Senior Member Beiträge: 108 Registriert: 21.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 21:13 |
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Hallo!
Nachdem ich heute das erste mal einen echten Brautag erlebt habe, weis ich
endlich, das ich NICHT per Hand rühren möchte...
Wie der Zufall will, ist unsere neue Küche fertig, die alte jetzt im Keller
eingebaut und ich habe den alten Küchequirl geerbt
Daraus lässt sich was machen:
Das Ganze muss nur noch mit dem Küchenschrank verschraubt werden:
Da das Ding ordentlich Gas gibt, dachte ich mit, ich baue einfach einen
handelsüblichen Dimmer ein - würde das funktionieren? So könnte ich das
Rührwerk individuell steuern..
Klar ist auch, dass ich das Ganze noch entwuchten muss. Der eiert nämlich
wie die Sau
Was haltet Ihr von der Lösung für unter 10 EUR ?
[Editiert am 4.4.2007 um 21:17 von trainspotter]
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.4.2007 um 21:34 |
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Hallo trainspotter,
nette Idee, an einen Handmixer habe ich damals nicht gedacht, als ich mein
Rührwerk plante!
Aus meiner eigenen Anbrennerfahrung befürchte ich jedoch, daß der
Holzlöffel als Rührpaddel nicht ausreichen wird.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob der Mixer das auf Dauer mitmacht, erst
recht wenn Du ihn noch regeln willst. Wenn Du Dir den Mixer genauer
ansiehst, kannst Du vielleicht unter den Luftschlitzen ein
Lamellenschaufelrad sehen. Dies soll bei normaler Belastung Luft um den
Antrieb führen, um diesen zu kühlen. Normalbetrieb bedeutet beim Mixer
einer Einschaltdauer von maximal 3-5 Minuten, dann wird das Ding schon
merklich heiß. Für den Zweck des Braurührwerkes willst Du aber einerseits
die Drehzahl drosseln (damit auch den Luftstrom) und die Einschaltdauer
wird auch deutlich über 5 Minuten liegen. Du kannst es natürlich
ausprobieren, aber aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur nahelegen, ein
Braupaddel als Sicherheit in der Nähe liegen zu haben.
Wenn Du Dein Rührwerk mit dem Kochlöffel betreibst, befürchte ich, daß an
den Seiten der Heizplatte Maische anbrennen kann. Dies könnte man mit mehr
Drehzahl vielleicht in den Griff bekommen, dafür würde man widerum viel
Sauerstoff eintragen.
Zu Deiner Frage mit dem Dimmer: Es geht! Du mußt nur darauf achten, daß Du
einen Dimmer mit Phasenabschnittsteuerung verwendest, nicht einen oft üblichen
Dimmer mit Phasenanschnittsteuerung.
Ich habe ein Rührwerk nach Deiner Konstruktion noch nicht ausprobiert,
daher sind meine Einwände nur gut gemeinte theoretische Ratschläge. Probier
es einfach aus. Wenn Du für den Notfall Dein altes Braupaddel an die Seite
legst, kann ja nicht viel passieren - Versuch macht kluch!
Gruß
Martin
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2007 um 00:03 |
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Hallo trainspotter,
auch ich verwende Konsumschrott für mein Rührwerk.
Allerdings bin auch ich mit diesem Holzlöffel skeptisch.
Mein altes Rührwerk habe ich mir aus Polyäthylen-Brettern gebastelt,
welche üblicherweise für das Schneiden von Fleisch verwendet werden.
Dieser Werkstoff ist als solches preiswert, lebensmittelecht und
hervorragend zu verarbeiten.
Schau mal auf meider Webseite da ist noch ein Bild vom alten Rührwerk.
Als Rührwerk verwende ich einen günstigen Akku-Schrauber, dicke ausreichend
für Einkochtopf.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.4.2007 um 10:28 |
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Also, die Lüftung bei niedriger Drehzahl sollte jemand, der offensichtlich
MacGyver-Fan ist/war auch ncoh hinbekommen...
Nur die Frage ist, ob da ein Dimmer was bringt, denn:
1. vermutlich ist es ein Wechselstrommotor, und dessen Drehzahl ist von der
Fequenz abhängig
2. wenn's kein Wechselstrommotor ist, dann ist vermutlich ein Trafo davor.
Nicht alle Trafos kommen mit allen Dimmern klar! Warum das so ist, sollte
Dir jemand erklären, der noch mehr ahnung von E-Technik hat.
3. Falls 2. der Fall sein sollte, kannst Du immernoch nach dem Tarfo und
Gleichrichter einen "Dimmer" einbauen, das ginge, ist aber für's Drehmoment
des Motors "suboptimal". ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 106 Registriert: 26.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.4.2007 um 07:51 |
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Die Krups Dreimix Geräte hatten soweit ich weiss immer eine Angabe
Kurzeitbetrieb 5-10 Minuten, also der Hersteller,
also Krups hatte schon darauf hingewiesen, dass die Geräte keinen
Dauerbetrieb aushalten. Auch fürfte, wie von Nordic beschrieben
das feucht heisse Milleu ein Problem sein.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2007 um 11:34 |
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Hallo,
also ich hab ein ganz tolles Rührwerk!
Made in England, 27 Jahre alt, selbstreinigend, multilingual
sprachgesteuert, auch handschriftlich programmierbar, phasenweise auch sehr
leise laufend, Dauerbetrieb geeignet, mitdenkend, automatischer
Pulsbetrieb, mit einfach auswechselbarem Rührwerkzeug und biologisch
abbaubar (sorry! ). Es verbraucht pro Sud ca. ein bis zwei
Kannen Tee und manchmal ein Bier. Kann auch mit der MattMill umgehen,
maischen läutern und abfüllen. Allerdings erhöht sich dann der Verbrauch
erheblich.
Schöne Feiertage!
mfG
Matthias H
[Editiert am 6.4.2007 um 11:38 von Matthias H]
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Senior Member Beiträge: 328 Registriert: 4.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2007 um 21:23 |
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Hallo Matthias,
immer das Gleiche in diesem Forum! Da denkt man, man hat schon eine gute
Ausrüstung, dann kommt doch immer jemand an, der noch etwas besseres zu
bieten hat!
Allerdings würde mich doch brennend interessieren, was "phasenweise auch
sehr leise laufend" in Zahlen bedeutet. Diese Art der Rührwerkskonstruktion
ist eigentlich wegen seiner Lautstärke und Eigensinnigkeit eher selten
verbreitet.
Gruß
Martin
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 17.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.4.2007 um 21:57 |
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Lieber MatthiasH,
da wir (mein Bieranalysetool und ich) Dein Rührwerk kennen, wissen wir auch
um ein Problem damit... Wenn "ES" das liest, versteck lieber den Löffel, es
könnte durch Unwucht ausschlagen!!!
Zum Brüllen
ixi
[Editiert am 6.4.2007 um 22:05 von ixi]
____________________ $: cd /pub
$: more beer
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.4.2007 um 12:03 |
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...das ist echt erstaunlich!
Normalerweise empfehlen die anglophonen Hobbybrauerforen wie z.B.
<www.byo.com>
oder <homebrewing.org> Rührwerke made in Germany nicht zuletzt wegen
des bekannt
hohen Qualitätsstandards und der enormen Belastbarkeit!
Deine Erfahrungen scheinen dem entschieden zu widersprechen und das,
bei einem (für ein mechanisches Gerät) schon "salomonischen" Alter von 27
Jahren!
Respekt!
Über die erwähnten Qualitäten hinaus besticht dein Modell auch durch eine
überaus anspruchvolle
Form- und Farbgebung!
Glückwunsch Matthias!
vorösterliche Grüße aus Dortmund!!!!
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 8 |
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