Member Beiträge: 68 Registriert: 26.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 10:11 |
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Hi Leute!
Auf meiner Homepage habe ich Bilder vom Brauprozess hochgeladen, die ich
euch nicht vorenthalten wollte. Unter http://www.missxyz.de/konstantin/?p=41 seht ihr ein
Bild, wo Kirschbier gärt. Es ist sehr interessant, mal rosanen Schaum zu
sehen. Die 2 Bilder der Abfüllung sind zeitlich vorher entstanden, als ich
letztes Jahr ein Stout gebraut habe.
Viel Spaß mit dem Fotos, Konstantin
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 10:49 |
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Das sieht sehr appetitlich aus! Ich könnte glatt ein Schlückchen vertragen!
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 11:15 |
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Hallo!
Cherrycola kenn ich, aber Kirschbier...?
Hört sich ja interessant an. Schmecht das auch son bißchen nach Kirsch?
Wieviel % hat das denn? Untergärig?
Bin ja eigentlich pilz und Weizenliebhaber, aber schick doch mal das
Rezept.
Danke Selecter
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Antwort 2 |
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Member Beiträge: 68 Registriert: 26.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 15:45 |
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Hi!
Kirschbier kommt aus Belgien und hat den wunderschönen Namen "Kriek".
Das Rezept und die Zutaten stammten vom dein-bier.de, einem Laden, den ich
allerdings nicht empfehlen kann, da das Bier sehr dünn geschmeckt hat. Das
Rezept war für ca. 10 Liter ausgelegt. Man sollte einfach normales helles
Bier brauen und beim Brauvorgang 1,5 L Wasser durch Kirschsaft ersetzen.
Ich habe 2 l Lirschsaft genommen. Hätte auch noch mehr sein können.
Von Brewferm gibt es ein Bierkit zur Herstellung von Kirschbier. Ich denke,
die geben eine Art Kirschsyrup dazu.
Achja: Es hat ein Wenig nach Kirsche geschmeckt.
Denke das Brewfermset ist besser. Auch wenns teuer ist.
Beide Varianten sind obergärig. Haben ca. 4% Alk.
Gruß, K.
[Editiert am 29.3.2007 um 15:49 von Konny]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 15:49 |
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Probier es mal mit frischen Kirschen. Ich durfte bei einem altem .... äh
Schweden mal kosten! Söööhr lögger! Meine es waren 10kg Kirschen auf 40
ltr. Auch heiss getrunken als Glühbier nicht übel. Das gibt es auf
Weihnachtsmärkten und an mittelalterlichen Ständen.
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 29.3.2007 um 16:11 |
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Ich denke, das beste Kirschbier bekommt man, wie frika schon schreibt, mit
Kirschen und nicht mit Kirschsaft oder Kirschsirup, geschweige denn
Kirscharoma. Ob die Kirschen mit oder ohne Steine bleibt wegen der
Blausäure- und Ethylcarbamat-Problematik jedem selbst überlassen.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 17:00 |
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ähöm!
hier das "alte schwedische Rezept"
für Kriek:
(Krieken ist übrigens der flämische Ausdruck für Kirschen)
Man nehme ein obergäriges Helles und vergäre es bis zuende (Hauptgärung)
in der Nachgärung gebe man die Kirschen hinzu,Deckel druff und 3 Monate
warten! Abfüllen.
In Flandern lässt man die Kirschen übrigens bis zu 3 Jahre in der
Nachgärung!
Beim letzten Hobbybrauertreffen in DO hatte ich Proben dabei. Fand
allerseits guten Anklang,vor
allem weil es gar nicht süß war,dafür aber mit mächtig Bumms!
Ich hatte nach 3 Gläschen einen in der Kirsche!
Einzelheiten zur Kriekproduktion auf unserer Reise "Küche,Keller&Cooltour"
ins Bierparadies Belgien! vom 14.-15.4.2oo7
Gruß aus DO
Gerd
[Editiert am 29.3.2007 um 17:02 von tremonius]
____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2007 um 19:47 |
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Hallo,
ich hätte da auch noch ein Rezept:
Für 20l Kirschbier:
3 kg PiMa
1kg Weizenmalz
100g Karamellmalz dunkel
3kg reife Kirschen (z.B. TK-Ware)
Aromahopfen (3%) 30g, 90 min kochen
20min @ 50°
90min @ 64°
obergärige Hefe
TK-Kirschen erst nach dem Hopfenseihen gefroren in den Sud geben, hilft
sogleich beim kühlen.
Ich habe dieses Rezept noch nicht ausprobiert, ist für den Sommer geplant.
Ich habe mal ein belgisches Kriek probiert, es schmeckte leicht und
spritzig und wäre ungefähr vergleichbar wie ein Radler aus Bier und
Kirschbrause. War aber nicht süss, sondern sehr angenehm (nur unangenehm
teuer!)
Gruß
Martin
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2007 um 06:47 |
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 119 Registriert: 26.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.3.2007 um 07:44 |
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Ihr seit ja alle begeistert von diesem Bier.
Muß ich dann auch mal ausprobieren.
Es gibt im Großhandel 2 kg Sauerkischen, entsteint im TK (damit habe ich
schon mal sehr leckenen
Sauerkischwein gemacht!).
Danke für die Anregungen.
Gruß Selecter
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Antwort 9 |
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Member Beiträge: 68 Registriert: 26.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 15:34 |
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Hallo Leute!
Es gibt neue Bilder (s.u.)!
Vor allem das Bild des seit 3 Tagen gärenden Österreichischen Bocks von
Praupartner dürfte interessant sein.
Er hat recht spät angefangen zu gären. Die Temperatur hier liegt bei 21
Grad. In der Anleitung stand, dass das Bier, obwohl untergärige Hefe
beilag, wie obergäriges bei 18 bis 13 Grad in der Hauptgärung vergären
soll. Nachgärung dann ("nur wenn möglich" steht in der Anleitung) bei 2 bis
10 Grad. Lagerung dann bei etwas über 10 Grad. Alles etwas merkwürdig.
Im Keller hats 13 Grad, ich werde also das Bier bei diesen 13 Grad
weitergären lassen und auch lagern. Es gibt dann keinen
Temperaturunterschied zwischen Flaschengärung (Nachgärung) und Lagerung...
Is das ok oder soll ich den WG-Kühlschrank eine Woche lang woller Flaschen
stopfen?
Link zum Bierbild:
http://www.missxyz.de/konstantin/?p=53
Gruß, Konny
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Antwort 10 |
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Gast
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erstellt am: 4.4.2007 um 16:02 |
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Hallo Konny,
klingt in der Tat etwas merkwürdig. Scheint eine untergärige Hefe zu sein,
die bei Temperaturen von obergärigen Hefen arbeitet.
Ich würde die Nachgärung 1 Woche in den Flaschen bei 16-18°C machen und
dann in den Kühlschrank für mind. 14 Tage.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 16:50 |
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Hallo,
mit der Hefe hab ich auch schonmal gebraut. (Mein erstes UG Rezept). In der
Tat seltsam der Temperaturbereich. Aber das Bier war in Ordnung. Damit
konnt ich auch ohne modifizierten Kühlschrank arbeiten, sondern im
Treppenhaus gären lassen (im Winter).
Gruß,
Axel
[Editiert am 4.4.2007 um 16:50 von DunkelBrauer]
____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 12 |
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Member Beiträge: 68 Registriert: 26.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 17:15 |
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Hi!
Also ich hatte es nicht ganz richtig verstanden. In der Anleitung steht:
"Die Flaschen noch ca. 4 Tage bei Zimmertemperatur (oder auch darunter)
nachgären lassen. Dann nach Möglichkeit an einen kühlen, dunklen Platz
(obergäriges Bier bei Keller-Temperatur 15-20°C, untergäriges Bier, nur
wenn möglich, bei 2- 10 Grad) lagern."
.... damit werden einem sehr vage Tipps gegeben. "Oder auch darunter", "nur
wenn möglich", "nach Möglichkeit" sind Aussagen, die in einem Rezept eh
fehl am Platze sind. Aber na gut
Ich dachte eigentlich, obergäriges lagert man bei 2-10 Grad, in der
Anleitung steht, das gilt fürs Untergärige und das Obergärige soll bei 10
bis 15 Grad lagern... *konfus*
Konny
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Antwort 13 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 17:29 |
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Hi, Konny,
in der Tat etwas ungenaue Angaben. Egal ob ober- oder untergärig, die
Kaltreifung sollte so bei 0°C bis 2°C durchgeführt werden. Die
unterschiedlichen Temperaturführungen gelten nur für die jeweilige
Hauptgärung.
Aber selbst bei den niedrigen Temperaturen der Kaltreifung ist ein
obergäriges Bier schneller fertig bzw. trinkreif.
ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 68 Registriert: 26.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 17:33 |
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Hi Michael!
Ok, danke Dann ist es jetzt ein bissi klarer.
Gruß, Konstantin
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 17:52 |
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Hallo,
Ist eine Kaltlagerung nach der Nachgärung eigentlich zwingend
erforderlich?Oder kann man auch bei etwas niedrigeren Temperaturen als
Raumtemperatur (so ca. 18°C) gelagert werden?
lg Dominic
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 4.4.2007 um 20:29 |
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Hallo Dominic,
die Sache ist die, dass das Bier bei tieferen Temperaturen mehr CO2
aufnimmt. Müssen ja nicht gerade 0-2°C sein. "Normale"
Kühlschranktemperaturen reichen auch aus. Ich möchte ehrlich gesagt auch
kein Bier mit 0-2°C trinken, aber 18°C sind etwas zu hoch, auch zum Trinken
finde ich.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 20:35 |
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Hallo Wolfgang,
Natürlich sind 18° keine schöne Trinktemperatur. Darum gehts ja nicht, ich
stell mir immer nur ein paar Bierchen in den Kühlschrank, für alle ist
nämlich kein Platz. D.h. Trinktepmeratur liegt im Optimum, aber gelagert
wird halt höher.
Dazu die obige Frage, ob das irgendwelche Auswirkungen hat.
mfg Dominic
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2007 um 05:04 |
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Hallo,
bei einer sehr kalten Reifung (um 0°C, manchmal sogar bis -1°C) klärt sich
auch das Bier wesentlich schneller. Die Kaltreifung hat wohl auch Einfluß
auf die spätere Stabilität des Bieres insbesondere in Bezug auf Trübungen.
Bis auf die Tatsache, dass das Bier auch geschmacklich schneller reift sind
das Dinge, die uns eher weniger Sorgen machen.
Mein Bier reift auch im Keller, wo es je nach Jahreszeit von 8°C bis
16-18°C hat. Ich hatte noch keine Probleme damit, habe aber auch keinen
Vergleich zur echten Kaltlagerung.
Gut Sud
Tino
____________________
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Antwort 19 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2007 um 07:07 |
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Hallo, Wolfgang,
noch mal kurz zur Klarstellung: Die Kaltreifung findet bei mir bei 0 - 2°C.
Sobald die Reifung dann abgeschlossen ist, stelle ich den Kühli natürlich
wieder höher, bei mir sind das dann ca. 5 bis 6°C. Wenn ich das Bier bei
dieser Temperatur in zimmerwarme Gläser zapfe oder aus der Flasche
einschenke, dann hat es für meinen Geschmack die optimale Trinktemperatur,
nicht zu warm aber auch nicht zu kalt.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 68 Registriert: 26.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2007 um 10:20 |
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Hi!
Ich habe ja den Eindruck, die Flaschen, die ich bei mir im Kühlschrank ganz
hinten, wos sicher unter null Grad hat, gelagert habe, werden sauer!
Konny
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2007 um 10:33 |
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Hi, Konny,
mmh, das hat aber nichts mit der Kälte zu tun, daß Dein Bier sauer wird.
Ich habe bei meinem letzten Sud festgestellt, daß das Bier zum Anfang der
Kaltreife, deutlich säuerlich schmeckte. Nach gut 3 Wochen war der Spuk
aber verschwunden.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Member Beiträge: 68 Registriert: 26.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2007 um 13:18 |
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Hm ja Jungbier schmeckt und riecht eh ein bisschen komisch. Ist eben noch
nicht fertig
Schönen Tag noch, Konny
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Antwort 23 |
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