Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2007 um 17:50 |
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Ich weiß ja nicht ob ihr so etwas auch macht, aber ich probiere meinen Sud
immer vom Anfang bis zum Ende in allen Stadien. Die geschmackliche
Entwicklung von der Würze zum Jungbier, und die spätere Entwicklung vom
noch unreifen Bier bis zum Reifehöhepunkt finde ich ungemein spannend.
Anhand eines dunklen Klosterbieres schildere ich mal meine Eindrücke:
Würze (ohne Hopfen): schmeckt wässrig, leicht süßlich, erinnert an
Blockmalz (nur nicht so kräftig)
Würze mit Hopfen: das gäbe ein gutes Malzbier ab, gute Herbe, schöne
Süße.
1. Tag: Kaum Veränderung zur Würze mit Hopfen
3. Tag: jetzt schmeckt es hefig, gärig, immer noch süß, aber schon mehr
Richtung Bier. Ich bin beeindruckt, wieiviel Röstgeschmack, der Farbmalz
verursacht hat (20g auf 10 Liter)
Diese Liste wird noch bis zum Sonntag/Montag fortgeführt, bis dahin dürfte
die Hauptgärung durch sein.
Ich probiere übrigens immer nur ein Schnapsglas voll, nach der Nachgärung
ca. jede bzw. jede zweite Woche ein Bier.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2007 um 18:34 |
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Hallo, emjay,
ja, das ist in der Tat immer eine spannende Geschichte, die Entwicklung des
Bieres sensorisch nachzuerleben.
Ich mache das auch immer, allerdings nur vom abefüllten Bier. Dann probiere
ich in Wochenabständen immer eine Flasche. Ich persönlich werde mich auch
weiter an diese Abstände halten. Bei meinem letzten Export war die
Entwicklung wie folgt:
3 Tage nach Abfüllung (da kontrolliere ich immer, ob die Rezenz stimmt):
sehr hefig, hopfenkratzig und rauh, sehr säuerlich
1 Woche n. Abfüllung: Hefig, säuerlich, kratzig-nachhängende Bittere
2 Wochen n. Abf.: Hefig, säuerlich, kratzig-nachhängende Bittere, süßlicher
Duft nach Diacetyl
3 Wochen n. Abf. Hefig, Säure ist weg, die kratzige Bittere hat deutlich
nachgelassen, noch dezente Süße im Duft (Diacetyl)
4 Wochen n. Abf. Hefegeruch weg, kratzige Bittere weg, Diacetylgeruch weg,
dezente Hopfenblume kommt durch, die vorher vom Hefegeruch überlagert
wurde
5 Wochen n. Abf. So gut wie perfekt, ausgewogen, angenehmes Malzaroma
unterstüzt von einer schönen Hopfenbittere.
6 Wochen n. Abf. Fertig!
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2007 um 18:43 |
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Ich bin auch schon fleißig am probieren, auch wenns erst der 1. Sud war
(bzw eigl 2., zähl das misslungene Bierkit mal nicht)
ist wirklich spannend, und ich frage mich, wie sich das noch besser
entwickeln wird, da es jetzt schon SEHR lecker ist (ein Weizen,hell)
Ist jetzt schon eine Woche in den Flaschen, anfangs noch recht süß,
schmeckt es jetzt schon besser als so manche gekaufte Weizen!
Aus dem Gärfass hatte ich auch immer so Schnapsglasähnliche Proben
entnommen, sehr interessant die Entwicklung!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2007 um 14:47 |
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............. und interessant ist auch die Veränderung des Tester nach
"ausreichender" Probe. Wie ein uns allen bekannter Dortmunder zu sagen
pflegte: ....bis zum Verlust der Muttersprache."
Die geschmackliche Veränderung ist in der Tat spannend mitzuerleben. Leider
bin ich noch nicht so fit im brauen und da passiert es schonmal, dass ich
etwas zu starkes Bier rausbekomme.
Wenn ich jetzt noch die Harmonie Geschmack/Alc hinbekomme, wird es
vielleicht mal ein richtig gutes Bier!
Gestern die Schnellvergärungsprobe gemacht und Göga meinte: ..... darf ich
mal probieren? (was issen mit der los???) Ja, sie war schon beeindruckt
von Farbe und Geschmack. ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2007 um 15:05 |
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Hi Frika,
Zitat: | Gestern die
Schnellvergärungsprobe gemacht und Göga meinte: ..... darf ich mal
probieren? |
Puhh.....
Wenn Du was für Deine Göga übrig hast, dann gib ihr niemals die SVG
zum probieren - es gibt wenig Ekelhafteres (insbes. wenn die Hefe
untergärig ist).
Zitat: | Ja, sie war schon
beeindruckt von Farbe und Geschmack. |
Hmm, wenn Sie den Geschmack der SVG gelobt hat, dann wollte sie vermutlich
nur Dein Ego streicheln
Oder gibt es tatsächlich jemanden, der die SVG trinkt? Ich hänge immer mal
bevor ich sie wegleere meine Zungenspitze rein und ärgere mich dann doch
jedesmal wieder darüber....
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2007 um 15:42 |
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Hi, Fabi,
ja, ja, das mit dem Probieren der SVP kenne ich. Ich weiß genau, was mich
erwartet und tu`s doch immer wieder...
Na, ja, aber vielleicht schmeckt`s ja doch irgendwann mal
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2007 um 15:49 |
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Das mit dem Alkoholgehalt/Stammwürze ist bei mir auch jedes Mal ein
Problem. Dieses Mal hatte ich mich Mengenmäßig genau an ein Rezept
gehalten, worin auch die Mengen für Haupt- und Nachguss gestanden hatten.
Die Stammwürze betrug 15%, 13% sollten es sein. Also mal wieder verdünnen.
Naja, dann gibt es auch nachher mehr Bier. Laut einer Rechentabelle hat das
Bier dann endvergoren immer noch einen Alkoholgehalt von 4,6 Vol.%.
Zur Ergänzung: Die Süße ist mittlerweil verschwunden, es schmeckt aber
immer noch hefig, aber schon immer mehr nach Bier. Außerdem ist das Bier
ziemlich trüb. Die Stammwüzre beträgt momentan 5%, ich gehe davon aus, dass
der Extraktgehalt noch sinkt.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2007 um 22:34 |
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@ raehmle
lach nicht, das Zeug schmeckte wirklich schon nach Bier! Klar keine
Kohlensäure, aber der Geschmack war absolut nicht unangenehm und es wurde
ja auch nur genippt.
Ego streicheln? Klaro, dann macht das Brauen doch viel mehr Spass, anstatt
eine nörgelnde Göga zu haben: ... waaas? Schon wieder im Keller? Muss das
denn sein? ...
Und wenn mein Sud dann ausgereift ist (nicht zufällig zu Gögas birthday!)
wird sicherlich wieder ein Lob drin sein! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2007 um 11:15 |
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Hallo!
Zitat: | Dieses Mal hatte ich
mich Mengenmäßig genau an ein Rezept gehalten, worin auch die Mengen für
Haupt- und Nachguss gestanden hatten. Die Stammwürze betrug 15%, 13%
sollten es sein. Also mal wieder verdünnen. |
Die Angaben für Haupt- und Nachguss können nur Anhaltspunkte sein, Deine
Maischarbeit, die verwendeten Malze und Deine Rasten und nicht zu vergessen
Deine Läutermethode haben einen derart hohen Einfluss, dass Du um ein
nachträgliches Einstellen der gewünschten StaWü garnicht herumkommst. Du
machst da nix falsch, das is einfach so
Jan
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2007 um 12:54 |
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Hallo,
ich kann Dir nur absolut zustimmen, Jan! Ich braue eigentlich immer nach
der gleichen Methode und "mußte" trotzdem bisher immer verdünnen. Da mache
ich mir aber auch gar keine Gedanken drum, denn wichtig ist, was hinten
`rauskommt. Das sind bei mir bei 12°P 25 L, und das habe ich
glücklicherweise bisher immer geschaft (mit Verdünnen).
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2007 um 21:06 |
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Hallo,
ich habe sehr viele Rezepte ausprobiert, vor allem von Hanghofer und Kling.
Bei Hanghofer sind Haupt- und Nachguss immer vorgegeben, nur nicht bei
Kling. So habe ich mich dann an Faustformeln gehalten, die nie auf den
Punkt kamen. Meistens musste ich verdünnen. Dann habe ich die letzten Sude
mal durchgerechnet und die Extraktausbeute meiner Sude ermittelt. Daraus
ergab sich ein Wert, der ziemlich konstant ist und bei gleichbleibender
Braumethode wohl charakteristisch für die individuelle Brauanlage ist.
Danach habe ich nun die letzten zwei Sude dimensioniert und tatsächlich
eine Punktlandung bei der Stammwürze hinbekommen. Die durchschnittliche
kalkulatorische Extraktausbeute liegt bei meiner
Einkochtopf-Panzerschlauch-Brauanlage bei 82%. Danach errechne ich dann die
Gesamtwassermenge zzgl Verdampfungsmenge und schlüssele Haupt- und Nachguss
danach je nach Biersorte auf.
Gruß
Martin
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.3.2007 um 08:20 |
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]Ich weiß ja nicht ob ihr so etwas auch macht, aber ich probiere meinen Sud
immer vom Anfang bis zum Ende in allen Stadien. Die geschmackliche
Entwicklung von der Würze zum Jungbier, und die spätere Entwicklung vom
noch unreifen Bier bis zum Reifehöhepunkt finde ich ungemein spannend.
Hallo,
mach ich auch so, allerdings hab ich ein großes Faß (früher mal ein
Speicher für Warmwasser mit innenliegendem Edelstahl"kühl"rohr ), das zu
einem Drittel mit Bier gefüllt ist. Hier drin laß ich das Bier nachgären.
Meist baut sich dann ein Druck von 0,9 Atü in den freien 2/3 des Fasses
auf. Anfangs laß ich immer wieder mal Druck ab, damit der Sauerstoff aus
dem Faß kommt. Der restliche Druck reicht dann zum Probieren bis das Faß
leer ist. Das spart ungemein an Kohlensäure, Reinigungs- und Abfüllzeit,
Wasser und nimmt eigentlich weniger Platz weg wie mehrere Fässchen mit den
Zapfarmaturen ( und paßt von der Größe her auch besser zu meinem Bauch
).
Das Probieren ist ja faszinierend, eigentlich ändert das Bier seinen
Geschmack ja ständig, ich denk mal bis zum Schlechtwerden. Allerdings ist's
noch nie so alt geworden.
Gruß hufpfleger,
der jetzt nach Hamm fährt und an seiner Kneipe weiterbastelt (momentan ist
der Brauraum in Arbeit )
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.3.2007 um 08:49 |
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Hallo Hufpfleger, mach doch mal ein paar Fotos von deiner zukünftgen
Kneipe, ich bin neugierig ! Hast Du deine neuen Pfannen schon getestet ?
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 12 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.3.2007 um 10:22 |
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Hallo, Hufpfleger,
ich lese da gerade Hamm. Meinst Du das Hamm in Westfalen? Ich bin nämlich
gebürtiger Hammer bzw. Heessener (wohne allerdings seit 1989 in Witten). Wo
in Hamm willst Du denn die Kneipe eröffnen?
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 25.3.2007 um 07:38 |
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ich lese da gerade Hamm. Meinst Du das Hamm in Westfalen? Ich bin nämlich
gebürtiger Hammer bzw. Heessener (wohne allerdings seit 1989 in Witten). Wo
in Hamm willst Du denn die Kneipe eröffnen?
Ciao
Michael
Hallo Michael,
also, mein Hamm ist kleiner und liegt an der Sieg, so Grenze Westerwald/
Siegerland
gruß hufpfleger
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 18:05 |
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Jetzt ist mein Bier nachgegoren, und ich musste natürlich eine Flasche
probieren. Es ist noch recht unreif, man schmeckt allerdings den buttrigen
Geschmack des Wiener Malzes. Dazu kommt ein schöner Röstmalz und ein guter,
herber Hopfen. Könnte etwas vollmundiger sein, aber wer weiß wie es sich
entwickelt. Die Farbe ist schön rotbraun, sogar klar, wenn man die Hefe
nicht mit ins Glas kippt.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2007 um 07:55 |
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Zitat: | Es ist noch recht
unreif, man schmeckt allerdings den buttrigen Geschmack des Wiener Malzes.
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Liegt vermutlich nicht am Malz sondern am noch relativ hohen
Diacetyl-Gehalt. Um das los zu werden kannst Du die Flaschen mal noch für
2-3-4 Tage warm stellen, dann sollte die Hefe das D. wieder abbauen.
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2007 um 09:35 |
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Mein letztes Bier war zu einem Drittel aus Wiener Malz gebraut und hatte
auch diesen buttrigen/karamellartigen Ton. Entweder habe ich da auch etwas
falsch gemacht (Diacethyl), oder es liegt wirklich am Malz. Ich fand den
Geschmack jetzt auch nicht als störend, bzw. fehlerhaft. Ich dachte immer
Diacetyl stinke nach Blumenkohl. So riecht mein Bier nun wirklich nicht.
Ich habe das Bier jetzt zum Lagern in den Kühlschrank gestellt, die nächste
Flasche probiere ich dann in ein bis zwei Wochen.
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2007 um 09:41 |
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Hallo emjay
Zitat: | Ich dachte immer
Diacetyl stinke nach Blumenkohl. |
Butter ist Diacetyl, Gemüse (insbes. Kohl) i.d.R. Dimethylsulfid (DMS).
Hier findest Du einige Zusatzinfos zu dem Zeug:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diacetyl
http://de.wikipedia.org/wiki/Dimethylsulfid
Beides wird im Allgemeinen als Geschmacksfehler gewertet.
edit: wenns Dich nicht stört, dann ists ja ok. Wenn Du den Buttergeschmack
aber loswerden willst, dann geht es tatsächlich am einfachsten wenn Du die
Flaschen ein paar Tage warm stellt (ca. 20°C)
Gruß,
Fabi
[Editiert am 30.3.2007 um 09:42 von raehmle]
____________________ http://fabier.de
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Antwort 18 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2007 um 09:51 |
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Hallo, emjay,
ich hatte bei meinem letzten Bier (Export) trotz warmer Nachgärung etwas
Diacetylgeschmack. Der war nach 3 Wochen Kaltreifung weg, und das obwohl
die Diacetylrast ja bei höherer Temperatur am besten wirkt. Komisch, aber
beruhigend, daß es trotzdem verschwindet. Also, einfach ein wenig abwarten,
das wird schon.
Gruß
Michael
[Editiert am 30.3.2007 um 09:51 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2007 um 20:41 |
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Mein Bier ist jetzt zwei Wochen alt, es ist richtig toll! Kaum zu glauben,
dass es noch besser werden soll. Der Schaum ist sahnig und sehr stabil. Es
riecht frisch und nach Röstmalz. Der Antrunk, ist malzig, mit gutem Hofpen
und leichten Röstaromen, etwas säuerlich. Diese Säure fällt mir allerdings
bei jedem obergärigen Bier auf. Der Nachtrunk anhaftend, mit sehr schönen
dunklen Malz und Röstmalzaromen, und einer schönen Hopfenblume. Genauso
stelle ich mir ein gutes dunkles Bier vor! Ach ja, die Rezens ist endlich
auch stimmig, ich hatte die Trockenextraktmenge nach einem einfachen
Dreisatz berechnet, anhand von Zahlen die Bierfranke geschrieben hat
(Danke!!!!).
[Editiert am 8.4.2007 um 07:55 von emjay2812]
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 20 |
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