Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.3.2007 um 22:32 |
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Hey folks,
was würdet ihr denn machen, wenn ihr grün schlauchen wollt, aber der
Hauptansatz (untergärig) bei 12 °C der SVP bei ca. 20 °C konstant im
Abstand von 0.5 °P folgt. Bin jetzt mit dem Hauptansatz nach 4 Tagen von 15
°P runter auf 5 °P, die SVP steht bei 4,5 °P. Es scheint aber noch weiter
runter zu gehen. Vielleicht habe ich doch zuviel Hefe für den Ansatz
genommen
Grüße,
Markus
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.3.2007 um 00:26 |
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Hallo, Markus,
das klingt ja unglaublich: in 4 Tagen von 15 auf 5!!! Das muß eine mehrfach
geführte (Brauerei-) Hefe sein?
Wie auch immer, meiner Meinung nach bleibt Dir wohl nichts anderes übrig
als vollständig vergären zu lassen und dann mit Traubenzucker nachzuwürzen,
um den gewünschten CO2-Gehalt zu erzielen. Sonst wird es glaube ich zu
stressig. Auch wenn die Gärung ja jetzt langsam nachlassen müßte, wird der
Abstand von Hauptsud und SVP doch recht eng.
Ich habe übrigens festgestellt, daß Traubenzucker sehr rein und ohne
Nebengeschmack vergärt.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.3.2007 um 07:35 |
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Hey Michael,
es handelte sich um WYEAST Bavarian Lager, 3. Führung. Vor dem Einsatz habe
ich die mit 3 L Würze nochmal richtig scharf gemacht. Es waren so ca. 1 L
dickliche Suspension auf 30 L Würze.
Danke für die Tips. Werde es mal mit Traubenzucker versuchen. Bisher hat es
mich wegen der Abwiegerei und Zugabe (das Zeug ist doch staubfein) immer
abgeschreckt. Ich habe so einen halbautomatischen Zuckerdosierer, das geht
damit ratzfatz.
Grüße,
Markus
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 204 Registriert: 4.8.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2007 um 14:48 |
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Frohe Ostern zusammen,
wollte mal zwischenfragen, wie schnell so eine HG denn in der Regel
abläuft?
Bei mir ist der 4. Hauptgärtag und die Würze ist von 14,4° auf 9°P
gesunken.
Ist das ok?
Hatte allerdings lang nicht die Menge an Hefe, war eher knapp.
Gruß
Thomas
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2007 um 15:03 |
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Hallo Thomas,
mhm, es könnte weiter gefallen sein.
Es kommt ja auch auf die Temperatur an. Aber generell würde ich sagen, dass
die HG ca. eine Woche dauert bei normalen Bieren und Bedingungen. Aber
keine Panik, das wird schon, möglicherweise hast du mit Deinem verspäteten
Hefestart etwas Anlaufprobleme, einfach warten!
mfG
Matthias H
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2007 um 12:02 |
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Hallo,
@Markus: nein, nein, so fein ist der handelsübliche Traubenzucker nicht,
der rieselt schon und läßt sich wunderbar 1:1 warmem Wasser auflösen.
@Thomas: im Moment habe ich meinen verspäteten Maibock in der HG. Der hatte
nach 8 Tagen bei 10°C von den ursprünlichen 16,5°P noch 9,5°P. Die Hefe war
eine frische (aus Propagatorpack) 2042 Danish Lager von Wyeast.
Bei UG Bieren muß man Geduld haben, zumal wenn die Hefe nicht mehrfach
geführt und schon adaptiert ist.
Übrigens liegt meine SVP bei 21°C hingestellt am 8. Tag bei 5,5°P. Auch die
zieht sich hin, aber auch hier, heißt es geduldig sein (fällt
schwer...).
Ciao
Michael
[Editiert am 10.4.2007 um 12:03 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 23.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.4.2007 um 22:04 |
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Hi
also zum schnellvergären hab ich auch was. wir haben auf unseren ersten Sud
(60l ) etwa 7l Flüssighefe aus der Brauerei unseres Vertrauens
genommen und diese dann auch zugegeben bei 20°C. Stammwürze war 13,5° und
nach ungeschlagenen 36h auf ungefähr 4°P..
Wir dachten jetzt ist alles aus und das Kopfweh wird uns nach jedem
selbstgebrauten Biergenuss die Sinne rauben....
Aber genau das Gegenteil ist eingetreten. Ein äußerst schmackhaftes und
gutes Bier...
hier ein paar pics
http://www.arcor.de/palb/thumbs.jsp?albumID=3930795
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2007 um 06:25 |
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Hallo!
Wenn wir gerade von der SVG reden, wie macht ihr das beim OG, speziell beim
Weizenbier? Dieses vergärt ja relativ warm (18-22°C) bei mir im Badezimmer
hats 21,5. Ich hab daher diesmal gar keine SVG entnommen, weil diese
ohnehin nicht viel schneller als der Hauptsud fertig sein würde, extra
erwärmen tu ich sie nicht. Ich arbeite ohnehin mit Speiße, also
kontrolliere ich einfach täglich mit einer genauen Spindel (0-7;
0,1Teilung) und wenn sich nichts mehr tut, dann wird abgefüllt. Das dürfte
übrigens entweder schon heute sein oder morgen
Beim UG entnehme ich jedes mal eine SVG, alleine schon weil ich neugierig
drauf bin wie weit es runtergärt und welche Farbe es dann hat.
lg
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2007 um 06:52 |
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@Andy
zunächst einmal herzlich willkommen im besten Hobbybrauerforum westlich des
Ural!
7l flüssige Hefe auf 6ol Würze,ist das nicht ein
wenig üppig???
in einer Dortmunder Hausbrauerei nimmt man ca o,5l auf einen hl Würze,und
das klappt super!
Die Trilliaden von aktiven Hefezellen finden in so einer Pfütze doch gar
nicht genug Nahrung,oder liege ich da ganz falsch?
Kein Wunder dass du eine "Turbogärung" hattest,die Sacharomützen haben um
ihr Leben gefressen!
Grüsse aus der Bierstadt Dortmund
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 8 |
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Junior Member Beiträge: 24 Registriert: 23.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.4.2007 um 12:42 |
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Danke für das herzliche Willkommen.
Wohl wahr..
Die kleinen hatten nicht so viel zum spachteln! Hat aber wie gesagt gut
geklappt...
Aber hat so eine schnelle Vergärung denn
irgendwelche Nachteile
Aber 0,5 l auf 1h is das nich zu wenig? Wir haben uns von ein paar brauern
beraten lassen (Von denen sind auch 2 Hobbybrauer) und die meinten mit
zuviel hefe kann man nichts verkehrt machen...
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 23.1.2006 Status: Offline
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erstellt am: 13.4.2007 um 07:05 |
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Hallo,
habe auch einen verspäteten Bock in Gärung.
Ca. 18Liter mit einem Päckchen Wyeast Bavarian Lager bei 12°C.
Stammwürze ca. 20,5 ° (Spindel hört bei 20°auf)
Die SVP ist momentan bei 14°C und 5,1°Plato (schon umgerechnet auf 20°C)
Kann ich da noch etwas erwarten?
Sollte ich grün schlauchen oder mit Zucker karbonisieren (Speise habe ich
keine)?
Hatte ich noch vergessen: Die Gärung läuft nun 21 Tage
Gruß Michael
[Editiert am 13.4.2007 um 07:09 von fandler]
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 378 Registriert: 10.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.4.2007 um 08:06 |
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Hallo Michael,
Zitat: | Die SVP ist momentan bei
14°C und 5,1°Plato (schon umgerechnet auf 20°C)
Kann ich da noch etwas erwarten? |
*Vermutlich* wird da nicht mehr viel gehen.
Wenn Du das nächste mal aber die SVP etwas wärmer stellst, dann ist sie
tatsächlich auch schneller durch als der Rest vom Sud, d.h. Du
weisst schon nach wenigen Tagen, wie weit Dein Sud runterkommt. ca. 20°C
scheinen ideal zu sein (darüber verdunstet wohl schon wieder zu viel
Alkohol/Wasser, darunter bist Du nicht viel schneller als die Hauptgärung,
insbesondere nicht bei Delta-T=2°C).
Für derart hohe Stammwürzen empfielt sich generell auch eine höhere
Hefegabe, da die Hefe sonst gerne früher schlapp macht. Bsp: mein letzter
Bock (17°P runter auf 4,5°P bei 8°C in 6 Tagen, dann in der NG runter auf
<3,5°P, das ganze mit 0,5l richtig dicker Brauereihefe)
Wenn Du noch +- 1°P Differenz zwischen der SVP und dem Rest hast, dann
kannst Du es mal ohne Zucker probieren. Bei dem geringen
Temperaturunterschied tippe ich aber mal darauf, dass die SVP sich nicht
groß vom Rest unterscheidet (?) Sollte sich der noch vorhandene vergärbare
Zucker als zu wenig herausstellen, dann kannst Du auch im Nachinein noch
problemlos etwas Zucker mit Wasser verrühren, kurz aufkochen, abkühlen, die
Flaschen nochmal öffnen und mittels Sprize die Zuckerlösung auf die
Flaschen verteilen.
Wird schon,
Fabi ____________________ http://fabier.de
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Antwort 11 |
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