Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Hefevermehrung
Senior Member
Senior Member

Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2007 um 13:40  
Hallo zusammen,

morgen werd ich meinen ersten Brauversuch starten und peile einen ca. 25 liter Sud an.
Heute hab ich meine letzten nötigen Utensilien bekommen (Hefe; Hopfen)

Verwenden werde ich die Hefe von Wyeast 1338 Euro Ale (obergärig).
Ich wollte nun, bevor ich die Hefe aktiviere einige Agar-Agarkulturen anlegen und dann die Hefe bis Morgen mit Würze vermehren, welche 14,5° P hat (hatte ich eigens für den Zweck gestern gebraut)
Die Agar-Agarkulturen haben den gleichen Wert.

Nun meine Fragen:

Reicht die Zeit bis Morgen, um eine nennenswerte Vermehrung hin zu bekommen?
Ist der Würzgehlt gut so, oder zu stark/ schwach?
Wieviel Würze kann ich nach starten des Packs zugeben?

MfG

Thomas
Profil anzeigen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2007 um 14:03  
Hallo Thomas,

bis morgen könnte etwas knapp sein, aber es kommt darauf an, wie fit die Hefe ist. Ich würde die Hefe auf jeden Fall heute noch mit Speise (aber nicht 14,5%, da kannst Du gut 8-10% draus machen) ansetzen, belüften und richtig warm (24-26°C) stellen.
Ich würde die Hefe entnehmen - da kannst Du dann gleich Hefe auf die Agar-Böden streichen - und mit der gleichen Menge Würze (vorher belüften!) versetzen. Und wie gesagt warm stellen s.o.
Viel Erfolg morgen - wenn es denn mit der Hefe bis morgen klappt - für Deinen ersten Brautag.
Bitte berichten.

Grüße
Wolfgang
Antwort 1
Senior Member
Senior Member

CFM
Beiträge: 176
Registriert: 16.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2007 um 14:17  
Hallo Don Tom,

ich halte gute Hefevermehrung für gutes Bier unersetzlich, daher sind Vorbereitungen 24h vor Brautermin sehr knapp.

Normalerweise aktiviert man ja ein Wyeast-Pack, (ich weiß, geht auch ohne aktivieren), und macht dann einen Starter von ca. 0,5 - 1 Liter. Idealerweise belüftet man den Starter mit Pumpe und Belüftungsstein.

Wenn Du Agar Böden bestreichen willst entnimmst Du diese geringe Menge idealerweise wenn Du den Wyeast-Pack aufschneidest da zu diesem Zeitpunkt die Hefe noch arm an Fremdkeimen sein sollte, theoretisch kann man aber auch Hefe aus dem Starter oder aus dem Sud zum Agar-Bestreichen nehmen.

Eigentlich ist es nie zu spät für einen Starter, unter Sauerstoffzufuhr im richtigen Nährmedium (Würze) vermehrt sich Hefe sehr schnell.

14,5° Plato sind viel zu stark für die Hefevermehrung. Ideal sind wohl 5-7°Plato für die Hefevermehrung, ich würde auf jeden immer unter 12° bleiben.

Gruß
Christian


[Editiert am 3.4.2007 um 14:22 von CFM]
Profil anzeigen Antwort 2
Senior Member
Senior Member

Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2007 um 14:32  
Das geht ja wie immer flott hier.
Danke für die raschen Antworten.
Ich werde dann wohl meine Geduld noch etwas fordern und auf Übermorgen den Termin verschieben, dachte mir schon, dass es was knapp würde, hatte auch schon gestern mit der Hefe gerechnet.

Die Würze mit etwas Wasser verdünnen ist auch klar, werd ich machen.
Sind denn die Agarkulturvorbereitungen trotzdem zu gebrauchen?, hatte sie gestern bereits fertig gemacht, wie gesagt, haben auch 14,5 P.

Gruß
Thomas
Profil anzeigen Antwort 3
Senior Member
Senior Member

CFM
Beiträge: 176
Registriert: 16.8.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2007 um 21:01  
Ich würde es mit dem Agarböden versuchen. So kritisch sollten die 14,5 P dort nicht sein.
Die Hefen sollen ja nur auf der Oberfläche des Agars nicht verhungern, dort vermehren sie sich kaum.

Gruß
Christian
Profil anzeigen Antwort 4
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.4.2007 um 21:21  

Zitat:
Die Hefen sollen ja nur auf der Oberfläche des Agars nicht verhungern, dort vermehren sie sich kaum.

Vermehren sollen sie sich ja gerade, was die Hefezellen ja auch tun. Sauerstoff ist da und Substrat.

Grüße
Wolfgang
Antwort 5
Senior Member
Senior Member

Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2007 um 06:50  
Morgen zusammen,
jetzt hab ich seit dem gestrigen Spätnachmittag die Hefe gestartet und schön warm gestellt. Da bewegt sich auch was, belüftet wird der Erlenmeyerkolben durch regelmäßiges schwenken.
Ich habe allerdings gestern vor lauter peinlich sauberen Arbeiten und Temperaturabstimmungen völlig übersehen, dass ich wohl definitiv zuviel Würze im Kolben hatte, gute 100ml.

Eben hatte ich nochmal etwas belüftet, da doch die meisten Hefezellen am Boden zu verweilen schienen, etwa 3 mm dicke Schicht, dabei schäumte es doch relativ kräftig.
Mir scheint die Aktivität jedoch nach gut 12 Std. etwas gering zu sein, wie gesagt, es steigen nur spärlich CO2 Blasen auf, ab und an ein winziger Hefezellenverband welcher dann wieder absinkt.

Weiterhin stellt sich mir die Frage, wie oder woran ich erkennen kann, dass neue Würze dazu kommen muß, sprich, wann ist die alte zu Ende?

Gruß
Thomas
Profil anzeigen Antwort 6
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 108
Registriert: 21.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2007 um 07:31  
Hallo!

Ich bin kein Fachmann, aber aus dem was ich hier im Forum gelesen habe könnte ich mir folgendes zusammenreimen:

Hat die Hefe Nährboden, wandelt sie diesen in Alkohol um es steigt CO2 auf.
Ist kein Närboden mehr vorhanden, sinkt sie ab, was deine 3cm Schicht erklärenwürde. (Das macht sie ja auch beim Weizenbier -> In der Flasche sammelt sich auch immer ein Rest..

Demnach würde ich den "verbrauchten" Närboden abgießen und neuen Nährboden (Speise oder ne Flasche Malzbier) hinzugeben. Vorrausgesetzt, du hast noch nicht genügend Zellen für den Eigentlichen Gärvorgang.


Ich bitte mich zu berichtigen ;)
Profil anzeigen Antwort 7
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2007 um 08:53  
Hi,

- es ist normal, dass sich die Hefe relativ schnell absetzt (auch o.g. Hefe). Ich benutze deshalb - angeregt durch das Forum - einen Magnetrührer (schau' mal über die Suchfunktion). Grundsätzlich ist das aber nichts schlimmes, nur die Vermehrung geht etwas langsamer als bei 'bewegter' Hefe

- Ich würde täglich die Würzemenge ca. verdoppeln bis verdreifachen. Vorher (wie es schon passiert ist) die Hefe setzen lassen und die verbrauchte Würze vorsichtig abgießen.

- Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sehr gut belüftete Hefe viel weniger Schaum erzeugt (natürlich wenn die Belüftung aus ist) als schlecht belüftete Hefe. Ein geschüttelter Erlenmeyerkolben ist allerdings keine optimale Belüftung.

Alles in allem scheint aber alles im Grünen Bereich zu sein.


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

Don Tom
Beiträge: 204
Registriert: 4.8.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2007 um 09:37  
Danke zusammen, dass macht mir Mut!

Hab nun die Belüftung optimiert und ein desinfiziertes Sprudelsteinchen reingehängt und belüfte nun im 3/4 Stundentakt, insgesamt ist nun mehr aktivität festzustellen, es bilden sich größere Hefeinseln und es gehen mehr Bläschen nach oben.

Da die Hefe eigendlich vielzuviel Würze hatte, könnte ich mir vorstellen, dass ich mit dem Zusatz von neuer Würze besser noch was warte, oder?

@trainspotter- es sind 3mm, nicht 3 cm, das wär schön


Gruß
Thomas
Profil anzeigen Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

Matthias H
Beiträge: 901
Registriert: 9.5.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2007 um 10:16  
Hallo, DonTom,
das hört sich doch prima an!
Ich habe mal gehört, (bin allerdings nicht sicher, ob es auch wirklich zutrifft,) dass sich Hefezellen unter optimalen Bedingungen alle drei Stunden teilen, sprich verdoppeln, bis sie sich sechs-sieben mal geteilt haben.
Deshalb geht die Vermehrung im Anfang der Vermehrungsphase (nach der Atmungsphase) etwas langsam. Ich bin sicher, dass Du heute noch ordentlich Nachwuchs bekommst, und dass alles gut geht.
Wie Steinbrauer schon gesagt hat: ordentlich warm stellen! Das beschleunigt sehr. Und sowie Du frische Würze hast: das schmeckt den kleinen Zellen am besten!
mfG
Matthias H
PS: wie hat's geklappt beim schroten? :)
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 10
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2007 um 13:45  
Hallo Thomas,

mit der Hefevermehrung scheint es ja ganz hervorragend zu klappen.
Wenn sich die Hefe genügend abgesetzt hat, kannst Du die überstehende, verbrauchte Würze abgießen und neue zugeben. Darauf achten, dass die neue schon vorher belüftete Würze in etwa die gleiche Temperatur hat, wie die Hefe. Weiter belüften und war stellen.
Dann kann ich Dir nur viel Erfolg und Gut Sud für Deinen morgigen Brautag wünschen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 11
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum