Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: waurm schwimmt meine obergärige Hefe nicht oben?
Posting Freak
Posting Freak

emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 12:25  
Ich habe ein obergäriges Klosterbier gebraut. Die Schüttung bestand aus:

1200g MüMa
1100g WieMa
20g Carafa Spezial Farbmalz

Die Hefe bekam ich von einem Brraukollegen, eine obergärige Altbierhefe aus einer Brauerei.

Die Gärung begann stürmisch, nahm auch wie gewohnt wieder ab. Am Sonntag, nach 7 Tagen Gärzeit, füllte ich ab. Der Restextrakt war schon am Samstag auf 3% gefallen, auch am Sonntag stand er bei 3%. Nur die Hefe schwamm nicht oben. Überhaupt, es schwamm bis auch ein paar Hopfenharze gar nichts oben. Kein Schaum, kein nichts. Die Hefe habe ich mit AgarAgar konserviert, sie wächst und gedeiht. Tja, wie kann das sein? Falsche Hefe zugesandt bekommen? Zu lange gewartet? Alles normal? Ich bin gewohnt, immer eine leichte Schaumschicht auf meinen Bieren zu sehen.


____________________
Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 12:32  
Das habe ich auch bei meiner OG Brauereihefe. Schaumbildung (logisch) und Kräusen oben, Hefe unten! :o
Nach der sehr stürmischen Gärung die innerhalb 20 min einsetzt, ist nur noch der "Schmodder" am nächsten Tag am oberen Rand des Gärbehälter zu sehen.
Zwischengelagert werden meine Einzeller bei 2°+ und Arbeitstemp ca. 20°.

Schliesse mich der Frage an.


____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 14:53  
Hallo,

obergärige Hefe bedeutet ja nicht dass sie oben schwimmen muss.
Meine SafAle-S04, eine Bruch-Hefe, setzt sich brav am Boden ab.
Man erntet Hefe ja auch im Unteren Bereich des Gärbehälters oder sehe ich da was falsch?

Grüsse Thomas


____________________
Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak


Beiträge: 1027
Registriert: 3.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 15:08  
:puzz:
...bin zwar nicht der Hefefreak,habe mir aber mal erklären lassen,dass die og Hefe Tochterzellen bildet,die an ein CO-2-Molekül andocken und damit an die Oberfläche streben.
Im weiteren transformieren diese Zellverbände in einem Stoffwechselprozess den vergärbaren Zucker in Ethanol und CO-2.
Beides bekommt ihnen nicht,denn:
Alk ist ein Nervengift :devil: und Kohlensäure ein Atmungsgift :hallucine: ***

d.h. die liebe kleine Hefe schaufelt sich ihr eigenes Grab,es setzt die Atolyse (Selbstzerstörung) ein! :gunman: und die Zellverbände folgen der Gravitation (Anziehungskraft der Erde) und sinken!


***Keine Panik: Alkohol in Maßen genossen ist auch in grösseren Mengen nicht schädlich! :giveup:

Gruß aus DO

Gerd


____________________
"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
Profil anzeigen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 15:10  
Hallo,

ich hatte auch schon untergärige Hefe (WLP800?), die lange Zeit in einer dicken Schicht oben auf der Würze schwamm. Und ich hatte schon obergärige Hefe, die sich ganz schnell abgesetzt hat.
Obergärige Hefe, wenn sie sich denn in einer Schicht oben absetzt, kann man auch oben ernten. Aber erst die Hopfenharzbatzen entfernen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

frikadellenschmied
Beiträge: 1705
Registriert: 25.7.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.3.2007 um 15:57  
Ich habs, ich habs!!!!!

Das Gärfass stand auf dem Kopf!!! :redhead: :hallucine: :mad2:


____________________
Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Newbie
Newbie

pitti79
Beiträge: 4
Registriert: 12.11.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.3.2007 um 01:49  
es verhält sich folgendermaßen:
egal ob obergärige oder untergärige hefe, beide hefestämme setzen sich am ende der gärung am gefäßboden ab.
die bezeichnung ober- bzw. untergärung leitet sich von ihrem charakteristischen erscheinungsbild während der gärung ab. obergärige hefen steigen im verlauf der gärung überwiegend an die oberfläche und untergärige hefen bleiben in schwebe.


____________________
Du sollst nicht ehebrechen, ehe der Eimer da ist!
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
Senior Member

BierFranke
Beiträge: 228
Registriert: 2.1.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.3.2007 um 06:43  
Bei mir sinkt auch immer alles am Boden,ist auch gut so,denn dann bleibt das Zeug wo es hinsoll,auf den Boden ;-)

Ober oder untergärig dachte ich bedeutet in aller erster Line bei welchen Themperaturen vergärt wird......oder?

BierFranke


____________________


Bierseidla.de - Kleinanzeigen,Bierrezepte,Brauereiverzeichnis uvm.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.3.2007 um 08:37  
Hallo!

Ich zitiere mal den Hanghofer, S. 22:

Zitat:
Nach dem Gärverhalten findet eine Unterteilung in obergärige und untergärige Stämme statt (international spricht man von Ale- und Lagerhefen). Untergärige hefe vergärt bei kalten Temperaturen (8-14°C) und setzt sich im Verlauf der Gärung am Boden ab. Obergärige Hefe erfordert eine wärmere Gärführung über 15°C. Da die Tochterzellen nach der zellteilung aneinander hängen bleiben, entstehen Sprossverbände, die durch anhaftende Gärungskohlensäure großteils zur Oberfläche getrieben werden. Genetisch unterscheiden sich Alehefen von Lagerhefen dadurch, dass sie das Trisaccharid Raffinose (eine Zuckerart) nur zu einem Drittel vergären können und die Fähigkeit aufweisen, Sporen zu bilden.


Das zentrale Unterscheidungskriterium scheint danach die Eigenschaft zu sein, Zellverbände zu bilden, die nach ober schwimmen.

Jan
Profil anzeigen Antwort 8
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum