefe, was Du da als Schmodder am Boden Deines Gärgefäßes hast. Das kannst Du wiederverwenden. Am besten mit einem möglichst keimarmen Schaber oder was oder ausgießen in ein ebenfalls keimarmes Glasgefäß (gespültes Joghurtglas z.B.). Dann mit abgekochtem, kalten Wasser auffüllen, kräftig schütteln. Dann die Hefe absitzen lassen und den Überstand nacher vorsichtig weggießen, sodaß nur der Bodensatz drin bleibt. Das kannst Du nochmal wiederholen. Dann wieder den Überstand abgießen, mit Wasser überschichten und im Kühlschrank hält sich das locker 2 bis 4 Wochen. Diese Hefe kannst Du dann mit etwas Würze oder Malzbier wieder zum Leben erwecken.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2007 um 19:56  
Hallo Michael,

Danke, das ist ja schonmal super, gibts denn auch ne Möglichkeit, dass noch länger haltbar zu machen?
Glaub nicht, dass ich in den nächsten 2-4 Wochen nochmal ein Weizen brauen will, hab erstmal genug :)

Gruß Dominic
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2007 um 20:13  
Hallo Dominic,

Du hast noch die Möglichkeit die Hefe mit Glycerin einzufrieren: http://www.hobbybrauer.info/ unter Downloads. Konnte so eine 6 Monate alte Hefe wiederbeleben. Ein zweiter Versuch über 1 Jahr Einfrieren ist allerdings gescheitert.

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
Posting Freak
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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.3.2007 um 20:17  
Hallo Wolfgang,

Vielen Dank, das hilft mir sehr weiter.
6 Monate werden denk ich völlig ausreichen, muss ich nur morgen in die Apotheke flitzen und Glycerin kaufen.

Gruß Dominic
Profil anzeigen Antwort 4
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2007 um 06:40  
Hallo,

für eine sichere Aufbewahrung auch > 6 Monate schau' mal hier :

http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Hefe

Da mußt du zwar einige Tage vor dem Brautermin die Hefe erstmal aufpäppeln, aber die meisten Hobbybrauer haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Obwohl im Wiki meine Kochsalz - Anleitung steht bin ich inzwischen auch Anhänger der Agar - Agar Methode.

Das alles klappt auch gut mit dem Bodensatz im Gärbottich. Ich würde direkt den Bodensatz auf Agar / NaCl bringen, ohne diesen vorher zu 'waschen'.

Viel Erfolg
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Senior Member
Senior Member

CFM
Beiträge: 176
Registriert: 16.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2007 um 10:06  
Hi,

alles was hier geschrieben wurde ist gut und richtig.

Aber wenn es nur um Weizenbierhefe geht finde ich persönlich lohnt sich Hefemanagement/Aufbewahren überhaupt nicht.
Eben weil es Weizenbierhefe im Super-/Getränkemarkt gibt.
Jeder der 20-60 Liter Sude braut kann sich ganz einfach Hefe aus geeigneten Flaschenbieren ranziehen. Wenn man da gemütlich eine Woche vor Braubeginn anfängt (geht auch schneller) ist das kein Problem und für Weizenbier braucht man nicht viel Hefe. Und wenn man kurz hintereinander braut benutzt man die geerntete Hefe aus dem Gerfäss einfach öfter.

Ich benutze immer die Hefe aus dem Schneider Weizen und die ist einfach Klasse.

http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Hefestripping

Gruß
Christian
Profil anzeigen Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.3.2007 um 17:30  
Hallo,

das ist ja im Prinzip richtig, aber wieso sich erst eine Hefe aus einer Flasche Hefeweizen heranzüchten, wenn ich von meinem letzten Sud 1/2 Liter Schneider-Hefe habe?

Grüße
Wolfgang
Antwort 7
       

 
  
 

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